WOHNMOBILURLAUB FÜR ANFÄNGER

Tipps für Camper-Neulinge

Keine andere Urlaubsart vereint so viel Freiheit und Abenteuer mit so viel Komfort und Bequemlichkeit wie das Reisen mit dem Wohnmobil. Heute hier, morgen dort, lautet die Devise. Ihr könnt unterwegs überall Halt machen, wo es euch gefällt. Und dann ganz nach Lust und Laune weiterfahren – immer dem Horizont entgegen. Damit die erste Reise auch ein voller Erfolg wird, haben wir ein paar Tipps für den Wohnmobilurlaub – von der Auswahl des passenden Wohnmobils bis zum Führerschein.

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Mitten in der Wildnis und doch in den eigenen vier Wänden, das ist Wohnmobilurlaub

Wohnmobil – Abenteuer und Komfort in Einem

Während ein Urlaub im Zelt vielleicht doch nur für den Minimalisten und echten Naturliebhaber geeignet ist, bietet sich für alle, die auf ein wenig Komfort nicht verzichten möchten, eine Reise mit dem Wohnmobil an. Statt mit dem Wohnmobil einen festen Stellplatz auf einem Campingplatz zu buchen, ist eine selbst organisierte Rundreise – möglicherweise durch ein fremdes Land – doch eine ganz andere Herausforderung. Einen Camper mietenimp?type(inv)g(24805560)a(3229124) * könnt ihr in vielen Ländern: weltweit oder – für alle, die erst einmal unter heimischen Bedingungen üben möchten, – natürlich auch in Deutschland.

Das erste Mal mit dem Camper auf Tour

Spontane Urlaube mit einem geliehenen Wohnmobil sind allerdings nur etwas für erfahrene Camper, vor allem, wenn ihr nicht in Deutschland unterwegs sein wollt, sondern halb Europa oder gar Kanada unsicher machen wollt. Entspannt und sicher in die Ferien zu kommen, bedarf einer guten Vorbereitung, denn vor der ersten Fahrt heißt es erst einmal das geeignete Modell beim fahrbaren Untersatz auszuwählen. Und auch sonst gibt es ein paar Dinge beim Wohnmobilurlaub für Anfänger zu beachten.

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Herrliches Alpenpanorama auf dem Wohnmobilstellplatz

Wie findest du das passende Wohnmobil?

Reisen mit dem Wohnmobil egal, ob in Deutschland, Europa oder weltweit – ist Campingurlaub mit Stil. Im teilintegrierten Van ohne Sanitäreinrichtungen bis hin zum Luxusmobil ist alles möglich. Wer sich zum ersten Mal für so ein Reisemobil entscheidet, sollte keine Risiken eingehen und als Anfänger auf einen Wohnmobil-Vermieter mit langjähriger Erfahrung wie CamperDaysimp?type(inv)g(24805560)a(3229124) * zurückgreifen und zusätzlich ein paar Dinge beachten:

Anzahl der Betten

Das Angebot an Wohnmobilen ist riesig. Anbieter und Fahrzeugflotten kannst du gut im Internet vorrecherchieren. Von vorrangiger Bedeutung ist die Frage, welche Dimension das Fahrzeug haben soll und wie viele Schlafgelegenheiten und Sitzplätze mit Gurt notwendig sind. Für alle bequemer wird es sein, wenn der Nachwuchs ein eigenes Bett im Camper hat.

Ob es sich dabei um ein Festbett handeln soll oder auch mal einen kleiner Umbau z.B. vom Tisch zum Bett vorstellbar ist, ist Geschmacksache. Es gibt durchaus auch Wohnmobile mit einer Gesamtlänge von unter sechs Metern, die über zwei Doppel-Festbetten verfügen. Davon ist beispielsweise eines im Alkoven über der Fahrerkabine und und eines im Heck und ansonsten auch nicht an Platz und Ausstattung sparen.

Ausstattung kontra Länge

Doch bei allem Luxus ist immer daran zu denken, dass ein besonders großes Wohnmobil nicht mehr einfach zu navigieren ist und deshalb die Wahl der Größe auch der Fahrpraxis angepasst werden sollte. Je nach Anspruch und Führerscheinklasse stehen bei Anbietern Wohnmobile von unter sechs Meter bis hin zu geräumigen acht Meter Länge zur Auswahl. 

Andere Länder, andere Sitten

Die Wahl einer Fahrzeugkategorie für den Wohnmobilurlaub sollte sich nicht nur bei Neulingen an die eigenen Fahrkünste, sondern auch an die örtlichen Gegebenheiten im Urlaubsland anpassen. So sind in Deutschland, der Schweiz und Österreich die Straßen oft sehr eng dimensioniert, zugeparkt oder haben enge Kurven, die nicht mit langen Fahrzeugen passierbar sind. Völlig anders ist das beispielsweise in Kanada und den USA. In Nordamerika sind die Camper wegen der breiteren Straßen in der Regel ebenfalls breiter (und deshalb bei gleicher Ausstattung deutlich kürzer).

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Im Alkoven haben zwei Personen Platz zum Schlafen

Alkoven oder Festbett im Heck?

Wenn du mit deiner kleinen Familie unterwegs bist und keine Lust hast, jeden einzelnen Abend im Wohnmobilurlaub das Wohnmobil zum Schlafen umzubauen, entscheidest du dich am besten für ein Fahrzeug mit Alkoven. Das sind die Wohnmobile, mit der vorgewölbten Nase über der Fahrerkabine. In diesem „Dachstübchen“ verbirgt sich ein geräumiges Bett, das in der Regel für zwei Personen ausreicht. Ein weiterer Vorteil von Alkoven-Fahrzeugen: Sie sind durch die platzsparende Anordnung des Betts in der Regel deutlich kürzer als solche mit Heckbett. Für Neulinge also einfacher zu rangieren.

Vorteile von Alkoven

Wohnmobile mit Alkoven sind raffiniert geplant und die wahren Raumwunder unter den Reisemobilen, denn dieser Schlafplatz entpuppt sich als enorm platzsparend. Unser Fahrzeug in Kanada hatte sogar noch im Heck ein zweites Doppelbett. Trotz kompletter Ausstattung mit Küche, Toilette und Dusche war das Fahrzeug nur 5,4 Meter lang, wirklich wendig und gut einzuparken. Deshalb sind Alkoven Wohnmobile mit Abstand die beliebteste Variante – denn sie vereinen Sparsamkeit und Komfort.

Nachteile von Alkoven Wohnmobilen

Das Bett im Alkoven hat natürlich auch den einen oder anderen Nachteil. Zum einen sind sie deutlich höher als andere Modelle. Das kann sich bei niedrigen Durchfahrten und Brücken als nachteilig erweisen. Andererseits ist das Bett über der Fahrerkabine nur über eine sehr schmale und steile Leiter zu erreichen. Für ganz kleine Kinder oder auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen birgt der Auf- und Abstieg die Gefahr zu stürzen.

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Übung macht den Meister

Vor allem für Wohnmobil-Anfänger kann die Fahrphysik zu einer echten Herausforderung werden. Das ungewohnte Rangieren dem unübersichtlichem und überdimensionalen Monster, Einparken oder Anfahren am Berg will gelernt sein. Wer sich unsicher ist, kann an einem speziellen Fahrtraining teilnehmen. Sinnvoll ist aber auf jeden Fall, auf einem wenig genutzten Parkplatz in aller Ruhe das Einparken und Wenden zu üben. An einem Sonntagmorgen ist dort nicht viel los und es sieht dir auch niemand zu. Also kannst du dich auch nicht blamieren, geschweige denn, dass jemand einen dummen Kommentar von sich gibt.

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Auch in Deutschland kann man Wohnmobile mieten

Bedienung und Ausstattung des Wohnmobils

Die Ausstattung in Küche und Bad, Füllstände von Gas und Wasser und die Bordtechnik wird dir ausführlich bei der Übergabe erklärt. Wenn du etwas nicht verstehst, darfst du gerne nachfragen. Wir haben dir hier auch ein paar Tipps und Infos für den Wohmobilurlaub zusammengestellt.

Jegliche, im Vertrag aufgeführte Ausstattung muss vorhanden sein. Sieh dich in Ruhe um und sag sofort Bescheid, wenn etwas fehlt. Meist ist das nicht absichtlich passiert und die Mitarbeiter besorgen schnell einen Ersatz. Nicht zu vergessen sind Holzbretter oder auch spezielle Auffahrkeile für die Reifen, damit ihr bei unebenem Boden nicht total schief steht.

Eine gleichmäßige Verteilung und gute Sicherung der Ladung verhindert andauerndes Klappern oder Polterabend in Kurven oder beim Bremsen. Während der Reise ist ein täglicher Rundgang vor der Abfahrt am Morgen nötig, damit euch kein Anfängerfehler passiert und ein vergessenes Stromkabel oder ausgefahrene Stützen zu Schäden führen.

Mietpreis und Reisezeitpunkt

Neben der Größe und Ausstattung sind vor allem Reisezeitpunkt und Reisedauer für den Mietpreis ausschlaggebend. Anbieter unterscheiden zwischen Haupt- und Nebensaison, die sich häufig nach den Schulferien richten. Einer genaueren Betrachtung solltest du auch Kilometerbeschränkungen und Versicherung unterziehen. Die meisten Wohnmobile sind Vollkasko versichert, allerdings häufig mit hoher Selbstbeteiligung. Die Selbstbeteiligung solltet ihr auf jeden Fall so gering wie möglich halten, und das gilt auch für erfahrene Mobilisten, nicht nur für Neulinge beim Wohnmobilurlaub.

Achtung Führerscheinklasse!

Einschränkend auf die Wahl des Fahrzeuges kann auch die Führerscheinklasse sein. Jüngere Fahrer dürfen mit der Klasse B nur Fahrzeuge bis 3,5 t Gesamtgewicht bewegen. Hast du deinen Führerschein vor 1998 gemacht, darfst du Fahrzeuge bis 7,5 t fahren. Während hierzulande auch noch alte Führerscheinvarianten (grauer und rosafarbener Führerschein in Papierform) ihre Gültigkeit besitzen, sollte im europäischen Ausland ein EU-Führerschein (Plastikkarte) mitgenommen werden. Plant man einen Urlaub in Übersee, bist du mit dem internationalen Führerschein auf der sicheren Seite.

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Weitere Voraussetzungen

Viele Wohnmobil-Anbieter verlangen eine Mindestbelegung von zwei Erwachsenen, denn es soll ein Helfer beim Rangieren und Einweisen anwesend sein. Auf Anfrage wird aber meist der Anbieter bestätigen, dass auch ein Kind ab dem Grundschulalter dazu in der Lage ist. Bei Jugendlichen ab etwa 10 oder 11 ist das gar kein Problem mehr, sollte trotzdem aber im Vorfeld abgeklärt werden.

Die Reiseroute

Reisen im Ferienhaus auf Rädern erfreut sich wachsender Beliebtheit. Eingefleischte Wohnmobilfans teilen ihre Erfahrungen und Routenvorschläge gerne mit anderen auf Camper-Plattformen oder eigener Homepage im Internet. Hier können Anregungen zur Route oder besonderen Stellplätzen und Sehenswürdigkeiten für den eignen Wohnmobilurlaub eingeholt werden. Auch auf dem Roadtrip sind erfahrene Homies gerne bereit, ihre Erfahrungen mit Neulingen wie euch zu teilen. Sie helfen gerne, scheue dich also nicht nachzufragen.

Du kannst je nach Land, in das du Reisen möchtest, entweder bereits im Vorfeld einen Stellplatz auf einem Campingplatz buchen oder dich einfach nach Lust und Laune dorthin stellen, wo es euch gefällt. In Deutschland und Schweden darfst du beispielsweise nahezu überall für eine Nacht stehen bleiben, insofern du dort niemanden störst oder das Parken oder Übernachten mit dem Wohnmobil nicht ausdrücklich verboten ist.

Bestimmte Routen, wie solche auf schmalen Straßen und engen Kurven durch Bergdörfer, sind für große Wohnmobile nicht zu empfehlen, schon gar nicht für Anfänger. Um solche Gebiete zu umgehen, gibt es bei vielen Navigationsgeräten Einstellungen für LKW oder Busse, die beispielsweise Strecken mit Brücken in ungenügender Höhe meiden.

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In Nordamerika braucht ihr euch keine Gedanken über die Höhe des Campers machen

Kreuz und quer durch Deutschland und die Welt

Nicht nur Aussteiger und Paare, die monatelang durch die Welt reisen, zieht es zum Wohnmobil. Ein Wohnmobil zu mieten ist auch für Familien – kleine und große! – attraktiv. Träumst du auch davon, einfach von zu Hause aus in alle Himmelsrichtungen zu starten und sich dem Abenteuer hinzugeben, nicht zu wissen, was euch morgen erwartet. Egal, ob nur zu zweit, mit einer großen Familie: Wenn du ein Wohnmobil mietest kannst du nicht nur die Familie, sondern womöglich auch noch deinen Hund, die Katze oder auch deinen Wellensittich mit auf Tour nehmen.

Entspannt fahren, entspannt ankommen

Denke immer daran: Die Fahrt ist das Ziel. Deshalb lieber kürzere Strecken auf ruhigen Straßen in Angriff nehmen und Camping- oder Stellplätze mit ausreichenden Platzverhältnissen für dein Wohnmobil auswählen. Wenn du im Vorfeld nichts gebucht hast, kannst du einfach weiterziehen, wenn es dir irgendwo nicht gefällt oder das Wetter schlecht ist. Manchmal ist es ein paar Kilometer weiter wieder herrlich sonnig. Aber bedenke: In allen Ländern, in denen du auf einem Campingplatz übernachten musst, weil alles andere verboten ist, können zu Ferienzeiten die Campingplätze bereits ausgebucht sein. Also frag lieber im Vorfeld nach, und sei es einen Tag vorher per Telefon oder der Touristeninformation im letzten Ort aus.

Das richtige Reiseziel finden

Die Regelungen für Übernachtungen im Wohnmobil sind in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Deshalb ist es immer notwendig, sich mit den örtlichen Vorschriften vertraut zu machen und auch daran zu halten. Besonders einfach ist ein Roadtrip im Wohnmobil für Anfänger in folgenden Ländern:

DEUTSCHLAND

In Deuschland dürfen Wohnmobilfahrer zum einmaligen Übernachten auch auf Rast- und Parkplätzen stehenbleiben – allerdings ohne „Camping-Aktivitäten“ zu betreiben. Das macht das eigene Land nebst dem Gefühl, man kennt sich aus, zu einem beliebten Reiseziel. Wer die Autobahnen und die Großstädte meiden möchte, wird eine Vielzahl von idyllischen Landstraßen vorfinden, bei denen schon der Weg das Ziel sein kann. Ob Eine Rundreise durch die deutschen Nationalparks, in die Alpen oder an die Nord- und Ostsee, die Auwahl ist enorm und die Route kann individuell nach Zeit und Vorlieben gestaltet werden. Zum Auffüllen des Wassertanks und zum Entleeren können sowohl Campingplätze als auch eine der zahlreichen Pumpstationen speziell für Wohnmobile angesteuert werden. Man – oder Frau – benötigt dazu weder besonders viel Kraft noch Geschicklichkeit.

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Direkt neben diesem hübschen Café in Kastl liegt ein kostenloser Wohmobil-Übernachtungsplatz

SKANDINAVIEN

Wer gerne andere Länder kennen lernen möchte, dabei aber nicht so weit von zu Hause weg möchte, wen die Flugangst plagt oder wer von Anfang an keine Koffer tragen möchte, dem bieten sich die skandinavischen Länder an. Sie sind auch ohne Fähre über Land zu erreichen. Die Infrastruktur und medizinische Versorgung sind mit der in Deutschland vergleichbar. Allerdings sollte man zumindest ein paar Worte Englisch sprechen und verstehen, um sich zurechtzufinden – außer ihr sprecht Schwedisch, Dänisch oder Norwegisch. Hier sind viele hervorragende Camping- und Rastplätze anzutreffen. Als Mutter mit Kind bist du hier sehr sicher und kannst unverfälschte Natur und ein Gefühl der Freiheit erleben.

Skandinavien, egal ob Schweden, Norwegen oder Finnland, ist eine atemberaubende Mischung aus Küstenlinien, Inseln, Seen und Wäldern. Ob auf den Spuren von Pippi Langstrumpf, einem Aufenthalt im Meeresnationalpark oder der Erfüllung des Kindheitstraumes, einmal die Polarlichter selbst zu sehen – der Abenteurer in euch kommt bestimmt auf seine Kosten. Das Schönste: Ihr dürft auch außerhalb der Campingplätze übernachten!

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Und auch in Schweden – wie in ganz Skandinavien – sind Camper gern gesehen

KANADA

Endlose Weiten und unberührte Natur – das erwartet euch im Wohnmobilurlaub in Kanada. In der Provinz British Columbia versetzen euch nicht nur endlose und dünn besiedelte Küstenkilometer, sondern auch die Rocky Mountains mit ihren klaren Bergseen und urspünglichen Wäldern in die Zeit der Goldgräber zurück.

In Kanada hat alles eine andere Dimension, deshalb darf auch die Wahl des Wohnmobils auch bei Neulingen etwas ausladender ausfallen. Wenn du dich entschließt, nach Kanada zu reisen, solltest du etwas mehr Zeit einplanen. Ab etwa zwei Wochen Reisedauer lohnt sich auch der Flug. Kinder unter zwölf Jahren fliegen noch zum reduzierten Preis. Für die Verständigung reicht dein Schulenglisch oder -französisch völlig aus.

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Die Einweisung und Übergabe des Wohnmobiles erfolgt fast überall in deutscher Sprache. Anders als in Deutschland, ist in Kanada ist Übernachten auf Rastplätzen verboten. Das wird auch fleißig kontrolliert. Bei der Vielzahl der Campingplätze sollte es aber niemals ein Problem sein, eine gute Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Wir haben keinen einzigen Stellplatz für unsere dreiwöchige Reise mit dem Wohnmobil durch Kanadas Westen reserviert oder gebucht und immer einen Platz bekommen.

Für Kanada sind weder besondere Impfungen noch ein spezielles Visum notwendig. Lediglich der Reisepass sollte noch gültig sein. Alle Kanadabesucher, die mit dem Flugzeug einreisen, müssen eine eTA (elektronic Travel  Authorization = elektronische Reisegenehmigung) beantragen. Das ist nicht weiter schwierig und kann im Internet ausgefüllt werden. Wer sich nicht sicher ist, liest am besten meinen Artikel über die Einreisegenehmigung nach Kanada. HIER bekommst du auch Hilfe zum Ausfüllen des Formulars.

Zusammenfassung

Sicherlich sind viele weitere Gegenden in der Welt hervorragend für einen Wohnmobilurlaub einer Singemama mit Kind geeignet. Die Auswahl ist exemplarisch, aber mit Bedacht von mir gewählt. Ausschlaggebend für die Wahl sind vor allem die gute Infrastruktur, eine gute medizinische Versorgung, Verständigungsmöglichkeiten, eine niedrige Kriminalitätsrate und vielem mehr – genau das Richtige für Frauen, die mit ihrem Kind alleine unterwegs sind.

Wer das erste Mal ein Wohnmobil leiht, ist mit der Buchung im Reisebüro gut bedient, denn bei Fragen sind die Ansprechpartner sofort verfügbar.

UND hab keine Angst: Du wirst immer Hilfe finden, wenn du sie beim Einparken oder bei der Entsorgung benötigst. Also mach dir keine Sorgen deswegen. Allerdings solltest du auf eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung nicht verzichten. Denn in einem unaufmerksamen Augenblick ist schnell einmal eine Delle im Wagen. Du musst keine Angst haben, dass du dich als Frau ungeschickter anstellst als ein Mann. Als wir unser Wohnmobil in Vancouver wieder abgegeben haben, sind zeitgleich zwölf weitere Wohnmobile zurückgekommen. Und acht davon hatten deutlich schlimmere Schäden als wir (ein abgefahrener Blinker). Und alle acht anderen Fahrer waren Männer!

Fazit

Wenn du dich erst einmal entschieden hast, einen Abenteuerurlaub als Mutter-Kind-Familie mit dem Wohnmobil zu unternehmen, wirst du erstaunt sein, wie viele nützliche Tipps für tolle Routen, Vorbereitungen und vielem mehr in Erfahrungsberichten von anderen Wohnmobilurlaubern in Foren und auf eigenen Homepages erhältlich ist. Einige Länder haben für Touristen im Wohnmobil umfangreiches Informationsmaterial herausgebracht, das im Internet kostenlos zur Verfügung steht. Durch gute Auswahl und Vorbereitung wird der Urlaub im Wohnmobil für dich und dein Kind zu einem unvergesslichen Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Wir haben es selbst ausprobiert und sind begeistert!

Ich habe mir als Wohnmobil-Anfänger im Vorfeld viel zu viele Sorgen um Dinge gemacht, die alle nicht eingetreten sind. Wir haben uns jederzeit absolut sicher gefühlt und ich war als Fahrer nie überfordert. Wenn ich einmal in eine enge Parklücke einparken musste, habe ich ein paar Jungs vom Campingplatz gefragt. Und auf Parkplätzen am Einkaufszentrum war ich so dreist, einfach drei Parkplätze nebeneinander zu blockieren, weil ich das Wohnmobil quer geparkt habe. Es hat sich nie jemand darüber aufgeregt.