Naturpark Fränkische Schweiz – Faszination Höhle

Die Fränkische Schweiz ist ein wahres Mekka für alle, die es gerne schaurig, schummrig und geheimnisvoll mögen. Mit über 1.200 registrierten Höhlen gehört die Fränkische Schweiz zum größten Karstgebiet in ganz Deutschland. Faszinierend – und vielleicht ein wenig schaurig – ist es, in die Höhlen hineinzugehen. Nicht nur für ausgesprochene Höhlenfans, sondern auch für Kinder. Hier gibt es womöglich etwas zu entdecken, wenn man in die dunklen Ecken kriecht …

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Quackenschloss bei Engelhardsberg

Geschaffen aus dem Meer und saurem Regenwasser

Der Ursprung der vielen Höhlen in der Frankenalb liegt schon über 150 Millionen Jahre zurück. Damals war die Region in Deutschland von einem tropischen Meer bedeckt. Als dieses Meer sich zurückbildete, blieben Unmengen an kalkhaltigen Ablagerungen zurück, die untere Stufe des weißen Jura.

Wir wissen alle, dass Wasser im Normalfall keinen Kalk auflöst, sondern ihn zum Leidwesen aller Tee- und Kaffeetrinker eher noch abscheidet. Enthält das Wasser aber gelöste Kohlensäure, dann ist es in der Lage, das Kalkgestein aufzulösen, das es auf seinem Weg durch den Untergrund vorfindet. Dabei rinnt das Wasser meist sehr langsam, denn es bewegt sich durch engste Ritzen und Spalten durch das Gestein.

Haben sich unterirdische Flüsse gebildet, ist das Wasser auch rein mechanisch in der Lage, den Kalk herauszuschwemmen, wie das beispielsweise bei der Binghöhle in Streitberg der Fall ist. In diesem Fall nennt man die entstandenen Hohlräume Flusshöhlen.

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Petershöhle bei Hartenstein (Velden)

Höhlenforschung in der Fränkischen Schweiz

Wen wundert es bei der Vielfalt der Felsen und Höhlen in der Fränkischen Schweiz, dass einer der ersten Höhlenforscher aus dem fränkischen Uttenreuth bei Erlangen stammt. Der Theologe Johann Friedrich Esper verdiente sich bereits 1770 Lob und Anerkennung über seine Erkentnisse. Nach ihm ist übrigens die Esperhöhle bei Leutzdorf benannt.

Ein neuer Name für ein wunderschönes Fleckchen Erde

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Im Veldensteiner Forst liegen der Kleine und die Große Lochstein nahe beieinander

Nach dem Naturpark Altmühltal ist der Naturpark Fränkische Schweiz mit knappen 2.500 Quadratkilometern Fläche der zweitgrößte Naturpark in Bayern. Er wurde 1968 als Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst gegründet, dann aber im Jahr 2018 in Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura umbenannt.

Natürlich gehört auch heute noch das nahezu geschlossene Waldgebiet Veldensteiner Forst dazu. Charakteristisch für das Gebiet mit den romantischen Tälern zwischen den weiten Jurahochflächen sind Felsen, Höhlen und jede Menge Burgen. Teil des Naturparks Fränkische Schweiz sind auch der Norden der Hersbrucker Alb sowie der Oberpfälzer Jura.


Schauhöhlen im Naturpark Fränkische Schweiz

Einige der Höhlen in der Fränkischen Schweiz sind reich an Tropfsteinen, wundersamen Gebilden, die man mit fantasievollen Namen geschmückt hat. Die meisten von ihnen hat man um 1900 herum hinter einem Felsspalt oder einer kleineren Vorhöhle im Inneren der felsigen Berghänge entdeckt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

1. SOPHIENHÖHLE im Ahorntal

Rabenstein 33
95491 Ahorntal

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Ganz in der Nähe der Burg Rabenstein im schönen Ahorntal trifft man auf einen unterirdischen Palast, in dem die Natur ihr Füllhorn reichlich ausgeschüttet hat. Hier findet man eine ungeahnte Vielfalt an verschiedenfarbigen Tropfsteinen: riesige Stalagmiten wie den Millionär bis hin zu meterlangen Sinterfahnen. Je nach Zusammensetzung spielen Ocker-, Rot- und auch Brauntöne zusammen, von der sanften Beleuchtung wirkungsvoll in Szene gesetzt. Ein Naturwunder, das unbemerkt vor unseren Augen stetig weiterwächst und uns immer wieder zum Innehalten und Staunen animiert.

Wanderempfehlung

RUNDWANDERUNG VON DER SOPHIENHÖHLE ZUR BURG RABENSTEIN

Führungen
  • Ende März bis Anfang November
  • Die. bis So. + Feiertage: 10:30 bis 17:00 Uhr
  • durchgehend
  • im Winter am WE: Führungen von 11:30, 12:30 und 13:30 Uhr
Eintrittspreis (Stand 2023)
  • Erwachsene: 7,50 Euro
  • Kinder (4-14): 4,50 Euro

2. TEUFELSHÖHLE in Pottenstein

Schüttersmühle 5 (B470)
91278 Pottenstein

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Eines der bekanntesten Ausflugsziele im Naturpark Fränkische Schweiz ist die Teufelshöhle in Pottenstein. Sie zählt zu den größten Tropfsteinhöhlen Bayerns und führt über drei Ebenen durch große Hallen und enge Bergmannsstollen in die Tiefe. An die 3.000 Meter ist das unterirdische Naturwunder lang, etwa die Hälfte kann auf einer 45-minütigen Führung erkundet werden. Wer schon von dem riesigen Eingang beeindruckt ist, wird im reich geschmückten Barbarossadom und Riesensaal ins Träumen geraten.

Wanderempfehlung

RUNDWANDERUNG VON DER TEUFELSHÖHLE ZUM HASENLOCH

Öffnungszeiten
  • Sommersaison: April bis Ende Oktober
  • täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr
  • Führungen: durchgehend
  • Wintersaison: Sonntag
  • Führungen um 11:00, 12:20, 13:40 und 15:00 Uhr
Eintrittspreis (Stand 2023)
  • Erwachsene (ab 16): 7,00 Euro
  • Kinder (4-15 Jahre): 4,00 Euro
  • Kinder unter 4 Jahren: frei
  • Familienkarte (2 Erw. + max. 3 Kinder): 20,00 Euro

3. BINGHÖHLE in Streitberg

Schauertal, Ortsteil Streitberg
91346 Wiesenttal

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Wer glaubt, dass eine Schauhöhle der anderen gleicht, der ist noch nicht in der Binghöhle in Streitberg gewesen. Das Kleinod im Norden von Nürnberg war eigentlich einmal ein mächtiger, unterirdisch verlaufender Fluss. Und dieser prähistorische Fluss hat nicht nur gewaltige Mengen an Wasser durch die Frankenalb befördert, sondern auch den Grundstein für eine der schönsten Galeriehöhlen in Deutschland gelegt. Große Hallen braucht die Binghöhle im Wiesenttal nahe Forchheim nicht, um den Besuchern in ihren märchenhaften Bann zu ziehen. Bei uns zählt die Binghöhle zu dem absoluten Geheimtipps!

Wanderempfehlung

VON DER STREITBURG ZUR BINGHÖHLE

Öffnungszeiten
  • 01. April bis 08. November 2020
  • Dienstag bis Sonntag
  • 10:00 bis 17:00 Uhr
  • montags geschlossen
  • in den Ferien täglich
  • Führungen zur vollen und halben Stunde
  • Dauer: 30 Minuten
Eintrittspreise (Stand 2023)
  • Erwachsene: 6,50 Euro
  • Kinder (4 bis 14 Jahre): 3,50 Euro
  • Schüler (15 bis 17 mit Schülerausweis): 5,00 Euro
  • Familienkarte (2 Erw. + max. 3 Kinder): 17,00 Euro
  • Aufpreis für Spezialführungen
  • Fotogenehmigung: 1,00 Euro

4. MAXIMILIANSGROTTE bei Krottensee

Krottensee
91284 Neuhaus an der Pegnitz

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Nur eine kleine Tür im Berghang weist auf die Existenz der Maximiliansgrotte hin. Wanderer laufen vielleicht achtlos an ihr vorbei, ohne zu ahnen, welch mystisches Geheimnis der Berg birgt. Ein über 1200 Meter langes Höhlenlabyrinth befindet sich unter Buchen, Fichten und jede Menge Moos tief im Felsen.

In der Maximiliansgrotte finden sich Adler, Elefant und jede Menge Feenwesen. Ganz im Süden des Veldensteiner Forstes, einem Teilgebiet Im Landkreis Nürnberg Land bei Krottensee, einem Ortsteil von Neuhaus an der Pegnitz, liegt ein wahrer Schatz tief unter die Erde. In Abertausenden von Jahren hat die Natur hier in der Maximilianshöhle eine märchenhafte Welt aus Tropfsteinen geschaffen. Das Schöne? Ihr könnt sie bei einer etwa halbstündigen Führung ganz aus der Nähe betrachten und staunen.

Wanderempfehlung

KARSTKUNDLICHER WANDERPFAD

Öffnungszeiten
  • April bis 1. November
  • Führungen samstags: 11, 12, 14, 15 16 Uhr
  • Sonn- und Feiertage: 10 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde
Eintrittspreise (Stand 2023)
  • Erwachsene: 6,00 Euro
  • Kinder: 4,00 Euro

5. König-Otto-Tropfsteinhöhle

St. Colomann 11
92355 Velburg

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Die Fränkische Schweiz mit ihren beeindruckenden Karstlandschaften ragt östlich bis in die Oberpfalz hinein. Märchenhafte Landschaften aus Tropfsteinen laden in der fünften Tropfsteinhöhle des Naturparks zum Entdecken und Träumen ein. Dieses unterirdischen Schatzkästchen versteckt sich bei Velburg unter dem Bockenberg: die König-Otto-Tropfsteinhöhle.

Wanderempfehlung

KRAFTORTE-WANDERUNG VELBURG

Öffnungszeiten
  • Saison vom 01.04. bis 31.10.
  • Montag: Ruhetag (außer an Feiertagen)
  • Dienstag bis Freitag: 11 bis 16 Uhr
  • Wochenende: 10 bis 17 Uhr
  • Führungen jeweils zur vollen Stunde
  • Letzte Führung an Wochentagen: 15:00 Uhr
  • Letzte Führung an Wochenenden: 16:00 Uhr
  • Letzte Führung bayer. Ferien: 17:00 Uhr
  • nach Anmeldung kann die König-Otto-Tropfsteinhöhle auch von Rollstuhlfahrern besichtigt werden
Eintrittspreise (Stand 2023)
  • Erwachsene: 7,50 Euro
  • Kinder (bis 15 Jahre): 4,50 Euro
  • Hund: 1,00 Euro
  • Fotogenehmigung: 1,00 Euro
  • Famillienkarte (2 Erw. + 2 Kinder). 19,00 Euro


Die schönsten Wanderhöhlen in der Fränkischen Schweiz

Es heißt, rund zweihundert der Höhlen in der Fränkischen Schweiz sind es wert, angesehen zu werden. Dazu gehören nicht nur die bekannten Tropfsteinhöhlen, die jährlich tausende von Besuchern in ihren Bann ziehen, sondern auch die eine oder andere Schönheit am Wegesrand bei einer erlebnisreichen Wanderung durch die Fränkische Schweiz.

Bitte denkt daran, dass zwischen dem 01.10. und 31.03. viele Höhlen nicht betreten werden dürfen, um die Fledermäuse nicht bei ihrer Winterruhe zu stören.

Viele der Höhlen sind auch bis in die dunklen, hinteren Ecken begehbar. Allerdings solltet ihr in diesem Fall eine gute Taschenlampe oder besser noch eine *leistungsstarke Stirnlampe mitnehmen.


1. ROSENMÜLLERHÖHLE in Muggendorf

An der Verbindungsstraße Muggendorf – Doos
91346 Wiesenttal

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Zu den ältesten Schauhöhlen der Fränkischen Schweiz zählt sicherlich die bereits 1790 von Johann Ludwig Wunder entdeckte Rosenmüllerhöhle. Sie liegt versteckt im Wald nur ein paar hundert Meter nördlich von Muggendorf. Durch einen niedrigen, künstlich geschaffenen Eingang erreicht man die 16 Meter hohe Haupthalle. Durch schmale Spalten gelangt man in weitere kleinere Räume. Seit der Einstellung des Betriebs als Schauhöhle im Jahr 1960 ist die Rosenmüllerhöhle frei für die Öffentlichkeit zugänglich – mit allen Vor- und Nachteilen.

Denn in kürzester Zeit wurden alle erreichbaren Tropfsteine abgeschlagen und gestohlen. Trotzdem lohnt ein Besuch auch heute unbedingt, denn es gibt immer noch so einiges zu entdecken. Nehmt aber auf jeden Fall entweder Teelichter (die alten Halterungen sind immer noch vorhanden) mit, oder besser: eine wirklich gute Taschenlampe oder eine *leistungsstarke Stirnlampe. Denn in der Rosenmüllerhöhle ist es stockdunkel.

Wanderempfehlung

KURZE WANDERUNG ZUR ROSENMÜLLERHÖHLE

Zu erreichen über den Wanderparkplatz Frankenweg Muggendorf am Dooser Berg (Höhle ist ausgeschildert). Knappe 2 km Fußweg hin und zurück, relativ einfach begehbar (nicht für Kinderwagen/Bugg geeignet).

Öffnungszeiten
  • 01. April bis 30. September
  • frei zugänglich
  • Fledermausschutz im Winter

2. RIESENBURG bei Engelhardsberg

Forchheimer Str. 8 (St2191)
91346 Wiesenttal

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Bevor die Fränkische Schweiz als Ausflugsziel entdeckt wurde, hieß die Höhle bei Doos Geißkirche nach den dort weidenden Ziegen und Schafen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sie zum Symbol der Romantik schlechthin. Graf Franz Erwin von Schönborn ließ Wege und Treppen bauen, als der bayerische König Ludwig I. mit seiner Gemahlin 1830 das Wiesenttal besuchte. Für eine ansprechende Umgebung pflanzte er Bäume auf die kahlen Felsen. Damit erinnert die Riesenburg ein wenig an den Felsengarten Sanspareil bei Bayreuth. Eine Taschenlampe ist bei der Höhlenbesichtigung nicht nötig, da durch die eingestürzte Decke ausreichend Licht in alle Winkel kommt.

Wanderempfehlung

VON DER RIESENBURG ZUM QUACKENSCHLOSS

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


3. GROSSES HASENLOCH bei Pottenstein

nahe Finkenleite 1 (Parkplatz Aussichtsturm Himmelsleite)
91278 Pottenstein

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Schon vor fast 10.000 Jahren während der letzten Eiszeit haben die Menschen das Große Hasenloch als Schutz vor Wind und Wetter zu scätzen gewusst und dort kampiert, wenn sie auf der Jagd waren. Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde die Höhle noch als Station für Jäger genutzt. Neben zahlreichen Knochen fand man im Inneren an die 500 Feuersteine und andere Werkzeuge. So ganz ungefährlich war es früher im Großen Hasenloch aber nicht, denn Knochenfunde belegen, dass sie auch bei Höhlenbären, Nashörnern und Höhlenlöwen beliebt war. Das Große Hasenloch ist sehr geräumig und gut begehbar. Nehmt aber lieber eine Taschenlampe mit, weil sie im hinteren Bereich doch etwas dunkel ist.

Wanderempfehlung

VON DER TEUFELSHÖHLE ZUM HASENLOCH

Öffnungszeiten
  • 01.04. bis 30.09. jederzeit (Fledermausschutz im Winter)


4. GROSSER LOCHSTEIN im Veldensteiner Forst

nahe Forsthaus, Hufeisen 1
91257 Pegnitz

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Im Veldensteiner Forst ragen mitten im Wald nahe dem Wildgehege Hufeisen bei Pegnitz zwei besonders skurrile Felsnadeln aus dem Boden, die im unteren Bereich ausgehöhlt sind, sodass man durch sie hindurchgehen kann: der Kleine und die Große Lochstein. Solche Systeme nennt man Durchgangshöhlen. Hier können auch schon Familien mit kleinen Kindern ein wenig Abenteuerluft schnuppern.

Wanderempfehlung

AUERHAHN-RUNDWEG IM VELDENSTEINER FORST

Öffnungszeiten
  • jederzeit zugänglich


5. QUERKELESHÖHLE am Staffelberg

Staffelbergplateau
96231 Bad Staffelstein

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In der Querkeleshöhle wohnten einst kleine, hilfreiche Wesen, die Querkel. Sie galten als angesehene Gäste, da sie bei so mancher Arbeit halfen und Rat bei Krankheiten wussten. Am allerliebsten kamen die Querkel ins Dorf, wenn die Bäuerinnen Klöße kochten, denn die Kartoffelklöße gehörten zur Leibspeise der kleinen Gesellen. Wenn die Wichte einmal den einen oder anderen Kloß direkt aus dem Kochtopf stibitzten, so sagte niemand etwas. Als eine besonders geizige Bauersfrau den Querkeln die Klöße nicht gönnte und diese abzählte, merkten diese das sogleich und hielten sich von da an nicht nur von den Dörfern fern, sondern verließen mit Sack und Pack den Staffelberg und waren daraufhin nie wieder gesehen.

Wanderempfehlung

WANDERUNG AUF DEN BERG DER FRANKEN, DEN STAFFELBERG

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


6. PETERSHÖHLE bei Hartenstein

91235 Hartenstein

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Noch vor Hundert Jahren sind Wanderer mit Sicherheit an der Viehtrifthöhle, so wurde die Petershöhle damals genannt, vorbeigelaufen. Und auch heute noch ist die versteckte Höhle auf den ersten Blick nicht ohne Weiteres zu erkennen. Denn ihr kommt über den Pfad genau auf dem Dach der Petershöhle an und der Weg hinab ist steil und unwegsam. Der Hohlraum im Erdinneren besteht aus mehreren Kammern. Um sie genauer zu erkunden, ist eine wirklich *gute Lampe notwendig.

Wanderempfehlung

VON VELDEN ZUR PETERSHÖHLE UND BURG HARTENSTEIN

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich (Betretungsverbot wg. Fledermausschutz im Winter beachten)


7. VOGELHERDGROTTE bei Neuhaus a.d. Pegnitz

nahe Maximilansgrotte Krottensee
91284 Neuhaus an der Pegnitz

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Eine Besonderheit ist es in der Fänkischen Schweiz, dass ihr auf eurer Wanderung nicht nur an Höhlen vorbeikommt, sondern auch durch sie hindurchlaufen könnt. Eine solche Durchgangshöhle mit mehreren Ausgängen ist die Vogelherdgrotte bei Neuhaus an der Pegnitz. Sie ist nur eine der vielen wunderbaren Felsformationen, die der Karstkundliche Wanderpfad miteinander verbindet. Also ein echter Höhlenwanderweg!

Wanderempfehlung

KARSTKUNDLICHER WANDERWEG

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


8. LUDWIGSHÖHLE im Ahorntal

Rabenstein 33 (Parkplatz Sophienhöhle)
95491 Ahorntal

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Von der Sophienhöhle im Ahorntal hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört, oder sie gar schon einmal besucht. Aber habt ihr vom Parkplatz aus auch schon einmal die andere Richtung erkundet. Direkt hinter der Brücke über den Ailsbach liegt im Berghang versteckt die Ludwigshöhle. Früher wurde die Durchgangshöhle als Kühloch oder Rabenloch bezeichnet. Ihren heutigen Namen bekam sie 1830, als der Bayerische König Ludwig I. das Ailsbachtal besuchte. Für ein Festmahl wurde der Boden damals planiert und ein Schild mit Ludwigshöhle anbringen.

Wanderempfehlung

VON DER SOPHIENHÖHLE ZUR BURG RABENSTEIN

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


9. QUACKENSCHLOSS bei Engelhardsberg

nahe Engelhardsberg
91346 Wiesenttal

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Es gibt nicht nur Burgruinen, sondern auch Höhlenruinen. Zu den wirklich sehenswerten Exemplaren gehört sicherlich auch das Quackenschloss bei Engelhardsberg. Das Quackenschloss ist nicht nur deshalb etwas Besonderes, weil der Hohlraum zwei Ausgänge hat, sondern weil sie auch mit 505 Metern sehr hoch liegt und damit zu den ältesten Höhlensystemen in der Fränkischen Schweiz zählt.

Wanderempfehlung

VON DER RIESENBURG ZUM QUACKENSCHLOSS

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


10. KLAUSKIRCHE Betzenstein

Oberhalb Parkplatz am Schwimmbad
91282 Betzenstein

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Unter den vielen Höhlen in der Nördlichen Frankenalb ist die Klauskirche mit ihren 32 Metern Länge und 5 Meter Höhe ein recht schmuckes Exemplar. Die Durchgangshöhle liegt direkt an der Staatsstraße 2163 am Ortsrand von Betzenstein an einem Wanderparkplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Parkplatz für das Schwimmbad. Durch die Karsthöhle erreicht man den Kletterpark.

Wanderempfehlung

VON DER KLAUSKIRCHE ZUM HEXENTOR

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


11. KAPUZINERKEGELBAHN Gößweinstein

Oberhalb des Ortes auf dem Kalvarienberg
91327 Gößweinstein

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Auf dem Gößweinsteiner Kreuzweg auf dem gleichnamigen Kreuzberg oberhalb der Ortschaft Gößweinstein liegt direkt dem Aussichtspunkt Ludwigshöhe eines der Geotope Bayerns: die Kapuzinerkegelbahn. Die Kapuzinerhöhle hat eine Breite von etwa 10 Meter und ist besser als Theaterhöhle bekannt, da hier auf der Naturbühne Theateraufführungen stattfinden.

Wanderempfehlung

GEOPFAD GÖSSWEINSTEIN

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


12. HÖHLEN UND GROTTEN IM FELSENGARTEN Sanspareil

Felsengarten Sanspareil
96197 Wonsees

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Mitte des 18. Jahrhunderts schuf Markgräfin Wilhelmine einen wunderbaren Landschaftsgarten direkt neben der Burg Zwernitz in Wonsees. Die Besonderheit an diesem Park sind nicht die üppigen Blumenbeete, sondern die Einbindung der natürlichen Felslandschaft. Auf einem Spaziergang durch den Felsengarten begegnen dem Besucher unzählige Höhlen, Grotten und Felsdurchgänge mit den fantasievollen Namen Hühneroch, Vulkanshöhle, Dianengrotte, Bärenhöhle, Sibyllengrotte oder auch Cybele-Höhle. Und das sind nur einige der vielen Highlights. Der Garten ist ein Paradebeispiel für die herrliche Landschaft im Naturpark Fränkische Schweiz.

MEHR INFOS ZUM FELSENGARTEN SANSPAREIL

Öffnungzeiten Felsengarten Sanspareil
  • Sommer wie Winter geöffnet
  • freier Eintritt


13. WASSERSTEINTOR Betzenstein

Wassersteinmassiv
91282 Betzenstein

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Rund um Betzenstein im oberfränkischen Landkreis Bayreuth ist höhlentechnisch ganz schön was geboten. Neben der berühmten Klauskirche gibt es auch das das Hexentor. Weniger bekannt, aber spektakulär schön ist die Durchgangshöhle Wassersteintor und die Wassersteingrotte auf dem Dolomitmassiv. Genau genommen handelt es sich bei erstem um ein Felsentor, also eine natürliche Brücke im Felsen. Der Durchlass hat Ausmaße von bis zu sieben Meter Breite, bei sechs Meter Höhe und einer Gesamtlänge von 12 Metern. Dass hier schon steinzeitliche Jäger gerastet haben, belegen einige Funde.

Wanderempfehlung

AUF DEM ROTEN PUNKT RUND UM BETZENSTEIN

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


14. HOHLER FELS auf der Houbirg

Oberhalb vom Happurger Stausee auf der Houbirg
91230 Happurg

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Gleich mit einem doppelten Felsentor kann die Houbirg bei Happurg aufwarten. Um zu der spektakulären Naturschönheit am Südabsturz des Gipfels zu gelangen, ist allerdings ein etwas beschwerlicher Aufstieg notwendig. Die Mühe lohnt aber, denn hier oben lockt nicht nur das Felsentor an sich, das übrigens in der Liste der Geotope in Bayern steht und auch als Naturdenkmal deklariert ist, sondern auch eine atemberaubende Aussicht über den Happurger Stausee und das Nürnberger Land am Rande des Naturparks Fränkische Schweiz.

Wanderempfehlung

WANDERUNG AUF DIE HOUBIRG

Öffnungszeiten
  • jederzeit frei zugänglich


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3 thoughts on “Naturpark Fränkische Schweiz – Faszination Höhle”

  1. Eine tolle und gelungene Zusammenstellung, die wirklich Lust macht wieder mal die Unterwelt der Fränkischen zu erkunden. Vielen Dank!!!

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