NATURPARKS IN BAYERN

Bayern hat jede Menge Naturschätze. Wälder, Wiesen, Flüsse, Seen, Moore, Berge und Schluchten. Viele dieser einzigartigen Landschaften im Freistaat sind als Naturparks ausgewisen. Sie vereinen den Schutz der Naturschönheiten und Artenvielfalt mit einem naturverträglichen Tourismus. Ganze 19 Gebiete in Bayern sind als Naturpark ausgewiesen.

Atemberaubende Natur trifft auf uralte Kultur

Die Geschichte der Naturparks in Bayern begann Mitte der 1950er Jahre. Wegbereiter war damals der Hamburger Großkaufmann Dr. Alfred Toepfer. In den nächsten 20 Jahren wurden dann eine ganze Reihe an Gebieten als Naturpark in Deutschland ausgewiesen. 1976 erhielten diese Schutzgebiete mit dem Bundesnaturschutzgesetz eine rechtliche Grundlage. In diesem Gesetz werden seitdem sowohl Schutzgegenstand als auch Schutzzweck verbindlich vorgegeben.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands und der kurz darauf stattfindenden Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro wurden die Aufgaben und Ziele der Naturparks noch einmal grundlegend überarbeitet, infolge dessen weitere Schutzgebiete in Bayern folgten.

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Infolzentrum Naturpark Frankenwald im ehemaligen Bahnhof Blechschmidtenhammer

Bayerische Naturparks auf einen Blick

Von den 19 Naturparks in Bayern liegen tatsächlich mehr als die Hälfte in Franken und fast alle im nördlichen und mittleren Teil des Freistaates. Im Süden Bayerns wurden erst in den letzten Jahren Gebiete ausgewiesen, sodass es jetzt auch im alpinen Raum neben dem einzigen Nationalpark auch zwei Naturparke gibt. Und jeder Naturpark hat seinen ganz eigenen Charakter. Alle Naturparks haben ein gemeinsames Ziel: die Natur zu bewahren, ohne den Menschen auszuschließen.

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Naturparks in Franken

Mehr als die Hälfte der Naturparks Bayerns liegen zumindest zu einem Teil in Franken. Zusammen umfassen sie eine Fläche von rund 15.000 Quadratkilometer, das ist – man höre und staune – etwa die Hälfte der Gesamtfläche Frankens.

Die Naturparks in Franken bieten jede Menge Raum, die einzigartige Natur aktiv zu erleben. Wer möglichst viel von Franken kennenlernen möchte, kann das auf einem der vielen Fernwanderwege tun oder auch jede Menge kleinerer Touren unternehmen. Egal, ob bei einer Wanderung oder auch mit dem Fahrrad oder auf dem Wasser, zu entdecken gibt es im schönen Frankenland überall etwas.


1 NATURPARK ALTMÜHLTAL

Eine Reise durch die Geschichte
  • Größe: 2.966 km²
  • gegründet: 1969
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Holzbrücke Tatzelwurm in Essing bei Kelheim

Mit rund 3.000 Quadratkilometern ist der Naturpark Altmühltal ganz im Süden Frankens nicht nur der größte Naturpark in Franken, sondern auch einer der größten in ganz Deutschland. Sanfte Hügel mit urzeitlichen Felsriffen und Steinbrüchen mit einer unglaublichen Fülle an Fossilien umrahmen die tiefen Täler der langsam vor sich hin mäandernden Altmühl. Auf den Wacholderheiden an den sonnigen Südhängen weiden Schafherden und überall flankieren Zeugnisse der Römer, alte Burgen und Ruinen den Weg.

WANDERN UND AUSFLÜGE IM NATURPARK ALTMÜHLTAL



2 NATURPARK BAYERISCHER SPESSART

Laubmischwälder und Räubergeschichten
  • Größe: 1.703 km²
  • gegründet: 1961
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Herrliche Ausblicke von den Weinbergen auf den Main im Spessart

Wer hätte gedacht, dass der Spessart eines der laubwaldreichsten Mittelgebirge in Deutschland ist? Die uralten Eichen- und Buchenwälder dienten einst den Mainzer Bischöfen als Jagdgebiet. Die Glas- und Spiegelproduktion verhalf den kleinen Dörfern im Naturpark einst zu bescheidenem Wohlstand. Nach deren Niedergang wurde das Holz aus den weitläufigen Wäldern schonungslos gerodet und europaweit verkauft. Die Lagunenstadt Venedig ruht auf unzähligen Eichenpfählen aus dem Spechtswald.

Um die wertvollen Wälder zu schützen und für die Erhohlung zu nutzen, stellte die Bayerische Staatsregierung den Spessart als ersten Naturpark Bayerns unter Schutz. Durch die nahezu intakte Naturlandschaft führen heute um die 5.000 Kilometer Wanderwegenetz. Malerische Städtchen laden mit einem bunten Programm zum Verweilen und Genießen ein.

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3 NATURPARK BAYERISCHE RHÖN

Im Land der offenen Fernen
  • Größe: 1236 km²
  • gegründet: 1967
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Schwarzes Moor bei Fladungen im Naturpark Bayerische Rhön

Im Dreiländereck von Hessen, Thüringen und Bayern ist der Naturpark Bayerische Rhön zu finden. Seit 1991 ist er Teil des länderübergreifenden Biosphärenreservats Rhön, eines der beliebtesten Urlaubsregionen in Deutschland. Noch heute zeugen Basalt-Prismen auf den ehemaligen Vulkanschloten vom aktiven Vulkanismus, der die raue Berglandschaft geprägt hat. Dazwischen Relikte aus der letzten Eiszeit: seltene Hochmoore.

Und nicht zuletzt säumen heute junge Urwälder wie der Lösershag die schroffen Hänge der Region. An Abwechslung fehlt es nicht, das gilt auch für die steinzeitliche, keltische und letztendlich die fränkische Geschichte inklusive ihrer Weinkultur und die vielen feinen Spezialitäten und traditionellen Speisen in der Rhönküche.

DIE SCHÖNSTEN AUSFLUGSZIELE UND WANDERUNGEN IN DER RHÖN



4 NATURPARK BERGSTRASSE-ODENWALD

Aus zwei mach eins
  • Größe: 3.500 km²
  • gegründet: 1960
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Zwei Regionen mit recht unterschiedlichem Charakter sind im Naturpark Bergstraße-Odenwald vereint. Zwar liegt der größte Teil des Schutzgebietes in Hessen, aber auch Bayern und Baden-Württemberg haben Anteil an der wundervollen Region.

Die Bergrücken des Odenwaldes halten kalte Winde fern, sodass in der Bergstraße ein ganz besonders mildes Klima vorherrscht. Kirschbäume blühen bereits, wenn der Rest Bayerns noch im Winterschlaf liegt. Die Römer, die der via strata montana ihren Namen verliehen, haben sich hier damals sicherlich sehr wohl gefühlt. Die Region lockt mit mittelalterlichen Burgen und Schlössern, Parks und herrlichen Gärten.

Der Odenwald reizt Wanderer, Montainbiker und Kletterer gleichermaßen mit seiner malerischen Mittelgebirgskulisse. Auf Bauernmärkten und Hofläden könnt ihr regionale Produkte kaufen, in den Restaurants und Cafés die unverwechselbaren Odenwälder Gerichte und Süßspeisen schlemmen.

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5 NATURPARK FICHTELGEBIRGE

Von Riesen und Hexen
  • Größe: 1011 km²
  • gegründet: 1971
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Drei-Brüder-Felsen auf dem Rudolfsteinmassiv bei Weißenstadt

Im Fichtelgebirge mit seinen wie von Riesenhand aufgestapelten Felstürmen aus Granit ragen die beiden höchsten Berge Frankens in den Himmel: der Ochsenkopf und der Schneeberg. Vier große Flüsse entspringen in der Region und schicken ihr klares Wasser in alle vier Himmelsrichtungen. Dazwischen geheimnisvolle Bergwälder und Moore. Im Inneren des hufeisenförmigen Fichtelgebirges reihen sich blühende Wiesen, Äcker und andere Kulturlandschaften aneinander. Den Dörfern ist noch heute ihr einstiger Wohlstand aus dem Erzbergbau anzusehen. Aber sie alle sind in dem rauen Klima beschaulich geblieben.

So wundert es nicht, dass im Naturpark Fichtelgebirge auch heute noch Pflanzen und Tiere anzutreffen sind, die sonst überall in Deutschland selten geworden sind. Deutschlands großer Dichter und Naturforscher, Johann Wolfgang von Goethe, hat sich in die Region verliebt. Lange, bevor das Fichtelgebirge zum Naturpark wurde schrieb er: „Der Granit lässt mich nicht mehr los!“ Dieses Gefühl wird wohl ein jeder mit nach Hause nehmen, der die urige Region einmal in sein Herz geschlossen hat.

DIE SCHÖNSTEN AUSFLUGSZIELE UND WANDERTOUREN IM FICHTELGEBIRGE

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6 NATURPARK FRÄNKISCHE SCHWEIZ – FRANKENJURA

Im Reich der tausend Höhlen
  • Größe: 2.335 km²
  • gegründet: 1968
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Blick von der Binghöhle bei Streitberg ins Wiesenttal

Atemberaubend urig mit seinen steilen Felsen und den romantischen Flusstälern ist der Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura. Er umfasst praktisch das ganze Gebiet der Nördlichen Frankenalb und entstand aus dem 1968 gegründeten Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst, der im Jahr 1995 erweitert und umbenannt wurde. Bekannt ist die Region im Süden Oberfrankens, die bis nach Mittelfranken und in die Oberpfalz reicht, vor allem für seinen Reichtum an Höhlen.

Tausende soll es geben. Unter ihnen die berühmten Tropfsteinhöhlen Teufelshöhle, Sophienhöhle und Binghöhle. Die Fränkische Schweiz mit ihren berühmten Ortschaften Pottenstein, Gößweinstein und Muggendorf ist eine der ältesten Ferienregionen Bayerns und ganz Deutschlands. An Popularität und Schönheit rangiert der Naturpark bis heute an einer der ersten Stellen.

ALLE INFOS, WANDERUNGEN UND AUSFLUGSZIELE IM NATURPARK FRÄNKISCHE SCHWEIZ



7 NATURPARK FRANKENHÖHE

Wie im Märchen
  • Größe: 1.100 km²
  • gegründet: 1974
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Blick auf das Umland von Burgbernheim ganz am Rande des Naturparks Frankenhöhe

Man mag es kaum glauben, aber einer der sonnenverwöhnteste Naturpark in Bayern ist der Naturpark Frankenhöhe. Er umfasst große Teile des Landkreises und der Stadt Ansbach und reicht bis nach Burgbernheim und Neustadt an der Aisch. Ein Drittel des Gebietes ist mit Wald bedeckt. Der Wald – voller Rotbuchen, Eichen, Erlen und Eschen – ist sicherlich genauso abwechslungsreich wie der Naturpark selbst. Im Osten prägt das sanfte Hügelland des Rangau den Naturpark, an den sich westlich die bewaldeten Bergrücken der Frankenhöhe anschließen.

Ganz im Westen schneidet die Tauber ein tiefes Tal in die Landschaft des romantischen Taubertals. Wer auf der Suche nach idyllischen Fachwerkstädtchen und mittelalterlichen Burgen und Schlössern ist, der wird hier fündig. Neben dem weltbekannten Fachwerkstädtchen Rothenburg ob der Tauber tummeln sich im Naturpark unzählige weitere Dörfer und Kleinstädte mit uralten Gemäuern.

ALLE AUSFLUGSZIELE UND WANDERTOUREN IM NATURPARK FRANKENHÖHE

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8 NATURPARK FRANKENWALD

Himmel und Hölle
  • Größe: 1.023 km²
  • gegründet: 1973
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Blick vom Petersgrat im Naturpark Frankenwald auf die Saale

Ganz im Norden Bayerns, an der Grenze zu Thüringen liegt der Naturpark Frankenwald in Oberfranken. Zusammen mit dem anschließenden Thüringer Wald und dem Thüringer Schiefergebirge – Obere Saale ist mit einer Fläche von über 4.000 km² eines der größten zusammenhängenden Naturschutzgebiete in Deutschland überhaupt entstanden.

Aussichtsreiche Hochflächen, waldreiche Berghänge und sonnige Wiesentäler sind für den Naturpark Frankenhöhe charakteristisch. Zu den Highlights gehören sicherlich auch die schroffen Felsformationen, die die Saale in die Landschaft gefräst hat, und Felsenschluchten wie das Höllental und die Steinachklamm.

UNSERE LIEBSTEN AUSFLUGSZIELE UND WANDERUNGEN IM NATURPARK FRANKENWALD

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9 NATURPARK HASSBERGE

Im Deutschen Burgenwinkel
  • Größe: 817 km²
  • gegründet: 1974
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Eingang zum Naturpark ist das Städtchen Baunach am gleichnamigen Fluss, der hier in den Main mündet

Von Bamberg im Süden entlang der Baunach über Ebern bis nach Bad Königshofen im Norden reicht das Schutzgebiet Naturpark Haßberge. Und auch wenn die Haßberge zu den eher kleinen Naturparks in Bayern gehören, so sind die Natur- und Kulturlandschaften doch sehr vielfältig. Besonders hervorzuheben sind aber sicherlich die herrlichen Mischwälder und alten Weinberge.

Nicht umsonst trägt die Region die Bezeichnung Deutscher Burgenwinkel, denn die sanften Hügelkuppen krönen so unglaublich vielen Burgen, geheimnisvolle Ruinen, prunkvolle Schlösser und prähistorische Wallanlagen auf engstem Raum wie sonst kaum irgendwo in Deutschland. Bei einem Besuch lässt sich deshalb die Natur wunderbar mit der spannenden Geschichte der Haßberge verbinden.

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10 NATURPARK STEIGERWALD

Im Land der letzten Buchenwälder
  • Größe: 1.269 km²
  • gegründet: 1971
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Baumkronenpfad Steigerwald bei Ebrach

Von der ehemaligen Pracht ausgedehnter Buchenwälder in Mitteleuropa ist nur wenig übrig geblieben. Einer dieser Naturschätze liegt im Herzen von Franken, dem Naturpark Steigerwald. Auf dem sanften Mittelgebirgszug zwischen Nürnberg, Würzburg und Bamberg bietet sich die Möglichkeit, noch naturnahe Rotbuchenwälder hautnah zu erleben. Der Naturpark Steigerwald liegt in einer Region, die eine Fülle an landschaftlichen, kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten ist.

Hier gibt es wohl kaum ein Städtchen oder Dorf, das nicht auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann. Das milde, trockene Klima im Steigerwald ist nicht nur perfekt für den Weinbau, es tut auch der Natur und den Menschen gut. Im Süden des Naturparks liegt das Land der Aisch, bekannt für seine 1.000 Weiher. Im Norden – inmitten alter Buchen – ist vor ein paar Jahren der Baumwipfelpfad errichtet worden. Gleich nebenan das uralte Zisterzienserkloster Ebrach, das heute eine völlig andere Bestimmung hat.

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Naturparks in der Oberpfalz

In das Gebiet der Oberpfalz ragen Teile der Naturparks Altmühltal, Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge hinein. Nahezu das gesamte Gebiet zur tschechischen Grenze ist als Schutzgebiet ausgewiesen. Dabei reihen sich ein Naturpark an den nächsten aneinander an. Manchmal sind die Grenzen kaum erkennbar und vermischen sich außerdem mit dem Nationalpark Bayerischer Wald. Damit hat die Oberpfalz (Anteil an) acht Naturparks in Bayern.

11 NATURPARK HIRSCHWALD

Das Reich der letzten Hufeisennase
  • Größe: 278 km²
  • gegründet: 2006
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Wacholderwanderweg entlang der Lauterach zwischen Schmidmühlen und Kastl

Artenreiche Wälder, sanfte Hügellandschaften, idyllische Flußtäler und duftenden Wacholderheiden charakterisieren den einzigen Naturpark in der Oberpfalz, der im westlichen Teil der Oberpfalz liegt. Bewahrt hat sich dieses Kleinod – das übrigens auf den menschlichen Raubbau an der Natur zurückzuführen ist – wegen des nahezu mediterranen Klimas und der traditionellen Beweidung durch Schafherden. Vor allem die heißen Südhänge mit ihren Magerrasen beherbergen ein üppiges Artenspektrum seltener Pflanzen und Tiere.

Bricht die Dämmerung herein, werden die nächtlichen Jäger des Naturparks aktiv: Bekannt ist der Naturpark Hirschwald als Heimat 14 verschiedener Fledermausarten. Die Große Hufeisennase hat hier im Lauterachtal ihre einzige Wochenstube – deutschlandweit!

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12 NATURPARK NÖRDLICHER OBERPFÄLZER WALD

Verschlafene Vulkane und tausend Teiche
  • Größe: 1.289 km²
  • gegründet: 1975
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Vulkankegel Hoher Parkstein mit seinen typischen Basaltprismensäulen

Mit dem schönsten Basaltkegel ganz Europas, dem längsten Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse in Bayern und dem tiefsten Bohrloch der Welt ist der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald ein Naturpark der Superlative. Er erstreckt sich über die Landkreise Neutstadt an der Waldnaab, Teile des Landkreises Tirschenreuth und die Stadt Weiden in der Oberpfalz. Da wundert es nicht, dass der Naturpark als deutscher Qualitätsnaturpark ausgezeichnet wurde. Wer einmal herkommt, kann sich nur schwer wieder von der vielfältigen Landschaft losreißen.

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13 NATURPARK OBERPFÄLZER WALD

Von der Eiszeit ins Mittelalter
  • Größe: 823 km²
  • gegründet: 1971
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Der Goldsteig verbindet so manches Kleinod im Naturpark Oberpfälzer Wald

Bereits ein paar Jahre vor dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald wurde der Naturpark Oberpfälzer Wald gegründet. Auch wenn es sich eigentlich um zwei einzelne Naturparke handelt, werden meist beide Naturparks zusammen als Naturpark Oberpfälzer Wald bezeichnet. Die sanfte Hügellandschaft und auch so manches Stadtbild sind von alten Burgen oder deren Überresten geprägt, in Neusath sind alte Bauernhäuser, Mühlen und so manches mehr aus den letzten 500 Jahren der Oberpfalz originalgetreu nachgebaut.

Im Prackendorfer und Kulzer Moos besteht die Möglichkeit, auf dem Moorlehrpfad in eine schützenswerte Welt aus der letzten Eiszeit einzutauchen. Und auch sonst gibt es so viele wunderbare Dinge zu bestaunen, dass man sie gar nicht aufzählen kann.

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14 NATURPARK OBERER BAYERISCHER WALD

Im Reich der Tausender
  • Größe: 1.733 km²
  • gegründet: 1965
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Garantiert eine atemberaubende Aussicht über den Steinberger See: die Erlebnisholzkugel

Im Naturpark Oberer Bayerischer Wald ragen zahlreiche Berge über 1000 Meter Höhe in den Himmel an der Grenze zur Tschechischen Republik wie beispielsweise der Große Arber. Die beiden Gebirgszüge Hinterer Oberpfälzer Wald und Hinterer Bayerischer Wald trennt die Cham-Further-Senke mit ihrer vielfältigen Auenlandschaft. Mit seinen vielfältigen Landschaften bietet er herrliche Impressionen für alle Naturfans.

Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist Teil des größten zusammenhängenden Waldgebietes Mitteleuropas. Kleine Wildbäche stürzen sich tosend ins grüne Tal, flankiert von bizarren Felsformationen, und erwecken ein alpines Ambiente. Hier und da glitzert ein kleiner Bergsee in der Sonne.

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15 NATURPARK STEINWALD

Im Reich des Granits
  • Größe: 230 km²
  • gegründet: 1970
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Überall wachsen im Steinwald skurrile Granitgestalten aus dem Wald heraus

Zwischen dem Fichtelgebirge und dem Nördlichen Oberpfälzer Wald ist der Naturpark Steinwald eingebettet. Geprägt ist der Steinwald durch einen 900 Meter hohen Granitrücken, der sich an den meisten Stellen unter einer geschlossenen Waldlandschaft versteckt. Hier und da öffnen sich die Fichtenwälder und kleinräumigen Buchenwälder jedoch und geben bizarre Felsformationen wie den Saubadfelsen, den Zipfeltannenfelsen oder auch den Räuberfelsen. Auf dem 946 hohen Plauteau auf dem Hauptgipfel des Steinwaldes gewährt der Oberpfalzturm eine atemberaubende Rundumsicht.

ALLE UNSERE WANDERUNGEN UND AUSFLUGSZIELE IM NATURPARK STEINWALD

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Naturparks in Niederbayern

Man mag es kaum glauben, aber in Niederbayern gibt es lediglich einen einzigen Naturpark. Mit seinen hohen Bergen des Bayerischen Waldes und seiner einzigartigen Natur ist der Naturpark allerdings ein echtes Highlight im Süden Bayerns.

16 NATURPARK BAYERISCHER WALD

Wilde Natur
  • Größe: 2.782 km²
  • gegründet: 1967
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Aufstieg zur Racheldiensthütte und dem Rachelsee

Zwischen den Gebirgszügen an der bayerisch-böhmischen Grenze und der Donau liegt ganz im Südosten des Freistaates der Naturpark Bayerischer Wald. Er gehört zu den ältesten Naturparken in Deutschland – und zu den größten. An sechs Infostellen könnt ihr euch über die Eigenarten des Schutzgebietes informieren und mit allen Sinnen erleben. Besonders intensiv lässt sich der Naturpark auf einem der 35 Naturerlebnispfade entdecken, aber auch sonst ist die Region mit rund 7.000 Kilometern an Wanderwegen zu allen großen und kleinen Sehenswürdigkeiten der Natur durchzogen. In den naturnahen Wäldern der Grenzregion leben noch – oder wieder – Luchse, Fischotter und Wölfe.

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Naturparks in Oberbayern

Der südliche Teil des Naturparks Altmühltal ragt bis in den Regierungsbezirk Oberbayern hinein. Ansonsten gibt es in dem südlichen Regierungsbezirk nur einen einzigen weiteren Naturpark: Bayerns jüngsten Naturpark.

17 NATURPARK AMMERGAUER ALPEN

Dem Himmel so nah
  • Größe: 227 km²
  • gegründet: 2017
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Zwischen den berühmten Königsschlössern und Garmisch liegt der Naturpark Ammergauer Alpen

Der jüngste Naturpark in Bayern ist der Naturpark Ammergauer Alpen. Er liegt mit seinen felsigen Dolomit-Gebirgskämmen, traumhaften Bergwäldern, versteckten Moorlandschaften und idyllischen Almen gänzlich im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Hier fließen die letzten naturnahen Alpenflüsse ins Tal. Einzigartig ist der Naturpark Ammergauer Alpen sicherlich durch seine enorme Höhenspanne zwischen 800 und fast 2.200 Metern über dem Meeresspiegel.

Und deshalb ist er auch Spitzenreiter der Artenvielfalt an alpinen, nordisch-subarktischen und eiszeitlichen Tier- und Pflanzenarten. Die Ammergauer Alpen haben schon die Menschen vor tausenden vor Jahren fasziniert, und auch König Ludwig II. war sicherlich einer ihrer glühendsten Verehrer. Schließlich liegen seine Königsschlösser im Hohenschwangau nur einen Steinwurf entfernt vom heutigen Naturpark.

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Naturparks in Schwaben

Die Naturparks in Schwaben könnten nicht unterschiedlicher sein. Beide haben ihre ganz besonderen Eigenarten und sind immer eine Reise wert.

18 NATURPARK AUGSBURG – WESTLICHE WÄLDER

Wilde Wälder und weite Wiesen
  • Größe: 1.225 km²
  • gegründet: 1974
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Mal romantisch, mal geheimnisvoll präsentieren sich die Westlichen Wälder bei Augsburg

Bereits 1974 wurde der Verein Naturpark Augsburg – Westliche Wälder gegründet. Allerdings dauerte es noch ein paar Jahre, bis der Naturpark auch offiziell als Schutzgebiet anerkannt wurde. Die Westlichen Wälder gliedern sich in drei Landschaftsräume. Während die Stauden im Süden und der Holzwinkel im Norden durch einen sehr hohen Waldanteil und sanfte Hügellandschaften geprägt sind, bildet die Reischenau in der Mitte eine weite Ebene, die auf ein ehemaliges ausgedehntes Niedermoor zurückzuführen ist.

Flyer Naturpark-Haus Oberschönfeld

Noch heute findet man hier zahlreiche botanische Raritäten. Die idyllischen Bachtäler der Stauden tragen den Beinamen Mozartländle, lebten hier doch die Vorfahren des berühmten Komponisten. Eine der ersten Anlaufstellen ist bei den meisten Besuchern sicherlich Oberschönfeld. Hier befinden sich nicht nur das Naturpark-Haus und das Museum Oberschönfeld, das spannende Einblicke in das Leben der Menschen in Schwaben des 19. Jahrhunderts gewährt, sondern auch die weitläufigen barocken Anlagen des vielbesuchten Klosters.



19 NATURPARK NAGELFLUHKETTE

Im Reich der großen Kieselsteine
  • Größe: 247 km²
  • gegründet: 2008
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Am Rande des Naturparks: die Breitachklamm bei Oberstdorf

Zwischen dem Bregenzerwald und dem Allgäu hat sich am Alpenrand über Jahrhunderte und Jahrtausende eine einzigartige Kulturlandschaft gebildet. Wie der Name bereits andeutet, beinhaltet der Naturpark den bekannten Gebirgszug Nagelfluhkette mit seinen angrenzenden Tälern. Und weil die Nagelfluhkette nicht an der Grenze zum österreichischen Bundesland Vorarlberg halt macht, wurde der Naturpark einfach bis in unser südliches Nachbarland angelegt. Damit ist der Naturpark Nagelfluhkette der erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen Bayern und Österreich.

Höhenunterschiede von bis zu 1.400 Meter auf engstem Raum sind in dem Alpennaturpark keine Seltenheit. Das ist einer der Gründe, warum hier die Landschaft so abwechslungsreich ist. Flüsse, Bergseen, Wälder, Moore und Schluchten ermöglichen eine Artenvielfalt, die ihresgleichen sucht. Hier hat die Natur Erlebnisorte geschaffen, die dem Besucher sicherlich lange in Erinnerung bleiben.

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3 thoughts on “NATURPARKS IN BAYERN”

  1. Danke für deinen Artikel! Der hat mir erst mal wieder vor Augen geführt, wie viel ich von Bayern noch gar nicht erkundet habe und nicht kenne… dabei wohne ich hier…

    1. Liebe Christine,

      das freut mich. Und: Ich gebe mir Mühe, dass es immer noch mehr werden. Es gibt noch so einige leere Stellen auf der Karte.
      Aber so gehen die Ideen nicht aus. Ich denke, du bist wohl auch schon viel rumgekommen, zumindest deuten deine Artikel auf
      deiner Homepage daraufhin.

      Liebe Grüße nach Garmisch-Partenkirchen (auch noch eines meiner leeren Stellen auf der Landkarte),

      Michaela

      1. Ich bin tatsächlich viel rumgekommen, aber vergleichsweise wenig in Deutschland… da habe ich so einige „blinde Flecken“ auf der Karte… 🙂
        Garmisch-Partenkirchen (das sage ich natürlich ganz unparteiisch… 😉 ) ist ein sehr schöner Fleck – so lange man dann hier ist, wenn keine Touristen anwesend sind.

        Danke für deine lieben Worte!

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