Egal ob Wasserschlösser, pompöse Adelshäuser oder mittelalterliche Ritterburgen – vor allem Bayern besitzt im Hinblick auf diese mal verspielten, mal trutzigen und wehrhaften Bauten einen außerordentlichen Reichtum. Was diese uralten Gemäuer erzählen könnten, ist faszinierend. Geschichten über Intrigen und Machtspiele, Eroberungen und Kriege, Erzählungen zum Schmunzeln und Schaudern erfüllen noch heute die Rittersäle, Ruinen und uralten Klosteranlagen der ehemaligen Residenzen von Königen, Fürsten oder auch Bischöfen und Mönchen. Wir tauchen gerne in längst vergangene Zeiten ein und lassen uns überraschen, was es alles zu erzählen gibt.
Ausflugsziele nach Region:
- BAYERN
Mittelfranken – Oberfranken – Unterfranken – Oberpfalz – Niederbayern – Schwaben
Ein Ausflug in die Geschiche: Schlösser und alte Gemäuer
Kaum irgendwo lässt sich die Geschichte so hautnah erleben, wie in einem alten Bauwerk aus dem Mittelalter. Hier scheinen noch die Geister der Vergangenheit zu leben. Die Faszination von Schlössern, Burgen und Ruinen beschränkt sich nicht nur auf Kinderherzen.
Mittelfranken
Kaiserburg Nürnberg
Nürnberg – Mittelfranken
Die Kaiserburg ist als das Wahrzeichen Nürnbergs auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Bereits seit dem Mittelalter repräsentiert ihre Silhouette die Macht des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Und auch heute noch ziert sie Firmenlogos und Visitenkarten bedeutender Nürnberger Unternehmen. Die Burg ist das Sinnbild für die herausragende Stellung der Reichsstadt Nürnberg und wird 1050 als Königsgut erstmals urkundlich erwähnt. Noch heute ist man bei einem Spaziergang durch die Altstadt umgeben von uralten Gemäuern, die Geschichten erzählen. MEHR LESEN
Ruine Wasserschloss Oberbürg
Nürnberg – Mittelfranken
Als eine der prächtigsten Herrensitze in Nürnberg galt einst die Oberbürg am östlichen Stadtrand von Nürnberg. Das in einer Weiheranlage gelegene Wasserschloss wurde Anfang des 15. Jahrhunderts schon nach wenigen Jahrzehnten im Ersten Markgrafenkrieg niedergebrannt und lag einige Jahre in Trümmern. Das neu aufgebaute Schloss schaffte es wiederum nur rund 50 Jahre. Denn dann kam der Zweite Markgrafenkrieg, in dem auch dieser Bau zumindest geplündert, wenn nicht gar zerstört wurde. Aber das war noch lange nicht das Ende der alten Gemäuer. MEHR LESEN
Wasserschloss Unterbürg
Nürnberg – Mittelfranken
Das zweite Wasserschloss in Nürnberg steht ebenfalls im östlichen Stadtgebiet an der Pegnitz. Immer wieder wechselten die Besitzverhältnisse. Während die einen sie verkommen ließen, bauten andere die Anlagen um. Noch im 18. Jahrhundert boten die Gebäude den Anblick einer trutzigen Wasserburg mit einer Zugbrücke und Wehrmauern. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Unterbürg wie durch ein Wunder, wenn auch mit erheblichen Schäden. Die Wirtschaftsgebäude hingegen wurden dem Erdboden gleich gemacht. Nachdem der Ansitz 1990 wiederum den Besitzer wechselte, wurde sie restauriert, wobei das Schloss eine Rekonstruktion der alten Dachform und seine Scharwachttürmchen zurückerhielt. MEHR LESEN
Burg Cadolzburg
Cadolzburg – Landkreis Fürth – Mittelfranken

Muffig riecht es nur im Hungerturm, und das ist mit Absicht so inszeniert. Ansonsten trifft man im neuen Museum Mittelalter zum Anfassen. Anfassen und Fühlen ist nicht nur an vielen Stationen erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. An manchen Tagen könnt ihr das Mittelalter auch Schmecken, denn es gibt tolle Workshops, vor allem für Kinder. Nach jahrelangem Leerstand hat sich nun endlich etwas getan. Die Burg Cadolzburg ist nach liebevoller Sanierung jetzt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein sehenswertes Museum der etwas anderen Art ist entstanden. MEHR LESEN
Altes und Neues Schloss Behringersdorf
Behringersdorf – Landkreis Nürnberger Land – Mittelfranken
Auf der anderen Seite der Pegnitz liegt der dritte Ortsteil der Gemeinde Schwaig: Behringersdorf. Die Geschichte des Ortes geht mindestens bis in das 13. Jahrhundert zurück, als Berengar von Rückersdorf dort eine Burg erbauen ließ, um in ihr seinen Dienstsitz einzurichten. Zusammen mit der Burg Malmsbach kam diese später als Reichslehen an die Herren von Gründlach. Nach mehrmaliger starker Beschädigung der Gebäude in den Markgrafenkriegen kam das Anwesen irgendwann im 15. Jahrhundert dann in die Hände der Patrizerfamilie Tucher. MEHR DAZU
Ansbacher Residenz
Ansbach – Mittelfranken
Mitten im romantischen Frankenland an der Burgenstraße, zwischen sanften Hügeln, Wiesen und Wäldern liegt die ehemalige Hohenzollernresidenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Die Kleinstadt Ansbach – heute Regierungshauptstadt von Mittelfranken – gilt als Stadt des fränkischen Rokoko mit barocken Fassaden und versteckten Innenhöfen. Wohl berühmtestes Bauwerk der mittelfränkischen Kleinstadt ist die prachtvolle Residenz der Markgrafen. ALLES ZUR RESIDENZ ANSBACH
Schloss Schillingsfürst
Schillingsfürst – Landkreis Ansbach – Mittelfranken
Einer der schönsten Regionen in Mittelfranken ist der Landkreis Ansbach. Durch ihn zieht sich die Romantische Straße durch sanfte Hügel und grüne Täler. Und überall finden wir mittelalterliche Städtchen – weltbekannte und auch weniger bekannte. Schlösser, Burgen, Klöster und Ruinen säumen überall den Weg und spicken eine Wanderung oder einen Ausflug mit ein wenig Geschichte. So auch das trutzige Barockschloss Schillingsfürst und der fürstliche Falkenhof mit Greifvogelflugschau. MEHR LESEN
Wasserschloss Rügland
Rügland – Landkreis Ansbach – Mittelfranken
Verwunschene Schlösser sind nur schwer zu finden. Im Norden des Landkreises Ansbach liegt die Gemeinde Rügland mit ihren Ortsteilen. Rügland ist zwar eine kleine, dafür aber ganz besondere Gemeinde im Naturpark Frankenhöhe. Denn hier findet ihr eines der wenigen Wasserschlösser Mittelfrankens, das Wasserschloss Rügland. Und die Geschichte des Ortes ist schon seit Generationen mit dem Anwesen eng verbunden. MEHR LESEN
Burg Wernsfeld (Fränkisches Seenland)
Wernfels bei Spalt – Landkreis Roth – Mittelfranken
Mitten im Fränkischen Seenland zwischen dem Landkreis Roth und Weißenburg-Gunzenhausen liegt das Spalter Hügelland, unter Bierkennern auch als Spalter Hopfenland bekannt. Für Wanderfreunde sind die sanften Hügel mit Obst- und Hopfengärten, bunten Wiesen und weiten Wäldern schon lange kein Geheimtipp mehr. Rings um die Stadt sind malerische Wanderwege angelegt, die das Herz eines jeden Naturliebhabers höherschlagen lassen. Mittendrin Burgen, Mühlen und jede Menge Geschichte. Heute hat es uns nach Wernfels verschlagen. MEHR LESEN
Burgthann (oder Burg Thann)
Burgthann – Nürnberger Land – Mittelfranken
Aus 35 Metern Höhe konnten die Bewohner der Burg Thann die Umgebung bestens überwachen. Als natürlicher Schutz vor Feinden diente der Burgberg, denn nur ein einziger Zugang führte von der Südseite über eine Zugbrücke hinein in die wehrhafte Vorburg, die ihrerseits die Hauptburg schützte. Alle anderen Seiten waren durch steile Abhänge gesichert. Drohte Gefahr, schloss man die schweren Eichentore und zog einfach die Zugbrücke hoch. Heute ist in der Burg ein Museum untergebracht, das ihr in den Sommermonaten an jedem dritten Sonntag im Monat besuchen könnt. MEHR ZUR BURG THANN
Burg Veldenstein
Neuhaus a.d. Pegnitz – Nürnberger Land – Mittelfranken
Oberhalb von Neuhaus an der Pegnitz im wunderschönen Nürnberger Land steht die mittelalterliche Höhenburg Veldenstein. Ob die Anlage nun vom Eichstädter Bischof im 10. Jahrhundert oder unter Kaiser Friedrich II. gut 100 Jahre später erbaut wurde ist strittig. Sicher ist aber, dass die Burg Veldenstein ab dem 13. Jahrhundert zum Bistum Bamberg gehörte. Unter den adeligen Vertretern des Bischofs zeitweise auch die Herren von Egloffstein. Zwar noch nicht ganz fertig restauriert, trotzdem aber jetzt schon herrlich anzusehen.
Adresse: Burgstr. 7a, 91284 Neuhaus a.d. Pegnitz
Öffnungszeiten: Die. bis So. 9 bis 18 Uhr (im Winter geschlossen)
Münster und Kloster Heidenheim
Markt Heidenheim – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Mittelfranken
Im 8. Jahrhundert legten die Geschwister Wunibald, Willibald und ihre Schwester Walburga, allesamt Königskinder aus England, die Basis der Christianisierung in Franken. Im späten 7. Jahrhundert erfasste eine Welle des Aufbruchs das angelsächsische Mönchtum. Unter dem Motto Wanderschaft um Christi Willen verließen ganze Scharen von Mönchen und Nonnen ihre sicheren und beschaulichen Konvente, um auf Wanderschaft zu gehen. Was eigentlich als Bußübung gedacht war, schlug schnell in eine groß angelegte Missionstätigkeit um, um schließlich auch in Franken Kirchenstrukturen einzuführen und Bistümer aufzubauen. Eines dieser fränkischen Urklöster war das in Heidenheim. MEHR LESEN
Oberfranken
Kloster Ebrach (Steigerwald)
Ebrach – Landkreis Bamberg – Oberfranken
Mitten in Franken liegt zwischen Nürnberg, Bamberg, Würzburg und Rothenburg ob der Tauber der Steigerwald im Norden Bayerns. Landschaftlich ist die Region von Mischwäldern und Weinbau geprägt. Beim Wandern oder Radeln durch den Naturpark Steigerwald trefft ihr auf typische fränkische Haufendörfer und eine schier endlose Fülle an kulturhistorischen Kostbarkeiten. Dazu zählt auch Ebrach mit seiner über 800 Jahre alten Klosteranlage. Besonders skurril mag es anmuten, dass in der ehemaligen Klosteranlage heute eine Jugendstrafanstalt untergebracht ist. MEHR LESEN
Schloss Fantaisie
Donndorf – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Nur fünf Kilometer westlich von Bayreuth steht in dem beschaulichen Örtchen Donndorf das Schloss Fantaisie mit weitläufigem Schlosspark. Zwar wurde das Schloss eigentlich für das Marktgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth erbaut, erlebt hat die Fertigstellung der Anlage jedoch keiner von beiden. Für die Gartenanlagen und das Schloss waren maßgelblich zwei adelige Damen verantwortlich, beide mit Namen Friederike Sophie, sowie der Enkelsohn der zweiten Dame. Sein märchenhaftes Ambiente hat der Schlosspark bis heute erhalten. MEHR LESEN
Eremitage Bayreuth
Bayreuth – Oberfranken
Zu den absoluten Highlights vor den Toren von Bayreuth zählt sicherlich die Eremitage. Zwei Atemberaubende Schlösser inmitten einer riesigen, aber dennoch intimen Parkanlage mit künstlichen Ruinen, verschlungenen Pfaden, Grotten und Wasserspielen. Wer einmal hier war, versteht, warum die Eremitage im oberfränkischen Bayreuth noch heute eine Sonderstellung in der Gartenkunst des 18. Jahrhunderts einnimmt. Schließlich hat auch hier die Markgräfin Wilhelmine ihre Hand bei der Gestaltung mit im Spiel gehabt. Und sie war für ihren extravagant-märchenhaften Geschmack bekannt. MEHR LESEN
Burg Zwernitz
Wonsees – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Hoch oben auf einem Dolomitfelsen, in luftiger Höhe mit weiter Rundumsicht über die Fränkische Schweiz, liegt die von den Walpoten in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaute Burg Zwernitz. Nach deren Aussterben gelangte die Burg um 1300 in den Besitz der Kulmbacher und Bayreuther Markgrafen. Früher konnten von hier aus Rauchsignale über Beobachtungstürme bis zur Plassenburg in Kulmbach weitergeleitet und von dort empfangen werden. Gleich nebenan liegt der berühmte Felsengarten Sanspareil. Ein Ausflug in die Geschichte der Markgrafen lohnt zu jeder Jahreszeit. MEHR LESEN
Sanspareil
Wonsees – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Wäre da nicht am Eingang zum Buchenhain der Morgenländische Bau, würde man den Felsengarten Sanspareil leicht übersehen und einfach vorbeifahren. Denn dieser Garten zeichnet sich nicht durch eine Fülle bunter Blüten oder architektonische Raffinesse aus. Es ist die Natur selbst, die mit ein paar wenigen, behutsamen Eingriffen in seiner vollen Schönheit präsentiert wird. Schöpferin dieses wundervollen Felsengartens ist die Markgräfin Wilhelmine, die mehr als einen Garten hier in der Region um Bayreuth geschaffen hat. MEHR LESEN
Schloss Weissenstein
Pommersfelden – Landkreis Bamberg – Oberfranken
Eines der wenigen Schlösser in Franken, das seit seiner Erbauung zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Lothar Franz von Schönborn nie zerstört oder besetzt wurde, ist das Schloss Weissenstein im oberfränkischen Pommersfelden. Der Fürstbischof von Bamberg und Kurfürst von Mainz schuf sich damals eine prachtvolle Sommerresidenz ganz eigenen Geschmack.
Glanzstück ist nicht nur das repräsentative Treppenhaus, in dem die strenge höfische Empfangszeremonie abgehalten wurde, sondern auch die dahinterliegende Grotte mit ihrem Schmuck aus Muscheln, Halbedelsteinen und Glaselementen, die einen unglaublich mystischen Übergang von den Innenräumen in den Außenbereich darstellt. Der Marmorsaal im ersten Stockwerk dient noch heute als Fest- und Konzertsaal. Und auch, wenn man im Inneren keine Fotos machen darf, so kann ich euch versichern, dass eine Führung ein Erlebnis der Extraklasse ist. HOMEPAGE SCHLOSS WEISSENSTEIN
Burgruine Streitberg
Streitberg – Landkreis Forchheim – Oberfranken
Auf einem hohen Dolomitfelsen, der nach drei Seiten hin steil ins Wiesenttal abfällt, liegt die Streitburg. Leider sind heute nur noch Reste der Burg vorhanden, die einst eine wehrhafte Befestigungsanlage in der Fränkischen Schweiz darstellte. Der erste bekannte Burgherr der Streitburg war im 12. Jahrhundert Walter de Stritberg. Wahrscheinlich ließ man die Burg an strategisch günstiger Stelle am Knick des Wiesenttals um 1120 errichten, es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sie schon älter ist. Die Ruine ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt frei. MEHR LESEN
Felsenburg Pottenstein
Pottenstein – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Eine wunderbare Aussicht auf das Felsenstädtchen Pottenstein hat die gleichnamige Burg, die zu den ältesten Burgen in der Fränkischen Schweiz zählt. Inzwischen hat das trutzige Gemäuer an die 1000 Jahre auf dem Buckel. Errichtet wurde sie zur Sicherung des Gebietes zwischen Obermain und Pegnitz von den Babenberger Markgrafen von Schweinfurt. Nach 700-jährigem Familienbesitz ging die Burg dann ins Bamberger Bistum über. Heute könnt ihr das Kleinod bei einer Führung besichtigen, denn in ihren Mauern befindet sich seit einigen Jahren ein kleines Museum. MEHR LESEN
Burg Gößweinstein
Gößweinstein – Landkreis Forchheim – Oberfranken
Etwa 100 Meter über der Ortschaft Gößweinstein im Landkreis Forchheim, liegt die mittelalterliche Burg Gößweinstein, auch Schloss Gößweinstein genannt. Von hier oben bietet sich eine einzigartige Aussicht auf das Wiesenttal und den Wallfahrtsort zu ihren Füßen. Heute laden ein kleines mittelalterliches Museum und ein Biergarten zu einem Besuch der romantischen Burganlage in der Fränkischen Schweiz ein.
Die Juraburg, die heute den Ort Gößweinstein mit seiner beliebten Wallfahrtskirche überragt, wurde vermutlich Mitte des 11. Jahrhunderts von Graf Gozwin vom Grabfeldgau erbaut. Der Graf schied allerdings 1065 aus dem Leben, als er sich in den Kopf setzte, Gebiete von Würzburg einzunehmen. MEHR ZUR BURG GÖSSWEINSTEIN
Burg Rabenstein (Fränkische Schweiz)
Ahorntal – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Sie wird als Perle des Ailsbachtals bezeichnet, die Burg Rabenstein, die sich hoch über dem Talgrund auf einem Felsen zwischen Wiesent und Ailsbach erhebt. Nachdem sie von den Herren von Waischenfeld im 12. Jahrhundert erbaut wurde, kam sie schließlich in den Besitz derer von Schlüsselberg, die sich nach 1188 als Herren von Rabenstein bezeichneten. Ihre Nachfolger, die Familie Groß, bewohnten die Burg bis 1347. Nach dem Aussterben des Geschlechts ging die Burg Rabenstein an die Burggrafen von Nürnberg über und wurde im sogenannten Fürstenkrieg im 15. Jahrhundert zerstört. MEHR LESEN
Burgruine Stierberg
Stierberg – Betzenstein – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Über Stierberg thronen noch heute die Reste einer Adelsburg aus dem Mittelalter auf den Kuppen des Schlossberges. Im 12. Jahrhundert tauchte erstmals der Name Stierberg im Zusammenhang mit einer Befestigungsanlage auf. Nach anfänglicher Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg, wechselten die Besitzverhältnisse auch weiterhin stetig. Im 15. und 16. Jahrhundert fiel die Burg mal an die Reichsstadt Nürnberg, mal an den Pfalzgrafen. Bei den anhaltenden Fehden wurde die Burg Stierberg mehrfach beschädigt und Teile von ihr zerstört und wieder aufgebaut. MEHR INFOS ZUR RUINE STIERBERG
Unterfranken
Burgruine Rotenhan (Haßberge)
Ebern – Landkreis Haßberge – Unterfranken

Nördlich von Ebern in den fränkischen Haßbergen liegt ein seltenes Kleinod, das sowohl Geologen als auch Burgenliebhaber begeistert. Die Burg Rotenhan ist eine der seltenen Felsenburgen in Deutschland, die das Herz höherschlagen lässt. Versteckt im Wald am Hang über Eyrichshof fristet die Burgruine ein beschauliches Leben und erinnert mächtige Kaiser und Päpste, tapfere Ritter und legendäre Schätze. Ein Hauch von Geheimnis liegt immer noch in der Luft … MEHR LESEN
Burgruine Lichtenstein (Haßberge)
Lichtenstein bei Ebern – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Der Burgenwinkel im Naturpark Haßberge trägt seinen Namen nicht umsonst. Auf engstem Raum wimmelt es hier nördlich von Ebern nur so vor alten Gemäuern. Sie alle sind perfekt für einen Familienausflug mit Kindern. Die Burg Lichtenstein bietet aber noch mehr als eine geheimnisvolle Ruine, das Flair von mittelalterlichen Rittern und eine herrliche Aussicht ins Weisachtal und Baunachtal: Unterhalb der unterfränkischen Burgruine Lichtenstein gibt es sagenhaftes im Lichtensteiner Felsenlabyrinth zu entdecken. MEHR LESEN
Burgruine Raueneck (Haßberge)
Vorbach bei Ebern – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Versteckt auf einer Bergkuppe mitten im Nirgendwo liegt die Ruine Raueneck am Rande des Naturparks Haßberge bei Vorbach, einem Ortsteil von Ebern im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Ein schmaler Weg führt hinauf auf das weite Plateau mit der hervorragend sanierten Anlage, die immer noch das Flair des Mittelalters versprüht. Inzwischen hat sich die Natur hier wieder die alten Gemäuer und den Gipfel des Berges zurückerobert, für mittelalterliche Zeiten war das nicht üblich, schließlich wollten die Burgherren schon von Weitem ihre Feinde kommen sehen. MEHR ZUR BURGRUINE
Burgruine Altenstein
Die vierte im Bunde – in den Haßbergen und damit im Deutschen Burgenwinkel – ist die Burg Altenstein. Während viele der anderen Burgruinen aus dem Geschlecht der Rotenhan entstanden sind, stammt die Burgruine Altenstein von den Herren von Stein. Allerdings wurde sie 1895 ebenfalls von der Familie Rotenhan übernommen. Inzwischen ist die Anlage von 1126 im Besitz des Landkreises Haßberge, der hier auch sein Burgeninformationszentrum errichtet hat. Die Vorburg der Ruine Altenstein ist noch weitestgehend erhalten und wunderschön hergerichtet. Ihr könnt sie zu den Öffnungszeiten besuchen oder sogar hier heiraten. ÖFFNUNGSZEITEN UND WEITERE INFOS
Schloss Veitshöchheim
Veitshöchheim – Landkreis Würzburg – Unterfranken
Das Schloss Veitshöchheim, das nur ein paar Kilometer von Würzburg entfernt am Main liegt, wurde um 1680 erbaut und diente bis 1802 als Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe. Das Schloss selbst ist sehr gut erhalten und kann bei einer Führung besichtigt werden. Der beeindruckende Rokoko-Garten ist tagsüber geöffnet und kostet keinen Eintritt. Das Schloss selbst könnt ihr bei einer Führung von innen bewundern (Führungen Schloss: dienstags bis sonntags jede Stunde). Großparkplatz in 3 Minuten Gehzeit an den Markgrafensälen in der Parkstraße AKUTELLE INFOS
Oberpfalz
Burgruine Lichtenegg
Lichtenegg (Birgland) – Landkreis Amberg-Sulzbach – Oberpfalz
Zwischen Hersbruck und Sulzbach Rosenberg in der Oberpfalz liegt das idyllisches Dörfchen Lichtenegg – nur einen Steinwurf von der Grenze zu Mittelfranken entfernt. Unten im Weigental führt die „Goldene Straße“ aus der Zeit Kaiser Karls IV. von Nürnberg Richtung Osten nach Prag. Oben auf dem Berg thront die Ruine der gleichnamigen Burganlage, umringt von einem Dutzend Höfe und Häusern und einem traditionellen Wirtshaus. MEHR LESEN
Burgruine Wolfstein
Neumarkt – Oberpfalz
Während im Sommer die wunderschönen Parkanlagen der pompösen Schlösser locken, ziehen uns im Winter und an kalten Tagen die Ruinen von alten Burgen immer wieder in ihren Bann. An einem nebligen Tag haben wir uns nach Neumarkt in der Oberpfalz aufgemacht, um die Burgruine Wolfstein am Rande der Kreisstadt zu besuchen. Und was soll ich sagen? Mystisch und geheimnisvoll, einfach herrlich! Die Stimmung ändert sich rapide mit den Wetter. Bei Nebel erscheint sie besonders geheimnisvoll und mystisch. MEHR LESEN
Oberes Schloss Schmidmühlen
Markt Schmidmühlen – Landkreis Amberg-Sulzbach – Oberpfalz
Es wirkt fast ein wenig vermessen, denn hier tummeln sich auf engstem Raum drei sogenannte Schlösser, die von einer bewegten Geschichte zeugen. Wie ein magisches Dreieck liegen die drei Schlösser im Ortskern von Schmidmühlen: das Obere Schloss, das Zieglerschloss und das Hammerschloss.
An der Stelle des Oberen Schlosses befand sich ursprünglich eine Wasserburg, auf der sich bis 1270 Ministeriale der Hohenburger Grafen tummelten. Anschließend wurde das Anwesen wittelbachisch und um 1353 einem größeren Umbau unterworfen, bei dem das Schloss weitestgehend neu gestaltet wurde. Das heutige Schloss wurde um 1600 erbaut. MEHR LESEN
Burgruine auf dem Hohen Parkstein
Parkstein – Landkreis Neustadt an der Waldnaab – Oberpfalz
Einst krönte den Hohen Parkstein eine prächtige Burg aus dem 11. Jahrhundert. Sieht man sich heute die Ruinen an, mag man gar nicht glauben, dass die Burganlage eine der größten in der Oberpfalz war. Bereits im 11. Jahrhundert war von einer Veste auf dem Basaltkegel die Rede, die zu diesem Zeitpunkt wohl abgebrannt ist oder wurde. Sicher ist, dass nach ihrem Wiederaufbau die Ministerialen der Grafen von Sulzbach ihren Sitz als Herren von Parkstein auf dem Vulkankegel hatten. Später kamen weitere Prominente auf die Liste der Burgherren. Im 13. Jahrhundert Friedrich Barbarossa, später dann Herzog Otto II. von Bayern. MEHR ZUR RUINE
Burgruine Waldeck
Waldeck – Landkreis Tirschenreuth – Oberpfalz
Auf dem 641 m hohen Basaltkegel des Waldecker Schlossberges finden sich heute noch die Überreste einer alten Gipfelburg. Die Burg Waldeck stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert und zählt zu den ältesten Anlagen der Oberpfalz. Sie gilt als der Geburtsort der Mutter von Otto von Wittelsbach und wurde im 15. Jahrhundert zu einer Festung ausgebaut. Nach ihrer Zerstörung im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 wurde die Burg zwar wieder aufgebaut, es dauerte jedoch keine 100 Jahre, bis ihr ein verheerendes Feuer endgültig den Garaus machte, bei dem auch die Ortschaft stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Adresse: Schloßberg, 95478 Kemnath
Öffnungszeiten: frei begehbar, Eintritt frei
Klosterruine Gnadenberg
Gnandenberg – Landkreis Neumarkt – Oberpfalz
Die Oberpfalz gilt als Land der Burgen und Schlösser. Neben den vielen bekannten gibt es auch weniger bekannte. Ein ganz besonderes Schätzchen, das noch weithin als Geheimtipp gilt, liegt in der Nähe von Berg bei Neumarkt. Hier steht die Ruine des ersten Birgittenklosters in Gnadenberg an der Grenze zum Nürnberger Land – keinen halben Kilometer vor den Toren Altdorfs.
Von der Klosterkirche stehen zwar noch die Umfassungsmauern, mit ihren beeindruckenden Fensterbögen haben die Reste des Sakralbaus aber dennoch eine unglaubliche Wirkung. Nebenan im ehemaligen Konvent berichtet seit ein paar Jahren eine Ausstellung über das Leben der Heiligen Birgitta und die Klostergeschichte. MEHR INFOS ZUR KLOSTERRUINE GNADENBERG
Niederbayern
Kloster Weltenburg
Kelheim – Niederbayern
Am Eingang zum Donaudurchbruch liegt das Kloster Weltenburg am Ufer der Donau. Wer zu Fuß von Kelheim auf dem Altmühl-Panoramaweg bis hierher gekommen ist, muss jetzt auf die andere Seite hinüber. Da es aber keine Brücke gibt, fahrt ihr das kleine Stückchen einfach mit einem der alten Fischerboote, einer sogenannten Zille. Jedes Jahr besuchen Zehntausende von Menschen das Kloster Weltenburg.
Was sie anzieht, ist nicht nur das geschichtliche Alter und die vielberühmte Asamkirche, sondern vor allem die romantische Landschaft, in die das Kloster Weltenburg eingebettet ist. Und nicht zuletzt das gute Essen, das es in der Klause gibt. Das Kloster selbst wurde bereits um 600 von Wandermönchen gegründet und ist damit die älteste klösterliche Niederlassung in Bayern. MEHR LESEN
Schwaben
Schloss Neuschwanstein
Schwangau – Schwaben
Im Schwangau bei Füssen im Allgäu steht das weltweit bekannteste Märchenschloss schlechthin: das Schloss Neuschwanstein. Ein Bergrücken mit dem Namen Jugend oberhalb von Hohenschwangau hatte es König Ludwig II. von Bayern so sehr angetan, dass er an dieser Stelle seine Neue Burg plante. Es sollte eine mittelalterliche Burg werden, die jedoch mit modernster Technik (für die damalige Zeit) ausgestattet werden sollte.
Der Grundstein wurde am 5. September 1869 für den Bau gelegt, der nach dem Vorbild der Wartburg gestaltet werden sollte. Da aber der Bau wegen der schwierigen Lage und der speziellen Ausstattung nicht so rasch vorankam, wie erhofft, zog Ludwig kurzerhand in den 1873 fertiggestellten Torbau ein und lebte dort bis 1884 die ersten Räume fertiggestellt wurden. Vollendet wurde die Anlage nie, denn nur zwei Jahre später verstarb König Ludwig II. auf misteriöse Weise. WEITERE INFOS UND WANDERTIPPS
Sachsen
Schloss Sonnenstein
Pirna – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge
Über 200 Jahre ist es her, dass oberhalb der sächsischen Stadt Pirna die erste staatliche Betreuungseinrichtung für psychisch kranke Menschen in Deutschland eröffnet wurde. Ihr Name: Königlich Sächsische Heilanstalt Sonnenstein. Die Behandlungsansätze waren damals revolutionär, vor allem Beschäftigungs- aber auch Musiktherapien brachten gute Heilungserfolge.
Als die Nationalsozialisten in den 1930 Sonnenstein übernahmen, veränderte sich alles. Zwangssterilisationen und andere Methoden hielten Einzug, bis schließlich ein Teil des Geländes zu einer Tötungsanstalt umgebaut wurde, in der geistig behinderte und psychisch kranke Insassen umgebracht wurden. Seit 2007 befindet sich das sogenannte Schloss Sonnenstein im Besitz der Stadt und dient als Verwaltungssitz. Der Gedenkbereich erinnert an seine unrühmliche Geschichte im Nationalsozialismus.