NATURRÄUME

Die Natur hat so unglaublich viele wunderschöne und einzigartige Landschaften, Naturräume und Ökosysteme geschaffen, dass es nicht möglich ist, sie alle in einem einzigen Menschenleben erleben zu können. Dennoch ist es heutzutage einfacher denn je, vielen von ihnen einen Besuch abzustatten und sich für immer an das Wunder zu erinnern.

Naturräume unserer Erde

Unser Planet Erde ist erstaunlich vielseitig. Wenn du als Inspiration für deine Reise mit deinem Kind einen bestimmten Naturraum suchst oder ganz spezielle Tiere beobachten möchtest, weil du gerne völlig neue Erfahrungen machst, orientierst du dich am besten nach den einzelnen Klimazonen. In diesen klimatisch sehr unterschiedlichen Regionen der Erde kommen charakteristische Landschaften mit ihrer typischen Tier- und Pflanzenwelt vor, an denen du dich schon einmal grob orientieren kannst.

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Wunder der Natur

Liebst du das Meer, das wild und kraftvoll an der einen Stelle schroffe Felsen und an der anderen seichte, türkisfarbene Buchten formt? Lebst du auf, sobald du einen Fuß in den Wald gesetzt hast und das Licht sanft durch das grüne Blätterdach fällt, die Vögel in den Bäumen zwitschern und du den würzigen Duft des Waldbodens einatmest?

Oder bist du gar schon einmal in der Wüste gewesen, die ihrem schlechten Ruf, extrem heiß, trocken und absolut tot zu sein, nicht unbedingt gerecht wird? Und wer hätte gedacht, dass es in der Steppe nicht nur langweiliges Gras gibt, sonder jede Menge Leben?

Ein paar Hintergrundinformationen vorweg

Die globalen Naturräume unseres Planeten entstehen durch die unterschiedlichen Klimazonen, die sich wie Gürtel in Ost-West-Richtung über den Planeten ziehen. Den größten Einfluss auf das Klima hat natürlich die Sonne. Sie sorgt dafür, dass es hell und warm ist. Die Sonne beeinflusst aber auch andere Wetterphänomene stark. Dazu gehören Regen und Wind. Unterschiedliche klimatische Verhältnisse haben zwangsläufig auch eine unterschiedliche Vegetation zur Folge. Und diese wiederum bieten einen Lebensraum für ganz bestimmte Tierarten.

Aus diesem Grund verlaufen die natürlichen Vegetationszonen und ihre Naturräume etwa parallel zu den Klimazonen der Erde. Diese acht Vegetationszonen werden in vier Hauptzonen unterteilt, da sie auf der Nord- und Südhalbkugel gespiegelt vorkommen:

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In Deutschland gibt es Flecken, die eigentlich auf einen anderen Kontinent gehören

Naturraum Polarregion

Mit den Polarregionen sind die Gebiete am Nord- und Südpol gemeint, an denen sich die größten Eisflächen der Erde befinden. Wegen ihrer besonderen Lage bekommen die Polregionen nur sehr wenig Sonnenlicht ab. Entsprechend kühl sind dort die Temperaturen. Die Sommer sind nur sehr kurz und es herrschen ganzjährig Temperaturen bis zu -70 Grad. In der Arktis, also am Nordpol, bedecken riesiege Eisschichten nicht nur die nördlichen Gebiete Europas, Asiens und Nordamerikas, die weitaus größeren Eismassen schwimmen auf dem Meer.

Im Gegensatz zur Arktis befindet sich die Antarktis auf den Landmassen eines Kontinents. Die Antarktis ist der kälteste Ort auf unserem Planeten. Die Eisschicht ist bis zu vier Kilometer dick und über zwei Drittel des Süßwassers ist in diesem Eis gespeichert.

In der Polarregion kommen nur sehr wenige Pflanzen vor, da in weiten Gebieten Permafrost herrscht, der ein Pflanzenwachstum unmöglich macht. An den wenigen Stellen, die für ein paar Monate im Jahr auftauen, haben sich Flechten und Moose angesiedelt. Tiere, wie der Eisbär und Robben, haben sich eine dicke Fettschicht zugelegt, um die extreme Kälte überleben zu können.

Naturraum gemäßigte Zone

Am Übergang zwischen den polaren Gebieten und der gemäßigten Zone liegen Gebiete, in denen der Boden über einen kurzen Zeitraum im Jahr auftaut und deshalb ein bedingtes Pflanzenwachstum möglich ist. Hier findet man die Graslandschaften der Tundra.

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Naturraum Laubwald, Mischwald, Nadelwald

Die Vegetationszone, in der Deutschland liegt, ist die gemäßigte Zone, in der vorwiegend Laub- und Mischwälder vorkommen. Richtung Norden überziehen Nadelwälder weite Teile der Erde. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch andere Naturräume bei uns vorkommen können. Wer hätte gedacht, dass es in Deutschland beispielsweise auch Wüsten gibt?

Naturraum Subtropen

Zwischen der gemäßigten Zone und der tropischen Zone liegen die subtropischen Regionen. Hier sind die Jahreszeiten weniger stark ausgeprägt als in den gemäßgten Zonen. Die Suptropen sind landschaftlich in die unterschiedlichsten Trockengebiete unterteilt: Wüste, Steppe und Savanne. Nicht immer ist die Zuordnung in eine dieser drei Gruppen eindeutig möglich und es gibt jede Menge Übergangszonen.

In diesen Gebieten ist es zwar warm und hell, leider fehlt aber für eine üppig grüne Pflanzenwelt der Regen. Übrigens werden die Steppenregionen in Amerika Prärie genannt. Aber nicht alle Landschaften in der subtropischen Klimazone sind tatsächlich sehr trocken. Es gibt durchaus auch niederschlagsreiche Regionen, in denen so viel Regen fällt wie in Deutschland.

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Naturraum Savanne, Steppe und Prärie

Naturraum Tropen

Rund um den Äquator, also zwischen den Wendekreisen der Sonne, ist es ganzjährig warm und niederschlagsreich. Optimale Bedingungen für unzählige Pflanzenarten. Hier finden wir die tropischen Regenwälder mit ihrem faszinierenden Artenreichtum. Die Tropen jedoch mit den tropischen Regenwäldern gleichzusetzen, wäre falsch. Denn der tropische Regenwald ist nur eine von fünf sehr unterschiedlichen Vegetationszonen in den Tropen.

Auch Wüste, Dornstrauchsavanne, Trockensavanne und Feuchtsavanne sind in den Tropen anzutreffen. Im Unterschied zu den Subtropen gibt es in den tropischen Gebieten keine Jahreszeiten mit signifikanten Temperaturunterschieden. Schwankungen sind lediglich in den Niederschlagsmengen zu verzeichnen.


Alle Naturräume der Erde auf einen Blick

Und dann gibt es noch ein paar ganz spezielle Naturräume, die unabhängig vom Klima etwas ganz spezielles an Flora und Fauna darstellen:

  • Naturraum Berge & Gebirge
  • Naturraum Küste

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