Wer durch Vancouver streift, wird womöglich seinen Augen kaum trauen. Meer, Berge, Multikultimix und Gourmetküche. Die größte Stadt in British Columbia liegt an der Westküste von Kanada. Und sie ist ein echtes Erlebnis für alle, die Städtetrips lieben. Ruhig geht es hier in der kanadischen Metropole zu, deshalb ist eine Sightseeing-Tour sehr entspannend.
Metropole zwischen Pazifik und Rocky Mountains
Während der Regionaldistrikt Metro Vancouver nahezu 2,5 Millionen Einwohner zählt, beträgt die Bevölkerungszahl der eigentlichen Stadt nur etwa 630.000. Wer den Blick durch die Häuserschluchten der weitläufigen Großstadt schweifen lässt, endet entweder im dunklen Blau des Pazifischen Ozeans oder im satten Grün der Rocky Mountains.
Diese einzigartige Lage lässt jeden Besucher sofort in Verzückung geraten. Denn so nah ist man Natur und Wildnis in keiner anderen Großstadt. Die Stimmung hier ist beschaulich. Kein Verkehrslärm, keine kilometerlangen Staus, kein Stress oder Mief. Hier geht alles nach einer ganz eigenen Uhr. Hier ist das Leben absolut lebenswert.
Ein wenig Geschichte
Die Metropole ist nach dem britischen Kapitän George Vancouver benannt, der die Region gegen Ende des 18. Jahrhunderts erforschte. Während des Fraser Canyon Goldrausches mitte des Jahrhunderts gab es eine Einwanderungswelle europäischer Emigranten in den Westen Kandas. Und all diese Menschen mussten ja irgendwo unterkommen, wenn sie mit dem Schiff an der Küste landete.
Nach dem Bau der transkontinentalen Eisenbahnstrecke Ende des 19. Jahrhunderts wuchs Vancouver so stark, dass es sich zur Metropole entwickelte. Während sich die damaligen Einwohner vorwiegend von der Fischerei, dem Bergbau, der Forst- und Landwirtschaft ernährten, ist heute nicht nur der Hafen von Vancouver, der zu den größten in ganz Nordamerika gehört, sondern auch der Tourismus zu den wirtschaftlichen Standbeinen der Stadt geworden.
Was nicht jeder weiß: Nach Los Angeles und New York ist Vacouver der drittwichtigste Standort in Nordamerika für die Filmindustrie. Daher hat die Metropole auch ihren Spitznamen Hollywood North, nördliches Hollywood. Fifty Shades of Gray, Teile der Unendlichen Geschichte, Planet der Affen und Deadpool wurden hier gedreht.
Locker, lebenswert und liebenswert
Die Metropole im Südwesten der kanadischen Provinz British Columbia rangiert unter den fünf lebenswertesten Großstädten der ganzen Welt. Die liebenswerte Küstenstadt lässt sich in keine Schublade stecken und befindet sich in stetigem Wandel.
Hier wurde übrigens die Umweltorganisation Greenpeace gegründet. Hier sind die Befürworter der Legalisierung von Marihuana beheimatet. Und hier feiern die Menschen mit Toleranz und Stolz alle Varianten der Sexualität. Die lockere und entspannte Atmosphäre lockt Menschen aus aller Welt an die kanadische Westküste.
Multikulti in entspanntem Einklang
Viele der Menschen, die die Küstenstadt besuchen, bleiben für immer. Aus diesem Grund hat auch die Hälfte der Einwohner im Großraum Vancouver eine andere Muttersprache als Englisch oder Französisch. Natürlich gibt es in der Stadt gigantische Einkaufszentren und Fast-Food-Ketten ebenso wie eine Städteplanung vom Reißbrett – genau wie in jeder anderen nordamerikanischen Metropole auch.
Und doch ist die Stimmung anders. Die Kanadier sind entspannter, sind Menschenfreunde. Im Umgang miteinander sind sie höflich, aber niemals übertrieben freundlich. Egal, ob an der Kasse im Supermarkt oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Es wäre doch schade, gleich vom Flughafen aus in die Weite der kanadischen Wälder zu fahren, ohne sich das bunte Treiben dieser magischen Stadt einmal genauer unter die Lupe genommen zu haben und die eine oder andere smarte Sehenswürdigkeit besucht zu haben. Um Vacouver City zu erkunden, braucht man Tage, vielleicht auch ein Leben lang. Einen kleinen Einblick gewährt schon eine Rundreise mit dem Big Bus, der hier an zahlreichen Stationen anhält.
Fazit
Eine facettenreiche Innenstadt, in der die Moderne auf die Tradition trifft – was wahrscheinlich nicht zuletzt den olympischen Spielen zu verdanken ist. Vancouver ist eine wahre Metropole von Welt. Verkehrschaos, überfüllte Bürgersteige und schlechte Luft wie in New York oder anderen Weltstädten sucht man hier jedoch vergebens. Hier ist alles noch familiär und gemütlich. Nicht zuletzt die Strände, die großen Parks und die gewaltigen Rocky Mountains im Hintergrund zeichnen die Stadt als etwas ganz besonderes aus. Und die Erwartungshaltung kann kaum zu hoch sein.
Tourismusinformation Vancouver
Vancouver für Anfänger – Sightseeing mit dem roten Bus
Doch wie lernt man die kanadische Traum-Metropole am besten kennen? Wie sieht der perfekte Tag in der City aus? Sightseeing Tour im Stil Hop On – Hop Off oder doch lieber die Natur im Stanley Park genießen und ins Vancouver Aquarium? Shopping oder kulinarische Genießer-Tour? Müssen wir uns wirklich entscheiden? Entweder – oder? Nein, wir machen einfach alles, wonach uns der Sinn steht. Wir haben ein paar Orte aufgesucht, die die idyllische Stadt von seiner schönsten Seite zeigen. Wenn du Lust hast, uns auf unserer Tour durch die City zu begleiten, kommt einfach mit!
Sightseeing Tour – Hop On/Hop Off
Die Metropole ist flächenmäßig sehr ausgedehnt. Um ewig lange Fußwege zu vermeiden, gibt es einen Touristenbus, der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt anfährt. Überall könnt ihr aussteigen und euch umsehen. Dann geht es einfach im nächsten Bus weiter. Das Ticket für den Sightseeing-Bus gilt für 24 Stunden. Für ein paar Dollar mehr ist auch ein Zweitagesticket erhältlich. Wir nehmen die letztere Variante, um auch möglichst viel von der atemberaubenden Metropole zu entdecken. Und wenn wir ehrlich sind, reichen zwei Tage immer noch nicht aus. MEHR LESEN
Stanley Park & Vancouver Aquarium
Vancouver hat viele Parks. Doch der vielleicht Bekannteste und Schönste heißt Stanley Park. Er liegt am nordwestlichen Zipfel der City auf einer Halbinsel, die in den Meeresarm Burrard Inlet ragt. Ihr könnt am Ufer entlang einmal rund um den Park laufen oder natürlich mittendurch. Dort entdeckt ihr dann auch das berühmte Aquarium, das unbedingt einen Besuch lohnt. Die Eintrittspreise sind gesalzen, aber ein Teil davon wird für den Schutz des Meeres, beziehungsweise seiner Bewohner verwendet. MEHR LESEN
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