Die Übernachtungsmöglichkeiten mit dem Wohnmobil sind in Deutschland sehr vielfältig. Zunächst stellt sich bei der Wahl geeigneter Wohnmobil-Stellplätze die Frage, wie viel Komfort und Luxus gewünscht ist. Wer auf Sanitäranlagen über Entsorgungsstation bis hin zum Brötchenservice am Morgen nicht verzichten möchte, der ist auf einem Campingplatz gut aufgehoben. Oft genügt aber auch einfache Stellplätze mit einem Stromanschluss. Die schönste und günstigste Variante zu Campen ist jedoch die Übernachtung an einem Ort, der irgendwo im Nirgendwo liegt und nach Möglichkeit auch noch kostenlos ist. Wir zeigen euch, wie ihr den Stellplatz findet, der genau auf eure Ansprüche abgestimmt ist.
Campingplatz, kostenpflichtiger Stellplatz oder kostenloser Platz für die Übernachtung im Wohnmobil
Als Wohnmobil-Urlauber habt ihr generell drei verschiedene Möglichkeiten, zu übernachten:
- Campingplatz
- kostenloser oder gebührenpflichtiger Stellplatz
- Wildcampen
Campingplatz
Über ganz Deutschland verteilt findet ihr unzählige Campingplätze. Bei den meist privat geführten Anlagen handelt es sich um ein eingezäuntes Areal, das ein gewisses Maß an Sicherheit bietet, da niemand so schnell unbemerkt auf das Gelände kommt. Oft wird die Einfahrt mit einem Tor oder Schlagbaum kontrolliert und es gibt ganz genaue Regelungen, wann ihr an- und abreisen könnt. Strikt regulierte Ruhezeiten schreiben vor, wann ihr besonders leise sein müsst.
Ein Großteil der Wohnmobil-Stellplätze auf einem Campingplatz in Deutschland ist in der Regel für Dauercamper reserviert, die diesen Stellplatz für ihr Wohnmobil oder auch Wohnwagen über das ganze Jahr hinweg anmieten. Ein anderer Teil der Anlage ist aber auch immer offen für kurzfristige Belegungen, meist ein paar Wochen im Sommer. Auf einigen Campingplätzen sind Camper, die nur für ein oder zwei Nächte bleiben, gar nicht gerne gesehen.
Offizielle Campingplätze sind normalerweise die teuerste Variante für eine Übernachtung im Wohnmobil. Dafür sind sie oft aber sehr komfortabel ausgestattet. Während nahezu alle Campingplätze über gepflegte Sanitäranlagen verfügen, kann die übrige Ausstattung sehr unterschiedlich ausfallen. Am besten informiert ihr euch im Voraus übers Internet, was euch geboten wird.
Ausstattung der Wohnmobil-Stellplätze auf dem Campingplatz
In der Regel gibt es Parzellen mit unterschiedlicher Ausstattung. Auch wenn die Stellplätze mit einem Strom- und Wasseranschluss ausgestattet sind, muss man diese noch lange nicht auf allen Campingplätzen nutzen und auch bezahlen. Auf manchen Anlagen hast du die Wahl, auf anderen musst du den Platz so nehmen (und bezahlen) wie er ausgestattet ist.
- Stromanschluss
- Frischwasser
- selten mit Grauwasserentsorgung am Stellplatz
Sanitäranlagen
Je nach Anbieter und Größe des Campingplatzes sind die Sanitäranlagen teilweise sehr gut ausgestattet. Fragt am besten schon bei der Buchung oder dem Check-in nach, ob ihr Münzen für die Dusche benötigt und ob es Waschmaschinen gibt, falls ihr eure Wäsche waschen wollt.
- WC
- Dusche
- Spülbecken für Geschirr
- teils mit Waschmaschine, Wäschetrockner
- eventuell Wellness-Bereich mit Sauna und Pool
Entsorgung
Fast alle Campingplätze haben eine eigene Entsorgungsstation direkt auf dem Platz. Oft können Gäste, die auf dem Campingplatz übernachten, diese kostenlos nutzen. Braucht ihr nur eine Entsorgungsstation, aber keine Übernachtungsmöglichkeit, fragt an der Information nach. Manchmal ist es möglich, gegen eine kleine Gebühr die Tanks im Camper zu entleeren und mit frischem Wasser aufzufüllen.
- Frischwasseranschluss (meist ohne Schlauch)
- Entsorgungsmöglichkeit für die Chemietoilette
- Grauwasserentsorgung
Sonstige Ausstattung (oft nur auf größeren Plätzen)
- Kinderspielplatz
- Bistro oder Café
- Brötchenservice
- Grillplatz und vieles mehr
- WLAN-Zugang
Reservierung von Wohnmobil-Stellplätzen
Bei Campingplätzen besteht die Möglichkeit, den Platz für den gewünschten Zeitraum im Vorfeld zu reservieren. Ihr könnt aber auch auf gut Glück vorbeifahren und nachfragen, ob noch ein Platz für euch frei ist. Der Preis setzt sich normalerweise aus der Gebühr für den Stellplatz plus diverse Extras zusammen. So verlangen einige Campingplätze für den Strom- und Wasseranschluss eine separate Gebühr. Und für die Nutzung der Dusche werden Coins verkauft, die das Duschen für eine bestimmte Zeit (meist zwischen zwei und drei Minuten) ermöglichen.
Tipp: Bedenkt bei eurer Planung unbedingt, dass Campingplätze gewisse Öffnungszeiten haben. Die Rezeption bei kleineren Anlagen ist nicht durchgängig besetzt. Ihr könnt also nur zu bestimmten Zeiten einchecken. Ist eine Schranke oder ein Tor vorhanden. Auf vielen Campingplätzen ist bis 8:00 Uhr am Morgen Nachtruhe und ihr dürft und könnt nicht hinausfahren.
Offizielle Wohnmobil-Stellplätze
Viele Gemeinden haben an Schwimmbädern, Sportplätzen oder auf Großparkplätzen Wohnmobil-Stellplätze, die für Kurzbesucher und Durchreisende im Wohnmobil angelegt sind. In der Regel gilt hier die Devise: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Heißt: Reservieren könnt ihr die Stellplätze nicht. So lange noch Plätze frei sind, könnt ihr diese besetzen. Es lohnt sich also, die Stellplätze frühzeitig anzufahren, damit ihr noch einen Übernachtungsplatz bekommt.
In der Regel stehen hier nur drei bis fünf Plätze zur Verfügung. Dort, wo viel Campingtourismus vorkommt, sind oft ganze Parkplätze für Camper ausgewiesen, die auch schon mal für 20 bis 30 Wohnmobile Platz bieten. In der Regel sind diese Stellplätze nicht für Wohnwagen zugelassen.
Ausstattung
Die Ausstattung auf den offiziellen Stellplätzen kann sehr unterschiedlich ausfallen, beschränkt sich in der Regel aber auf Strom und Frischwasser.
Während einige Anbieter/Gemeinden ohne jeden Service nur den reinen Stellplatz vermieten, haben andere an den Plätzen Säulen mit Stromanschluss, Frischwasser, eine eigene Entsorgungsstation und zudem ein Toilettenhäuschen, das aber meist nur von 8:00 Uhr am Morgen bis etwa 18:00 Uhr am Abend geöffnet hat.
Bezahlung
Für fast alle dieser Stellplätze gilt, dass für die Übernachtung eine Gebühr fällig wird – und diese ist im Voraus zahlbar (nicht beim Verlassen des Platzes!). Diese müsst ihr an einem Kassenautomaten entrichten und den Beleg gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe klemmen. Generell gilt, dass ihr kommen und fahren könnt, wann ihr wollt. Natürlich nur, so lange noch Stellplätze frei sind. Wenn ihr richtig Glück habt, sind die Stellplätze sogar kostenlos. Allerdings sind kostenlose Plätze sehr rar, dafür aber heiß begehrt. Wenn ihr in der Hauptreisezeit also noch einen freien Platz ergattern wollt, müsst ihr früh anreisen und nicht erst kurz vor Sonnenuntergang eintrudeln.
Tipp: Wer seinen Platz verlässt – und sei es nur, um kurz etwas einkaufen zu fahren – hat keinen Anspruch mehr auf den Stellplatz. Hat sich zwischenzeitlich ein anderer Camper auf den Platz gestellt, habt ihr das Nachsehen.
Kleines Einmaleins für Camperneulinge:
Wie funktionieren die Stromsäulen?
Hast du einen Stellplatz gefunden, solltest du zunächst in aller Ruhe die Beschilderung lesen und bei einem kostenpflichtigen Stellplatz die Gebühr bezahlen. Erst dann, wenn das Ticket hinter der Windschutzscheibe klemmt, ist der offizielle Teil abgeschlossen. Solltest du Wert auf Strom im Wohnmobil legen, benötigst du natürlich einen Stromanschluss und ein entsprechendes Kabel, um diesen mit deinem Wohnmobil zu verbinden. Such dir einfach eine freie Steckdose aus und Steck das Kabel ein. Auf dem Deckel oder in der Nähe der Steckdose befindet sich eine Zahl. Diese Nummer benötigst du, um die Steckdose zu aktivieren.
In der Regel verfügen die Stromsäulen auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Deutschland über ein Display, das dich durch den Vorgang leitet. Meist wirst du angewiesen, eine Steckdose auszuwählen. Gib dort einfach die Nummer ein, die sich auf der Dose befindet, in der du dein Kabel angeschlossen hast.
Die gewählte Steckdose wird dann im Display angezeigt. Ist noch ein Restguthaben von deinem Vormieter vorhanden, wird auch dies angezeigt. Jetzt geht es ans Bezahlen. Einige Säulen rechnen nach Kilowattstunden ab, andere nach Zeit.
Jetzt kannst du soviel Geld einwerfen, dass du über Nacht mit Strom versorgt bist. Keine Angst, falls die Zeit oder die KWh abgelaufen sind und du mehr brauchst, kannst du erneut Geld einwerfen. Es gibt keine Sperrzeiten oder Ähnliches. Wichtig ist nur, dass du genügend passende Münzen dabei hast. Manche Automaten nehmen nur 50 Cent-, andere ausschließlich 1 Euro-Münzen. Am besten hast du also immer einen Beutel mit Geldmünzen aller Art im Wohnmobil, damit du nicht ohne Strom dastehst, nur weil dir das passende Kleingeld fehlt.
Tipp: Etwa fünf Liter Frischwasser gibt es auf den meisten Wohnmobil-Stellplätzen an den Stromsäulen (Hahn seitlich) nahezu immer umsonst dazu. Wer seinen Frischwassertank auffüllen möchte, braucht einen Schlauch und muss einen kleinen Obulus zahlen (etwa 1 Euro für 80 Liter).
Private Wohnmobil-Stellplätze
Eine Überlegung wert sind auch Wohnmobil-Stellplätze auf einem Bauernhof, einem Weingut oder einem anderen privaten Anwesen zum Übernachten. Auch hier ist in der Regel eine Gebühr fällig. Dafür müsst ihr – nach vorheriger Reservierung – aber auch keine Angst haben, dass euch jemand anderes den Stellplatz wegschnappt, wenn ihr spät ankommt. Oft bieten die Besitzer Frühstück an oder führen einen Hofladen, in dem ihr euch mit frischem Obst, Gemüse und vielen anderen Dingen eindecken könnt. Nicht zu vergessen: interessante Gespräche inklusive. Erwartet hier aber nicht die Ausstattung, die ihr auf einem regulären Campingplatz in Deutschland vorfindet.
In dieser Kategorie von Wohnmobil-Stellplätzen findet ihr oft idyllische, oft auch erstaunliche Lokalitäten. Einen kleinen Einblick über teilnehmende Höfe erhaltet ihr in der Broschüre Landvergnügen. Aber es gibt noch viele, viele andere Höfe und Landgüter in Deutschland, die ein paar Stellplätze für Mobilisten auf ihrem Grundstück anbieten. Probiert es einfach mal aus. Uns hat es unheimlich gut gefallen. Ihr seid zu nichts verpflichtet, aber einiges ist möglich. In der Regel liegen diese Stellplätze preislich im mittleren Segment. Damit euch der Platz auch sicher ist, solltet ihr die Familie unbedingt im Vorfeld anrufen und reservieren. Das geht meist auch noch relativ kurzfristig.
Frei Stehen mit dem Wohnmobil
Gemeint ist damit nicht das Campen irgendwo in der Natur, also Wildcamping, sondern einfach nur das Parken über Nacht an öffentlichen Orten. Und es ist in Deutschland nicht illegal. Ihr macht nichts Verbotenes, wenn ihr außerhalb von Campingplätzen und offiziellen Wohnmobil-Stellplätzen übernachtet. Wenn ihr ein paar wichtige Regeln beachtet, dürft ihr an vielen Orten einfach eine Nacht verbringen. Sämtliche Campingaktivitäten sind jedoch in diesem Fall verboten. Wenn ihr eure Stühle eingepackt lasst und die Markise nicht ausfahrt, seid ihr auf diesen inoffiziellen Wohnmobil-Stellplätzen der sicheren Seite.
1. Großparkplätze
Insofern es nicht ausdrücklich verboten ist, stehen generell nahezu alle Parkplätze zur Verfügung, auf denen auch Wohnmobile stehen dürfen. Das ist allerdings nicht der Fall, wenn der Parkplatz ausdrücklich für Pkw zugelassen ist oder sich auf privatem Gelände befindet. Studiert deshalb vor dem Übernachten die Schilder genau. Die Übernachtung ist generell auf Supermarktparkplätzen und anderen Privatparkplätzen verboten. Es sei denn, es ist ausdrücklich erlaubt oder ihr habt vom Besitzer des Grundstücks die Genehmigung für die Übernachtung im Wohnmobil erhalten.
2. Friedhöfe, Freibäder und Sportplätze
Parkplätze gibt es auch am Freibad, dem Sport- oder Bolzplatz oder am Friedhof. Außerhalb der Saison ist hier sehr wenig los und auch ein Friedhof ist in der Regel nachts nicht besonders stark frequentiert. Anders kann es mit Sportplätzen am Wochenende aussehen. Wenn ihr Pech habt, findet gerade ein Turnier statt und es ist deshalb kein Platz mehr frei oder aber es ist laut vom Feiern. Aber auch das ist meist gegen 22 oder 23 Uhr zu Ende und ihr habt auf euren Wohnmobil-Stellplätzen eure Ruhe.
3. Gewerbegebiete
Eine Alternative für die kostenlose Übernachtung sind Gewerbegebiete. Damit ihr morgens nicht vom Lieferverkehr in aller Herrgottsfrühe geweckt werdet, sucht ihr euch am besten eine Sackgasse aus und stellt euch dort an den Straßenrand oder in eine Parkbucht.
4. Wanderparkplätze
Außerhalb von Ortschaften sind in Deutschland Wanderparkplätze unsere erste Wahl, wenn es darum geht, ein ruhiges und kostenloses Quartier für die Nacht zu finden. Vor allem dann, wenn sie etwas abseits der Straße liegen. Auf Parkplätzen jeder Art ist allerdings jegliche Campingaktivität verboten. Die Markise muss also eingefahren bleiben und die Stühle drinnen. Wenn ihr euch an diese Regeln haltet, seid ihr auf der sicheren Seite und habt nichts zu befürchten. Passt aber bitte auf, ob womöglich ein Schild darauf hinweist, dass das Übernachten auf dem Parkplatz nicht verboten ist.
5. Parkplätze von Sehenswürdigkeiten
Eine weitere Möglichkeit für eine idyllische und oft auch kostenlose Übernachtung im Wohnmobil stellen Parkplätze von Burgen, Schlössern oder Parks dar. Wenn ihr noch zu Öffnungszeiten eintrudelt, ist es immer gut, nachzufragen, ob ihr über Nacht hier stehen bleiben könnt. Ist der Parkplatz kostenpflichtig, studiert einfach die Preise. Sie geben manchmal bereits Aufschluss darüber, ob und zu welchen Konditionen eine Übernachtung im Camper erlaubt ist oder nicht.
Unser Tipp: Viele Wildparks oder andere Sehenswürdigkeiten haben keine offiziellen Wohnmobil-Stellplätze. Wenn ihr am Kassenhäuschen jedoch nett fragt, dürft ihr oft auf dem normalen Parkplatz über Nacht stehen bleiben, und das meist kostenlos.
Wildcampen
Wildcampen bedeutet für die meisten Camper Freiheit pur. Allerdings ist in Deutschland relativ unübersichtlich, wo ihr in den einzelnen Bundesländern tatsächlich mit eurem Wohnmobil übernachten dürft. Generell gilt, das Wildcampen immer verboten ist in:
- geschützten Landschaftsteilen
- Biosphärenreservaten
- Nationalparks
- Naturschutzgebieten
- Naturdenkmälern
Vorsicht auf Wald- und Feldwegen
Oft findet man auf Wald- oder Feldwegen freie Flächen, die dafür geschaffen scheinen, dort das Wohnmobil abzustellen und die Nacht zu verbringen. Das mag in einigen Fällen gut gehen. In anderen rücken womöglich am nächsten Morgen Waldarbeiter oder der Bauer an, die sich dann bei euch beschweren. Im ungünstigsten Fall steht mitten in der Nacht eine Streife vor eurer Tür und verpasst euch eine saftige Strafe.
Deshalb solltet ihr euch unbedingt vorher bei der jeweiligen Gemeinde erkundigen, welche speziellen Regelungen hier bestehen . Zur Info: Bußgeldkatalog.org
Sicherheit beim Campen
Vor Räubern und anderen Kriminellen habt ihr auf abgelegenen Plätzen nichts. Denn die Langfinger haben sich längst in die Großstädte zurückgezogen oder auf Rastplätze an Autobahnen spezialisiert. Wer macht sich schon die Mühe, einsame Waldgebiete nach potentiellen Opfern abzusuchen? Ein Wohnmobil, das niemand bemerkt, wird auch nicht überfallen. Ihr solltet euch jedoch möglichst einen Platz aussuchen, der von der nahen Straße nicht direkt einsehbar ist. Da immer die Gefahr besteht, dass ihr womöglich rasch verschwinden müsst, ist es sinnvoll, die Front gleich Richtung Ausfahrt zu parken.
Unterschiede zwischen Campingplätzen, offiziellen Stellplätzen und Freistehen
Wo finde ich einen geeigneten Stellplatz?
Für uns ist die erste Anlaufstelle bei der Suche nach einem schönen Stellplatz immer Google Maps. Hier bekommt ihr einen ersten Eindruck, ob in der Umgebung überhaupt Camping- oder Stellplätze zur Verfügung stehen.
Als zweite Instanz nutzen wir Internetportale oder Apps, die sich auf Wohnmobilstellplätze spezialisiert haben, wie beispielsweise promobil.de, mobilisten.de oder auch stellplatz.info. Hier bekommt ihr einen kurzen und guten Überblick über die einzelnen Stellplätze bezüglich Preis und Ausstattung. Im günstigsten Fall ist auch ein Foto beigefügt, damit ihr schon einmal sehen könnt, was euch erwartet.
Braucht ihr mehr Infos oder wollt einen Stellplatz im Voraus reservieren, solltet ihr die Homepage des jeweiligen Campingplatzes besuchen und online oder telefonisch buchen. Wir haben unser Wohnmobil mit einem speziellen Navigationsgerät von Garmin ausgestattet. Hier ist eine komplette Kategorie mit Wohnmobil-Stellplätzen in ganz Deutschland verzeichnet, inklusive Ausstattung, manchmal auch Bilder.
Wenn wir mal auf der Durchreise sind und dringend in der Nähe einen Übernachtungsplatz suchen, benutzen wir immer unser Navigationssystem von Garmin. Das speziell auf Wohnmobile zugeschnittene Gerät zeigt alle Camping- und Stellplätze nach Entfernung an. Leider sind dort keine Preise angegeben. Ihr müsst euch also überraschen lassen. Trotzdem ein gutes Feature, wenn man schnell mal einen Stellplatz in der Umgebung sucht. Eine tolle Alternative: die App (die übrigens auch auf dem Laptop läuft) von park4night.
Fazit
Wer hohe Ansprüche auf Komfort legt, ist wahrscheinlich auf einem Campingplatz gut aufgehoben. Alle anderen, die am liebsten irgendwo in der freien Natur übernachten, finden überall in Deutschland tolle Gelegenheiten. Manchmal sind diese idyllischen Plätze etwas schwer zu finden. Schaut einfach mal auf den vielen einschlägigen Stellplatzportalen nach, da gibt es gute Tipps von anderen Campern.
Passt jedoch immer auf, dass ihr keine Wege oder Ausfahrten blockiert, und packt nicht euer ganzes Equipment aus, sonst kann es Ärger geben. Verhaltet ihr euch jedoch umsichtig, könnt ihr eure Freiheit in vollen Zügen genießen. Trotzdem kommt man manchmal nicht umhin, einen Campingplatz aufzusuchen. Sei es, weil ihr dringend mal Wäsche waschen oder duschen wollt oder einfach deshalb, weil es keine andere Alternative in der Gegend gibt. Der Reiz liegt in der richtigen Mischung.
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