Findlingsweg Floß

Berühmt ist der Nördliche Oberpfälzer Wald für seine Felsen aus Granit – und für seine Sagen und Mythen. Kein Wunder, dass es hier an jeder Ecke teuflisch zugeht. Die bezaubernde alte Kulturlandschaft mit ein wenig Besinnlichkeit und Geschichte verbinden, das geht auf dem 6 Kilometer langen Findlingsweg bei Floß. Atemberaubende Natur inbegriffen. Denn schließlich führt er durch das älteste Naturschutzgebiet der Oberpfalz, den Doost.

Alle Infos zur Wanderung findet ihr weiter unten (Karte, GPX-Daten, Details)

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Station Lug in Land – Aussichtsplattform auf dem Findlingsweg Floß

Die Ortschaft Floß

Ein wenig Geschichte

Nur 13 Kilometer von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt liegt in einer Talmulde zwischen Neutstadt a.d. Waldnaab und Flossenbürg am gleichnamigen Fluss der Markt Floß. Die Ortschaft kann auf eine lange und sicherlich auch sehr bewegte Geschichte zurückblicken, denn erwähnt wurde sie schon im 9. und 10. Jahrhundert, damals noch als Flozzun.

Bereits zwischen 500 v.Chr. und der Zeitenwende hatten sich hier in der Oberpfalz die Kelten angesiedelt. Und man denkt heute, dass sich der Ortsname auf ebendiese zurückführen lässt. Nach den Kelten kamen die Germanen und im Anschluss gehörte die Region zum Reich der Thüringer. Natürlich findet man hier auch slawische Spuren.

Besiedelt wurden allerdings zunächst die Anhöhen um den Fluss herum, denn das Tal war früher sumpfig und auch Überschwemmungen waren an der Tagesordnung. Und so wundert es nicht, dass die umliegenden Dörfer älter sind als Floß selbst. Als dann aber die alten Handelsstraßen entstanden und mit ihnen genau hier eine Kreuzung von zweien, die heute noch durch die Staatsstraße und die Kreisstraße repräsentiert werden, entstand die Ortschaft Floß.

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12. bis 16. Jahrhundert

Zu dieser Zeit entstand auch ein Amt nebst einer Burg, die zur Verteidigung und Sicherung der Handelsstraßen dienen sollte: die Flosser Burg (Flossenbürg). Im 12. Jahrhundert gehörte Floß zu dem Geschlecht der Sulzbacher, bevor es dann in die Hände von Kaiser Barbarossa gelangte.

Zwischen den Wittelsbachern, den Böhmen, den Pfalzgrafen und den Burggrafen von Nürnberg ging die Herrschaft im 14. und 15. Jahrhundert hin und her. Teils begleitet von Zerstörungen. Und auch der Dreißigjährige Krieg forderte seine Opfer. Kurz nachdem der Markt dann endgültig an das Königreich Bayern überging und damit seine Unabhängigkeit verlor, gab es einen verheerenden Brand, bei dem dreiviertel der Gebäude niederbrannten. Mit dem Wiederaufbau kam dann auch der wirtschaftliche Aufschwung.

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Über das Meer aus Granitblöcken führt eine Holzbrücke

Der Findlingsweg

Entschleunigen, zur Ruhe kommen. Und sich auf ihre Wurzeln besinnen. Das wollten die Flosser Bürger. Und daraus entstand die Idee, gleich einen ganzen Wanderweg zu dem Thema zu gestalten. Ihn Besinnungsweg zu nennen, wäre einfach gewesen. Und langweilig. Und deshalb kamen sie auf die großartige Idee, ihren Rundweg Findlingsweg zu taufen. Schließlich gibt es davon – zumindest im Naturschutzgebiet Doost – mehr als genug.

12 Stationen laden dazu ein, Gedanken und Träume schweifen zu lassen. Aber nicht nur das. Gleichzeitig erinnern Gedenkstätten wie der Primusblick oder auch der Ort des ehemaligen Galgens an die bewegte Vergangenheit des Marktes. Wegweiser sind ausschließlich Findlinge aus Granit mit einem fast ein wenig an Runen erinnerndes Schriftzeichen F. Manchmal muss man schon zweimal hinsehen, um es zu erkennen.

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Im Herbst färben die Blätter die Felsen bunt
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Moosbewachsene Granitbrocken

Der Doost

Nordöstlich der Stadt Weiden in der Oberpfalz, genauer gesagt zwischen den Ortschaften Diepoltsreuth, Floß und Bergnetzreuth, nahe am Campingplatz Gollwitzerhof, hat die Girnitz eine ganz besondere Naturschönheit geschaffen. Während sich das kleine Bächlein im Laufe von Jahrtausenden in die Tiefe vorgearbeitet hat, sind in der letzten Eiszeit riesige Granitblöcke langsam ins Tal gewandert.

Moosbewachsene, grün leuchtende Findlinge liegen hier wild durcheinandergewürfelt und bilden heute ein über 500 Meter langes Blockmeer im Bachlauf. Anders als bei Gebirgsbächen, die mit ihrer enormen Fließkraft Steine aus höheren Lagen ins Tal transportieren, ist dieses Blockmeer einzig auf Erosionsprozesse zurückzuführen.

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Schon vor Jahrmillionen begann die Geschichte des heutigen Doost. Rund 50 Millionen Jahre ist es her, dass das Gestein, das sich schon viel früher gebildet hatte, besonders starker Erosion ausgesetzt war. Die Verwitterung des Granits in seine typischen matratzenartigen Formationen reichte sehr tief. Und so kam es, dass die einzelnen Blöcke langsam gegeneinander verschoben.

Als es dann vor etwa 5 Millionen Jahren eine Kaltzeit gab, wurden die schweren Blöcke durch den Bodenfrost angehoben und das Feinmaterial zwischen ihnen herausgespült, sodass die Granitfelsen letztendlich in tiefere Lagen verfrachtet wurden. Die letzte Feinarbeit hat dann die Girnitz übernommen und das restliche feine Material fortgewaschen. Um die Granitblöcke zu bewegen oder abzuschleifen, dafür reicht ihre Fließkraft nicht aus. Und deshalb wird das wunderschöne Granitmeer hier auch noch länger zu bewundern sein.

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Das Naturschutzgebiet Doost ist etwa 750 Meter lang und wurde bereits im Jahr 1937 mit einem Schutzstatus belegt. Damit ist es das älteste Naturschutzgebiet in der Oberpfalz. Unter Schutz stehen aber nicht nur die Granitblöcke selbst, sondern auch die darauf befindliche Vegetation aus Moosen, Flechten und Farnen.

Damit die empfindlichen Pflanzen auch erhalten bleiben, dürfen diese nicht betreten werden. Bleibt also bitte auf den ausgewiesenen Wegen, damit sich auch noch zukünftige Generationen an den Wundern der Natur hier im Doost erfreuen können.

Und weil die Geologie hier ebenfalls etwas ganz Besonderes ist, steht der Doost auch in der Liste der Geotope Bayerns.

Sagen und Mythen um den Doost

Bei Hochwasser gurgelt und sprudelt es überall im sonst eher beschaulichen Doost. Zu dieser Zeit erkennt man auch, wie das Naturschutzgebiet zu seinem Namen gekommen ist, denn Doost kommt von tosen. Lange Zeit war es für die Menschen völlig unverständlich, wie sich hier im sonst eigentlich so flachen Gelände die vielen großen Steine anhäufen konnten. Und deshalb gibt es auch jede Menge Legenden, die zur Entstehungsgeschichte einen Beitrag leisten.

Der Teufelstein (Da Daiflsta)

Eines Tages wollten einmal ein paar Steinhauer diesen Felsen wegsprengen. Sie hatten schon alles vorbereitet, das kann man heute noch an der Reihe von Löchern auf dem Stein erkennen. Da kam ein Mann deswegs und sprach sie an: Den dürft ihr nicht wegsprengen, das ist der Teufelsstein! Glücklicherweise haben die Steinhauer auf den Mann gehört. Gott weiß, was sonst passiert wäre!

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Des Teufels Butterfass

Es trug sich zu, dass zwei Kirchenmaler durch die Region wanderten und zum Doost kamen. Dort trafen sie auf einen Sargträger, der im Laufe des Gesprächs auf einen mächtigen Granitblock deutete und darauf hinwies, dass dort der Teufel die Butter für seine Großmutter herstelle. Als er plötzlich eine Gestalt in den Bäumen sah, die einen Hut mit Feder trug, schrie er: Heute ist er zuhause! Und voller Panik rannten alle drei davon. Am Abend erzählte der ortsansässige Förster im Wirtshaus, dass er seinen Hochsitz im Doost repariert habe.

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Doost Ausgang

Kühl war es im Doost – und schattig. Am Ausgang erwartet und offenes Land. Plötzlich ist es hell und die Augen müssen sich erst daran gewöhnen. Einmal tief durchatmen und den Sonnenschein genießen. Dann geht es weiter.

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Teufelssprung auf dem Findlingsweg Floß

Der alte Hof

Über die Felder gelangen wir zu einem alten Hof, dessen Baustil typisch für die Oberpfalz ist. Zumindest bei den alten Höfen erkennt man noch, wie liebevoll und praktisch sie angelegt waren. Neben dem Wohnhaus befindet sich hier das Ausnahmshaus, Wirtschaftsgebäude mit Scheune und ein kleines Bauerngärtchen.

Das Ausnahmshaus ist ein kleines Wohnhaus, das für die alten Hofbesitzer, die Altbauern, errichtet wurde. Denn wenn die Bauern zu alt für die schwere Arbeit hier in der rauhen Oberpfalz waren, übergaben sie den Hof an die nächste Generation. Die bezogen dann das Haupthaus und die Senioren wurden in ihr Ruhestandshäuschen, das Ausnahmshaus, umquartiert. In der Regel war der Rentenstand auch mit einer vertraglich geregelten Versorgung verbunden.

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Das Biotop am Paintbach

Kurz hinter dem alten Hof tauchen wir wieder in den bunten Mischwald ein. Auf der rechten Seite öffnet sich der Wald zu einer Lichtung in Form einer idyllischen Waldwiese. Stünde hier keine Tafel, würden vielleicht viele Wanderer achtlos an dem kleinen Biotop vorbeilaufen, das sich direkt am Paintbach befindet: ein mehrere Meter breiter, reich blühender Grünstreifen.

Um das Kleinod, für Tiere und Pflanzen noch wertvoller zu machen, wurden mehrere Tümpel angelegt. In ihnen finden Libellen, Amphibien und auch Schlangen eine perfekte Kinderstube. Und deshalb wird es auch sehr schonend behandelt und gepflegt.

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Waldwiese mit Biotop am Paintbach

Durchgang zur Rückkehr

Direkt am Feldrand ist ein mysteriöses Tor mit steinernen Umrahmung aufgebaut und führt scheinbar ins Nirgendwo. Es dient als Symbol für den Weg der hinter uns liegt und den, den wir noch beschreiten müssen. Wer durch das Tor hindurchgeht, soll sich bewusst machen, welche Kraft er aus der Wanderung geschöpft hat und nun gestärkt heimkehren. Für alle, die nach dem Durchgang ein wenig Floßer Kraft und Zauber im Herzen zurückbleibt, für den hat sich der Weg gelohnt, heißt es auf der Infotafel.

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Das Tor aus Granit am Wegesrand

Primusblick

Zum Gedenken an den Ehrenbürger des Marktes ist der Primusblick entstanden. Primus Schellein, 1884 in Cham geboren, war seinerzeit Lehrer, später Schulleiter der Volksschule im Ort. Er galt als leidenschaftlicher Naturaliensammler und hat in diesem Zusammenhang auch Aufsätze über die Geologie der Region veröffentlicht. Außerdem schrieb er als sehr heimatverbundener Mensch auch Chroniken des Ortes nieder, was ihm im Jahr 1954 dann auch kurz vor seinem Tod die Ehrenbürgerschaft für seine ehrenamtliche Tätigkeit einbrachte.

Der Galgen

Nicht weit vom Primusblick entfernt liegt am Waldrand kurz unterhalb der Anhöhe eine Bank neben einem Gedenkstein an die Gerichtsbarkeit. Schon Ende des 13. Jahrhunderts gab es einen Richter im Ort. Das Richteramt stand unter dem Landgericht Parkstein-Weiden und hatte 800 Jahre Bestand. Erst 1809 wurde es dann aufgelöst.

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Im Mittelalter durfte der Markt die sogenannte Niedere Gerichtsbarkeit ausüben. Dazu gehörten geringfügige Delikte, die meist mit Geldstrafen verbunden waren. Eine gute Einnahmequelle für den Markt. Als Zeichen der Hohen Gerichtsbarkeit war auf der Anhöhe ein Galgen aufgestellt. Als Symbol für die Hohe Gerichtsbarkeit ist heute in den Findling das Dreibein eingeritzt.

Oben auf dem Berg, wo einst der Galgen stand, wird heute der Verstorbenen gedacht. Und mit dem lateinischen Ausdruck memento mori daran erinnert, dass wir alle sterblich sind. Hier auf dem Gipfel könnt ihr eine lange Tradition weiterführen und zum Gedenken an einen lieben Menschen einen Stein in die Gedenkschale legen.

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Der Aussichtsturm hat eher symbolischen Charakter

Lug ins Land

Getreu nach dem Motto: Wer in die Landschaft schaut, ist in ihr, geht es auf der Aussichtsplattform weiter. An Höhe macht sie nicht besonders viel her, das ist aber nicht weiter tragisch, denn erstens kann man an diesem Punkt ohnehin weit über das Land schauen und zweitens hat sie ja auch nur symbolischen Charakter.

Sechs Sichtrohre lenken den Blick auf eine der Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, vom Steinwald über den Oberpfälzerwald bis in den Böhmerwald. Wer sie nicht direkt erkennt, dem helfen die Schriftzüge auf den Rohren weiter. Bei klarer Sicht erkennt man den Basaltkegel Hoher Parkstein, die Ruine Flossenbürg und den Turm des GEO-Zentrums an der KTB in Windischeschenbach.

Terrassenfelder

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Hier an der Infostelle liegt das Gebiet, das früher von den sogenannten Ackerbürgern bewirtschaftet wurde. Die Handwerker, also Schreiner, Schmiede oder auch Weber hatten ein Stück Land, auf dem sie anbauen konnten, was sie und ihre Familien zum Leben benötigten. Sie besaßen auch ein paar Kühe, die nicht nur Milch gaben, sondern auch den Pflug zogen. Noch heute gibt es in der Ortschaft ein paar alte Ackerbürgerhäuser.

Schnepfenhof

Am westlichen Hang des Buchholz liegt die Einöde Schnepfenhof. Seine Geschichte lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen, wo es als Burggut von Störnstein auftaucht, das zur Herrschaft von Pleystein gehörte. Schon zu frühester Zeit lebten hier auf dem Hof je eine Bauersfamilie nebst ein paar Tagelöhnern. Von wann die jetzt dort stehenden Gebäude stammen, ist nicht so genau dokumentiert, allerdings scheinen dort noch immer Nachfahren der ehemaligen Bewohner zu leben, wohnen und arbeiten.

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Gollwitzerhof und Campingplatz Gollwitzerweiher

Wie auch der Schnepfenhof kann der Gollwitzerhof auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ob er genauso alt oder deutlich jünger ist, darüber lässt sich spekulieren. Denn über seine Ursprünge weiß man heute nicht mehr allzuviel. Im frühen 17. Jahrhundert wird er im Zusammenhang mit dem Geschlecht der Gollwitzer genannt, die hier in der Umgebung ansässig waren. Direkt am Gollwitzerhof befindet sich seit einigen Jahren ein kleiner Campingplatz mit Badeweiher (Gollwitzerweiher).

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Wanderung auf dem Findlingsweg durch das Naturschutzgebiet Doost

Beschreibung

Wir starten unseren Rundweg auf dem Wanderparkplatz am Teich neben dem Campingplatz Gollwitzerweiher. Von hier aus gehen wir die wenigen Meter zum Waldrand zurück und biegen auf den schmalen Trampelpfad nach links ab (Markierung Findlingsweg F).

Dieser führt uns am Hang entlang direkt zum Naturschutzgebiet Doost mit seinen unzähligen Granitblöcken im Flussbett der Girnitz. Wir wandern über die Holzbrücke auf die andere Seite und halten uns im Anschluss links. Es geht am Ufer der Girnitz entlang bis zum Waldrand (Ausgang Doost). Hier treffen wir auf eine Infostelle sowie einen Wegweiser zum nächsten Infopunkt nach rechts. Nach kurzer Strecke kommen wir zum sogenannten Teufelssprung.

Es geht weiter über die Wiesen zum Alten Hof. An der T-Kreuzung vor dem Hof biegen wir nach links ab, passieren die Infotafel und wandern direkt hinter dem zweiten Hof in Ritzlersreuth nach rechts auf dem Feldweg weiter. Dieser führt uns nach einiger Zeit in den Wald, an dem Biotop Paintbach vorbei wieder auf die Felder hinaus. Dort steht ein aus Granitstelen gefertigtes Tor auf der rechten Seite mit Infotafel.

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Wir gehen weiter geradeaus und kommen an ein kleines Waldstück, in dem sich etwas versteckt auf der linken Seite der Primus Blick versteckt. Hinter dem Areal biegen wir der Markierung F folgend scharf nach links ab und kommen über die Wiesen an den Waldrand. Dort befindet sich auf der linken Seite eine Bank mit einer Infostelle zur Gerichtsbarkeit.

Im Anschluss folgen wir dem Weg in den Wald zum ehemaligen Standort des Galgens, auf den noch die Schale mit den Kieselsteinen zum Gedenken an die Toten erinnert. Dann geht es wieder aufs Feld hinaus. Dort erwartet uns an einer Kreuzung die kleine Aussichtsplattform Lug in Land, vor dem wir nach links abbiegen und auf der rechten Seite die nächste Infotafel zu den Terrassengärten passieren.

An der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und gehen am Waldrand entlang über die Anhöhe hinab bis zu einem einzelnen Hof. An der T-Kreuzung biegen wir nach links und am Ende des Schnepfenhofes nach rechts. (Achtung, hier gleich an der Gabelung links halten, sonst geht ihr in den Hof hinein). Dort passieren wir einen Brunnen aus Holz und folgen dem Wegverlauf nach links.

Nach wenigen Metern liegt auf der linken Seite ein Weiher. Wir wandern daran vorbei und folgen immer dem Wegverlauf geradeaus. Nach einem kurzen Waldstück kommen wir wieder am Gollwitzerweiher an. Um zum Parkplatz zu gelangen, biegen wir zweimal links ab.

Route

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Höhenprofil

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Details

  • Start/Ziel: Wanderparkplatz am Gollwitzerhof (Weiher)
  • Länge: 6,0 km (ab
  • Dauer: 2 Stunden
  • Markierung: Findlingsweg (grünes F auf einem Findling)
  • Schwierigkeitsgrad: mäßig
  • Anstieg: 152 m
  • für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein (Abstieg zum Doost ist nur ein Trampelpfad)
  • DOWNLOAD Karte als pdf: Findlingsweg-Karte.pdf
  • DOWNLOAD Wegbeschreibung als pdf: Findlingsweg-Beschreibung.pdf

GPX-DATEN FÜR GPS-GERÄTE UND WANDER-APPS


So funktioniert´s: Anleitung zum Download und Importieren in eine Wander-App oder ein mobiles GPS-Gerät 

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Auch am Wegesrand gibt es einiges zu entdecken

Essen und trinken

Auf dem gesamten Rundweg gibt es keine Möglichkeit zur Einkehr. Nehmt deshalb unbedingt ausreichende Mengen an Getränken mit und packt einen Snack oder eine Brotzeit in den Rucksack. Gaststätten findet ihr in den umliegenden Ortschaften:

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Der Rundweg startet am Gollwitzer Weiher

Anfahrt: Wie komme ich nach Floß?

Von Weiden aus

Von Weiden aus fahrt ihr auf der St2166 bis nach Theisseil, dort biegt ihr nach links ab auf die NEW27. Nach 2 km biegt ihr nach rechts Richtung Wilchenreuth und in der Ortschaft links nach Diepoltsreuth. In Diepolsreuth haltet ihr euch rechts und biegt dann der Beschilderung NSG Doost und Gollwitzerhof folgend rechts ab.

Von Tirschenreuth aus

Aus Tirschenreuth geht es über die Äußere Regensburgerstraße ortsauswärts über Pilmersreuth immer Richtung Neustadt an der Waldnaab (B15). Kurz vor Neustadt (bei Reiserdorf) biegt ihr nach links Richtung Floß ab und folgt dem Streckenverlauf über Störnstein bis zum Abzweig Diepolsreuth. Dort biegt ihr nach rechts ab, im Ort links Richtung Gollwitzerhof/Campingplatz.

Adresse fürs Navi: Gollwitzerhof, 92685 Floß

Parken

Hinter dem Gollwitzerhof und dem dazugehörigen Campingplatz führt der unbefestigte Weg in den Wald. Direkt am Anfang des Waldes befindet sich ein kleiner Wanderparkplatz.

Alternativ könnt ihr den Rundweg auch an seinem offiziellen Startpunkt aus loswandern. Dieser beginnt am Kreislehrgarten in Floß, unweit des Familiengasthofs Schaller in der Vohenstraußer Str. 21. In diesem Fall ist ein zusätzlicher Weg von etwa 1 km einzuplanen. Parken könnt ihr auf dem Parkplatz Vohenstraußer Straße Ecke Kirchstraße.

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Weiher hinter dem Schnepfenhof

Fazit

Zwar ist der Rundweg eigentlich als Besinnungsweg angelegt, ihr braucht euch aber keine Gedanken darüber machen, dass er allzu esotherisch gestaltet ist. Die rund 7 Kilometer Strecke sind sehr abwechslungsreich und überall gibt es etwas Tolles zu entdecken. Wen es nicht stört, dass auch ein paar holprige Passagen dabei sind, ist gerne auch mit Buggy eingeladen. Schwierige oder unpassierbare Stellen gibt es nicht. Wir empfehlen den Weg vor allem im Herbst wegen der herrlichen Laubfärbung. Aber auch im Winter hat das Naturschutzgebiet seine Highlights, wenn sich an den Felsen Eiskristalle bilden.



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