Zu der atemberaubenden Natur Frankens zählen unzählige romantische Täler, erfrischende Seen, charmante Dörfer und natürlich auch Berge. Immer wieder entdecken wir auf einer unserer Touren einen mehr oder weniger bekannten Berg. Inzwischen sind schon 50 Wanderberge zusammengekommen. Viel Spaß beim Erkunden!
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Noch mehr Wanderberge in Franken
Fränkische Gipfel – Überblick
- Schneeberg (Fichtelgebirge)
- Großer Waldstein (Fichtelgebirge)
- Epprechtstein Kirchenlamit (Fichtelgebirge)
- Greinberg + Schlossberg Miltenberg (Spessart)
- Schmidberg in Betzenstein (Frankenalb)
- Nagelberg Treuchtlingen (Südl. Frankenalb)
- Metzenberg bei Staffelstein (Nördl. Frankenalb)
- Bramberg (Haßberge)
- Hohberg (Spessart)
- Schmausenbuck Nürnberg (Frankenalb)
Wanderberg 41
Schneeberg
Hohes Fichtelgebirge – Oberfranken – Landkreis Wunsiedel
Mit 1053 Metern Höhe ist der Schneeberg nicht nur der höchste Berg im Fichtelgebirge, sondern unbestritten der höchste Berg in Franken. Unverkennbares Markenzeichen des Schneeberges ist der wuchtige, etwas befremdlich anmutende Fernmeldeturm aus den Zeiten des Kalten Krieges. Der Gipfelbereich besteht aus einem Plateau mit Granitblockmeer und einer sogenannten Felsburg, auf der ein Aussichtsturm namens Backöfele steht.
Die durchschnittliche Temperatur oben auf dem höchsten Gipfel der Franken liegt bei kühlen 4 Grad. Und deshalb hat der Schneeberg auch seinen Namen nicht ohne Grund: Hier oben fällt schon früh Schnee und bleibt sehr lange liegen.
DREI-GIPFEL-TOUR: HABERSTEIN, SCHNEEBERG & NUSSHARDT
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Seehaus an der B303
- Markierung 1: Fränkischer Gebirgsweg (bis zum Seehaus)
- Markierung 2: M (vom Gasthof Seehaus bis zum Parkplatz zurück)
- Länge: 10,4 km
- Dauer: etwa 3 Stunden
- Schwierigkeit: mäßig (die 280 HM sind auf die ersten 5 km gut verteilt, deshalb nur moderater Anstieg)
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein (bis zum Backöfele mit Kinderwagen befahrbar)
- Aufstieg: 280 m
Wanderberg 42
Großer Waldstein
Nördliches Fichtelgebirge – Oberfranken – Landkreis Hof
Der Große Waldstein wurde schon um 1800 als besonderer Ort zur Erholung entdeckt. Damals war es in, aus der Höhe auf die Heimat herabzublicken und beim Aufstieg am besten auch noch durch ein Felsenlabyrinth zu klettern. Noch bis heute hat sich der Gipfelbereich des 877 Meter hohen oberfränkischen Berges sein romantisches Flair erhalten.
Denn hier oben quetschen sich zwei Burgen auf engstem Raum auf die Granitfelsen des Fichtelgebirges bei Zell. Ein besonderes Highlight und höchster Punkt ist die sogenannte Schüssel, auf der für einen angekündigten Besuch König Max II. ein wundeschöner Aussichtspavillon errichtet wurde. Aus dem Besuch wurde dann doch nichts, der Pavillon blieb uns aber bis heute erhalten.
KURZE WANDERUNG AUF DEM GROSSEN WALDSTEIN
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz auf dem Waldstein (Straßenrand 200 m vor dem Waldsteinhaus)
- Markierung: keine einheitliche (teilw. Großer Waldstein Lehrpfad)
- Länge: 3,2 km
- Dauer: etwa 1 Stunde
- Schwierigkeit: mäßig
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 150 m (flach, lediglich ein paar Stufen zur Burg und zur Schüssel)
Wanderberg 43
Epprechtstein
Nördliches Fichtelgebirge – Oberfranken – Landkreis Wunsiedel
Der 798 Meter hohe Epprechtstein im nördlichen Fichtelgebirge bei Kirchenlamitz ist vor allem wegen seiner Burgruine bekannt. Insider wissen aber, dass in den rund 20 Steinbrüchen der berühmte fränkische Epprechtstein-Granit gebrochen wurde. Heute sind nur noch drei davon aktiv, alle anderen sind teilweise schon lange stillgelegt.
Auf dem Rundweg über den Epprechtstein-Gipfel kommt man an den meisten dieser Steinbrüche vorbei, die inzwischen renaturiert sind und damit wunderschöne Biotope darstellen, in denen sich unzählige seltene Tiere und Pflanzen tummeln. Am Fuße des fränkischen Berges ist das Granitlabyrinth zu bewundern.
STEINBRUCHWANDERWEG & GRANITLABYRINTH
Details
- Start/Ziel: Parkplatz am Infozentrum Granitlabyrinth (Vorderes Buchhaus)
- Alternative: Wanderparkplatz Hinteres Buchhaus oder Wanderparkplatz Epprechtstein
- Markierung: Steinbruchwanderweg
- Länge: 4,9 kmDauer: 1,5 bis 2Stunden
- Schwierigkeit: mäßig bis mittel
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 151 m
Wanderberg 44
Greinberg und Schlossberg
Südlicher Spessart – Unterfranken – Landkreis Miltenberg
Hoch über die Stadt Miltenberg am Main erhebt sich neben dem etwas kleineren Schlossberg der etwa 452 Meter hohe Greinberg. Bekannt ist der Greinberg für die vorgeschichtlichen keltischen Ringanlage, auch Ringwall Monbrunn oder Römerschanze genannt. Strategisch lag der Greinberg perfekt, denn von hier aus konnte man damals das ganze Maintal überblicken.
Der etwa ein Kilometer lange, oval geformte Ringwall ist noch heute weitestgehend erhalten, auch wenn er inzwischen von Bäumen und Büschen bewachsen ist und die Aussicht eher spärlich ausfällt. Mit dem Bau des Mainlimes wurden die Kelten durch die Römer vertrieben. Diese errichteten für ihren Gott Merkur sogar einen Tempel innerhalb der Anlage. Auf dem kleineren Schlossberg direkt vor dem Greinberg steht übrigens die Burg Miltenberg, die Mildenburg, in der sich heute ein Museum befindet.
Details
- Start/Ziel: Parkplatz am Mainufer (siehe Parken) Markierung: M2 (Ottosteinweg)
- Länge: 9,4 kmDauer: 3 StundenAufstieg: 330 mAbstieg: 327 m
- Schwierigkeitsgrad: mäßig (Weg von der Burg zum Felsenmeer etwas steiler)
- mit Buggy befahrbar: bedingt (mit geländetauglichem Modell und etwas Erfahrung)
Wanderberg 45
Schmidberg
Nördliche Fränkische Alb – Oberfranken – Landkreis Bayreuth
Eines der Wahrzeichen der oberfränkischen Stadt Betzenstein im Landkreis Bayreuth ist der Aussichtsturm auf dem 530 Meter hohen Schmidberg. Auf dem Schmidbergturm hat man eine wunderbare Rundumsicht auf Betzenstein und die fränkische Schweiz ringsum.
Hinauf kommt ihr über einen schmalen, aber einfachen Steig, der sich neben der historischen Stadtmauer hochschlängelt. Von oben führen einige Wanderwege vorbei. Wir haben den wenig Kondition verbrauchenden Schmidberg als besonderes Highlight auf der Wandertour Roter Punkt über einen kleinen Abstecher erklommen.
VON DER KLAUSKIRCHE ZUM HEXENTOR
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz am Schwimmbad/Klauskirche Ortsausgang Betzenstein
- Länge: 5,6 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- Markierung: Roter Punkt
- Höhendifferenz: 252 m
- Schwierigkeit: mäßig
- Kinderwagen/Buggy-geeignet: nein (Treppenaufstieg bei der Klauskirche, Aufstieg Schmidbergturm)
Wanderberg 46
Nagelberg
Südliche Fränkische Alb – Mittelfranken – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Ein paar erlebnisreiche Stunden mit der ganzen Familie könnt ihr auf dem Nagelberg bei Treuchtlingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verbringen. Der etwa 6 Kilometer lange Naturerlebnispfad erwartet euch mit Klangstationen, Balancierbaumstämmen, Infotafeln zu Pflanzen und Tieren und natürlich jeder Menge herrlicher Ausblicke in den Naturpark Altmühltal.
Zwischendrin gibt es immer wieder die Möglichkeit, auf einer der Bänke zu entspannen oder gleich ein kleines Picknick zu veranstalten. Eines der besonderen Sehenswürdigkeiten auf dem 542 Meter hohen Nagelberg ist sicherlich die Villa Rustica, ein römisches Gutshaus, dessen Grundmauern vor einigen Jahren am Hang des Berges freigelegt wurden.
NATURERLEBNISPFAD AUF DEM NAGELBERG
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Rotwildgehege, Weinbergshof 2, Treuchtlingen
- Markierung: Naturerlebnispfad Nagelberg (Nr. 4)
- Länge: 6 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: ja (allerdings ein paar Treppenstufen und Steigungen vorhanden)
- Aufstieg: 138 mSchwierigkeitsgrad: mäßig
Wanderberg 47
Metzenberg
Nördliche Frankenalb – Oberfranken – Landkreis Lichtenfels
Die Region um den Oberlauf des Mains wird Obermainland oder auch Obermaintal genannt. Echte Berge gibt es hier nicht. Stattdessen zieht sich eine malerische Hügellandschaft bis hin zu den höher gelegenen Mittelgebirgen, dem Frankenwald im Norden und dem Fichtelgebirge im Osten. Einen der Gipfel mit fantastischer Aussicht bildet der 521 Meter hohe Metzenberg zwischen Schwabthal und dem Krögelhof im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels.
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz am Hohlen Stein
- Länge: gute 13 km
- Dauer: 3,5 Stunden
- Höhendifferenz: 233 m
- Markierung: Ammonit und H
- Schwierigkeit: mittel (teils sehr steile, schmale Pfade, die gute Trittsicherheit fordern)
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
Wanderberg 48
Bramberg
Haßberge – Unterfranken – Landkreis Haßberge
Bekannt ist der 494 Meter hohe Bramberg durch die gleichnamige Burgruine, die seinen Gipfel ziert. Burgen und Schlösser gibt es hier im Naturpark Haßberge zu genüge. Und zwar so viele, dass die Regione sogar den Namen Deutscher Burgenwinkel trägt. Wie auch bei anderen Gipfelburgen ist der Bramberg inzwischen bewaldet, sodass der Rundumblick nicht mehr so gut ist, wie einst zu Entstehungszeiten. Von der Ruine aus hat man aber trotzdem noch eine gute Aussicht auf die grünen Täler ringsum.
Die Burg Bramberg wurde im 12. Jahrhundert Stammsitz der Edelfreien von Bramberg und nur 70 Jahre nach ihrer Errichtung auf Anordnung von Kaiser Friedrich I. Babarossa zerstört. 1250 baute dann das Bistum Würzburg eine neue Anlage. Die heute sichtbaren Reste stammen wahrscheinlich aus dem 15. und 16. Jahrhundert und war vor ihrer Sanierung und Sicherung jahrelang dem Verfall preisgegeben und teilweise sogar als Steinbruch genutzt worden. Rauf zur Ruine kommt ihr nur zu Fuß. Vom Parkplatz aus ist es aber nicht weit.
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz zw. Bramberg und Hohnhausen (300 m von der Straße entfernt)
- Distanz Naturerlebnisweg: 1,8 km
- Dauer: 1 Stunde
- Schwierigkeit: mäßig
- für Buggy/Kinderwagen geeignet: ja
- etwas holprige Waldwege
- Anstieg: 83 m (nur mäßige Steigung)
Wanderberg 49
Hohberg
Spessart – Unterfranken – Landkreis Miltenberg
Im unterfränkischen Landkreis Miltenberg liegt die Stadt Klingenberg am Main, umrahmt von den sanften Weinbergen, die so typtisch für die Region sind. Während Klingenberg am Fuße des Spessarts beheimatet ist, gehört die gegenüberliegende Seite des Mains bereits zum Odenwald.
Als besonders auffällige Erhebung am Ortsrand von Klingenberg ist der Schlossberg und der 311 Meter messende Hohberg zu nennen, beides Weinberge mit terrassenförmigen Steillagen. Hier wächst der berühmte Klingenberger Rotwein. Nach dem Spätburgunder und Portugieser ist auch der Fernwanderweg Fränkischer Rotweinwanderweg benannt, der von Großostheim durch Churfranken bis nach Bürgstadt führt und eine echte Empfehlung für alle Weinliebhaber und Wanderfreunde ist.
RUNDWANDERUNG DURCH DIE SELTENBACHSCHLUCHT
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Seltenbachschlucht (Schlucht, Klingenberg)
- alternativer Startpunkt: Parkplatz an den Weinbergen Ludwigstraße
- Markierung: rote Schnepfe auf weißem GrundLänge: 5,9 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 433 m
- Schwierigkeitsgrad: mäßig
Wanderberg 50
Schmausenbuck
Frankenalb – Mittelfranken – Nürnberg
Auch ihr etwas schmunzeln mögt, auch Nürnberg hat ein paar „Wanderberge“. Einer von ihnen liegt im Norden der Metropole, der Schmausenbuck. Bekannt ist der Schmausenbuck, weil ein Teil von ihm in den Nürnberger Tiergarten hineinragt.
Der 390 Meter hohe fränkische Gipfel mit seinem Schmausenbuckturm ist jedoch außerhalb – etwas versteckt im Wald – zu finden. Auf dem Schmausenbuck ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Nürnberg zu finden, die bei Touristen völlig unbekannt ist: das Geotop Steinbrüche am Schmausenbuck, aus denen auch der Sandstein vieler berühmter Gebäude der Stadt erbaut wurden.
Details
- Start/Ziel: Parkplatz vor dem Haupteingang Tiergarten (Schmausenbuckstraße)
- Markierung: keine einheitliche Markierung Grund
- Länge: 4,8 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 133 m
- Schwierigkeitsgrad: mäßig