Auch in Franken kann man auf einer Wanderung Berge besteigen. Naturlich sind in den fränkischen Mittelgebirgen keine alpinen Verhältnisse zu erwarten, trotzdem ist die Fränkische Alb mit ihren Gipfeln bis zu 700 Metern, die Rhön mit Wanderbergen über 900 Metern, das Fichtelgebirge mit zwei Bergen über tausend Meter, und weitere Regionen mit einzigartigen Höhenzügen und Zeugenbergen übersäht. Auch wenn der eine oder andere Wanderberg zunächst eher wie ein kleiner Hügel erscheint, so hat doch jeder für sich seinen ganz besonderen Charme. Kommt doch mit uns auf Entdeckungsreise auf die schönsten Gipfel in Franken!
Raus in die Natur – rauf auf den Berg!
Wanderberge auf einen Blick
- Glatzenstein (Hersbrucker Alb)
- Stierberger Schlossberg (Nördl. Fränk. Alb)
- Burgberg Gößweinstein (Fränk. Alb)
- Weinhügel bei Staffelstein (Fränk. Alb)
- Petersberg Marktbergel (Frankenhöhe)
- Schwanberg Rödelsee (Steigerwald)
- Zinnberg Neuhaus a.d. Pegnitz (Fränk. Schweiz)
- Plankenstein bei Plankenfels (Fränk. Alb)
- Schönberg Burgbernheim (Frankenhöhe)
- Kapellenberg Hechlingen (Hahnenkamm)
Zu der atemberaubenden Natur Frankens zählen unzählige romantische Täler, erfrischende Seen, charmante Dörfer und natürlich auch Berge. Immer wieder entdecken wir auf einer unserer Touren einen mehr oder weniger bekannten Wanderberg. Inzwischen sind schon 40 zusammengekommen. Viel Spaß beim Erkunden!
Wanderberg 31
Glatzenstein bei Neunkirchen am Sand
Hersbrucker Alb – Mittelfranken – Landkreis Nürnberger Land
Über ein paar Stufen gelangt man durch eine schmale Felsspalte zum Aussichtspunkt auf dem 572 m hohen Glatzenstein bei Neunkirchen am Sand im Landkreis Nürnberger Land. Von hier aus habt ihr bei klarem Wetter eine unglaubliche Fernsicht bis nach Erlangen und darüber hinaus. Auf der rechten Seite güßt die Festung Rothenberg vom Nachbargipfel, linker Hand erhebt sich der Moritzberg über das Tal. Direkt unterhalb der hohen Felsnadeln liegt eine kleine Höhle. Sie ist nur durch einen sehr schmalen und steilen Weg zugänglich, der nicht gesichert ist. Einer der schönsten Aufstiege auf den Gipfel des Glatzensteins führt über den Archäologischen Wanderweg. ALLE INFOS ZUM ARCHÄOLOGISCHEN WANDERWEG
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Archäologischer Wanderweg zwischen Speikern und Kersbach
- Markierung: Archäologischer Wanderweg (Reiterlein)
- Länge: 9,1 km (mit Weidenschlag ca. 10 km)
- Dauer: 2,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 288 m
- Schwierigkeitsgrad: mittel
Wanderberg 32
Stierberger Schloßberg
Nördliche Fränk. Alb – Oberfranken – Landkreis Bayreuth
Über Stierberg thronen noch heute die Reste einer Adelsburg aus dem Mittelalter auf den Kuppen des 598 m hohen Schlossberges. Im 12. Jahrhundert tauchte erstmals der Name Stierberg im Zusammenhang mit einer Befestigungsanlage auf. Nach anfänglicher Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg wechselten die Besitzverhältnisse auch weiterhin stetig. Im 15. und 16. Jahrhundert fiel die Burg mal an die Reichsstadt Nürnberg, mal an den Pfalzgrafen. Bei den anhaltenden Fehden wurde die Burg Stierberg mehrfach beschädigt und Teile von ihr zerstört und wieder aufgebaut. WANDERTOUR AUF DEN STIERBERG
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz zwischen Münchs und Stierberg
- Länge: 4,6 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- Markierung 1: Fuchsweg (um den Langen Berg)
- Markierung 2: teilweise Naturkundlicher Rundwanderweg (grüne Linde)
- Höhendifferenz: 276 m
- Schwierigkeit: mäßig (ein paar kurze, steilere Aufstiege)
- Kinderwagen/Buggy-geeignet: nein
Wanderberg 33
Burgberg Gößweinstein
Fränkische Alb – Oberfranken – Landkreis Forchheim
Um die 470 Meter ist er hoch, der Burgberg mit der Burg Gößweinstein, die über den gleichnamigen Ort in der Fränkischen Schweiz wacht. Die Juraburg, die heute den Ort Gößweinstein mit seiner beliebten Wallfahrtskirche überragt, wurde vermutlich Mitte des 11. Jahrhunderts von Graf Gozwin vom Grabfeldgau erbaut. Rings um den Burgberg ist ein halbes Dutzend der wunderschönen Geotope im Landkreis Forchheim versammelt, die es alle auf dem Geopfad Gößweinstein zu bestaunen gilt. MEHR INFOS ZUM GEOPFAD GÖSSWEINSTEIN
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Breitenberg
- Markierung: Geopfad Gößweinstein
- Länge: 6,4 km
- Dauer: etwa 2,5 bis 3 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 405 m
Wanderberg 34
Weinhügel bei Staffelstein
Fränkische Alb – Oberfranken – Landkreis Lichtenfels
Im Süden von Schwabthal bei Bad Staffelstein geht es hinauf auf den 479 m hohen Weinhügel. Von hier oben hat man einen atemberaubenden Blick auf das Umland. Bezeichnend für die Region ist die ausgeprägte Stufenlandschaft. Ganz unten die Werkkalkstufe mit ihrem ausgeprägten Waldsaum, der sich von Schwabthal bis zur Rehaklinik zieht. Darüber die sogenannte Riffstufe, die übrigens auch die Gipfelplatten des Staffelberges bildet. Einst bedeckte diese Riffplatte aus Kalkstein und Dolomit die gesamte Alb, bevor sie von Erosion und dem Main zerschnitten wurde. Eine der schönsten Routen auf den Wanderberg ist der Keltenweg H. MEHR ZUM KELTENWEG H
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz am Hohlen Stein
- Länge: 13,3 km
- Dauer: 3,5 Stunden
- Höhendifferenz: 233 m
- Markierung: Ammonit und H
- Schwierigkeit: mittel (teils etwas steinige, schmale Pfade, die gute Trittsicherheit fordern)
- geeignet für Kinderwagen/Buggy: nein
Wanderberg 35
Petersberg bei Marktbergel
Frankenhöhe – Mittelfranken – Landkreis Neustadt a.d. Aisch/ Bad Windsheim
Am Fuße der Frankenhöhe zwischen Ansbach und Würzburg liegt der idyllische Ort Marktbergel am Fuße des Petersberges. Mit seinen 504 Metern Höhe ist der Frankenberg der zweithöchste Berg im Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim. Auf ihm verläuft der etwa 4 km lange Erlebnispfad Petersberg, der auf 15 Stationen die Eigenheiten der Region und der Natur erklärt. Und davon gibt es jede Menge – in sagenhafter Kulisse!
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Marktbergel, Zum Sportplatz
- Markierung: Hexe (blaue Route)
- Länge: 4,0 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 158 m
Wanderberg 36
Schwanberg bei Rödelsee
Steigerwald – Unterfranken – Landkreis Kitzingen
Eine Berühmtheit im Steigerwald ist der Heilige Berg im Landkreis Kitzingen: der Schwanberg. Der 474 m hohe mainfränkische Wanderberg ist sicherlich nicht der höchste Berg, dafür aber einer der markantesten der Region, und das nicht nur wegen der zahlreichen atemberaubenden Ausblicke über die sonnigen Weinberge. Kein Wunder, dass dem fränkischen Berg einer der Traumrunden gewidmet ist. Auf der Traumrunde Schwanberg geht es auf 8,5 km über teils wunderschön verschlungene Naturpfade auf den Spuren der Kelten durch den Friedwald zum Schlosspark des ehemaligen Castell-Schlosses. ALLE INFOS ZUR TRAUMRUNDE SCHWANBERG
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Schlossberg (Geistiges Zentrum)
- Markierung: Traumrunde Schwanberg
- Länge: 8,5 km
- Dauer: 2,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 168 m
- Schwierigkeitsgrad: mäßig (keine steilen Stellen oder unwegsames Gelände)
Wanderberg 37
Zinnberg bei Neuhaus a.d. Pegnitz
Frankenalb – Mittelfranken – Nürnberger Land
Wahrscheinlich würde niemand den 537 m hohen Zinnberg bei Krottensee, einem Gemeindeteil von Neustadt an der Pegnitz, im schönen Nürnberger Land kennen, würde sich nicht ein verzweigtes Höhlensystem in seinem Inneren verbergen. Höhlen sind in zerklüfteten Karstgebiet keine Seltenheit, die großen unterirdischen Räume mit den skurrilen Tropfsteinformationen in der Maximiliangrotte jedoch sind schon eine Besonderheit. Aber auch draußen im Sonnenlicht ist die Landschaft überaus reizvoll. Deshalb lädt eine Vielzahl an gut markierten Wanderwegen zu einer kleinen oder größeren Wanderung ein. Eine davon ist der Karstkundliche Wanderpfad, der bereits im Oktober 1936 eingeweiht wurde und seitdem nichts von seinem Reiz verloren hat. ALLE INFOS ZUM KARSTKUNDLICHEN WANDERPFAD
Details
- Start/Ziel: Bahnhof Neuhaus an der Pegnitz (Bahnhofstr. 13, 91284 Neuhaus/Pegnitz)
- Länge: 12,8 km
- Schwierigkeit: mittel (viele Anstiege, deshalb etwas Kondition gefragt)
- Dauer: 3,5 – 4 Stunden
- Markierung: grüner Punkt (durchgängig gut beschildert)
- Markierung 2: Rundweg Nr. 1
- Aufstieg: 392 m
Wanderberg 38
Plankenstein bei Plankenfels
Fränkische Alb – Oberfranken – Landkreis Bayreuth
Überragt wird das idyllische Lochautal und Plankenfels vom 481 m hohen Plankenstein, der übrigens zu den schönsten Geotopen in Bayern zählt. Der markante Felsen aus Dolomitgestein markierte einst die Grenze zwischen der Burgrafschaft und späterer Reichsstadt Nürnberg und dem Bistum Bamberg. Die ehemalige Burg, die den Plankenstein einst krönte, gibt es schon lange nicht mehr. Sie war damals ein wichtiger Posten zwischen Kulmbach-Bayreuth und dem bischöflichen Bamberg. Von hier oben hat man eine hervorragende Weitsicht, und das nutzten auch die Menschen damals, um Feinde oder Händler schon aus der Ferne zu erkennen. ALLE DETAILS ZUM GEOPFAD PLANKENFELS
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Bayreuther Straße, Plankenfels
- Markierung: GEO (weiße Schrift auf blauem Grund)
- Länge: 6 km
- Dauer: etwa 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: mäßig
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Höhendifferenz: 171 m
Wanderberg 39
Schönberg bei Burgbernheim
Frankenhöhe – Mittelfranken – Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
Einer der weniger bekannten Wanderwege im Landkreis Neustadt a.d. Aisch führt vom Ortsrand des charmanten Ortes Burgbernheim durch die herrliche Natur des Naturparks Frankenhöhe. Im Frühling blühen hier an den sanften Hängen an die 30.000 Obstbäume. Am Fuße des 422 m hohen Schönberges könnt ihr die Aussicht von einer überdimensionalen roten Bank durch die riesigen Bilderrahmen betrachten.
Abenteuerlustige sind im Heckenlabyrinth gleich nebenan richtig. Und wer noch etwas über unsere heimischen Baumarten wissen möchte, der erfährt jede Menge interessante Details auf dem Lehrpfad. Die Wegführung des Markgrafenweges, der all diese Schönheiten verbindet, ist sicherlich an der einen oder anderen Stelle ausgeschildert, zum großen Teil solltet ihr euch jedoch unbedingt an der Wanderkarte orientieren, da es auf den oft naturbelassenen Wegen schon einmal etwas unübersichtlich werden kann. ALLE DETAILS ZUM MARKGRAFENWEG
Details
- Start/Ziel: Parkplatz am Freibad Burgbernheim, Freibadstraße
- Markierung: keine einheitliche
- Länge: 7,6 km
- Dauer: 2 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 278 m
- Schwierigkeitsgrad: mäßig (nur zwei kurze, etwas steilere Anstiege, sonst eher flache Wegführung)
Wanderberg 40
Kapellenberg bei Hechlingen am See
Südliche Fränkische Alb / Hahnenkamm – Mittelfranken – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Der nur 6 Kilometer lange Rundweg mit der schnöden Bezeichnung Hechlingen Nr. 17 lässt kaum erahnen, welch bezaubernde Schönheiten sich rund um Hechlingen am See dem aufmerksamen Wanderer auftun. Vom romantischen Flusstal geht es hinauf in den Wald, in dem sich eine steinerne Rinne versteckt. Auf dem Plateau des 585 m hohen Kapellenberges wacht die Ruine der Katharinenkapelle über den stillen Ort am Hahnenkamm. Und hinab ins Tal geht es durch eine atemberaubende Schlucht aus rotem Eisensandstein, den Hechlinger Hohlweg. Eine Tour am Rande des Naturparks Altmühltal, die es in sich hat.
ALLE INFOS ZUM HECHLINGER WANDERBERG
Details
- Start/Ziel: Unterhoferstraße, Nähe Forellenhof, Hechlingen am See
- Markierung: Nr. 17
- Länge: 5,8 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 215 m
- Schwierigkeitsgrad: mittel