Hohlweg mit Felsenkellern in Deining

Gleich hinter dem Feuerwehrhaus von Deining im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz beginnt ein tief eingeschnittener Hohlweg, dessen Doggersandsteinflanken unzählige Höhlungen beherbergt. Diese Felsenkeller wurden früher einmal zum Einlagern von allerlei Lebensmitteln und Bier genutzt. Heute stellen sie ein Denkmal im Grünen dar, das nicht nur in die Liste der Geotope aufgenommen wurde, sondern auch Wanderern eine attraktive Sehenswürdigkeit bietet.

Parkplatz hinter der Feuerwehr >>> Hohlweg mit Felsenkellern >>> Drei Kreuze >>> Kreuzweg >>> Parkplatz

Die genauen Daten zur Wanderung findet ihr weiter unten (Karte, GPX-Daten, Beschreibung)

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Eingangsbereich des Geotops Hohlweg im Doggersandstein

Deining – ein wenig Geschichte

Über die Gründung des Ortes ist leider nur wenig bekannt. Allerdings ist seine Kirchengeschichte recht gut dokumentiert. So weiß man, dass der Bischof von Eichstätt bereits 1072 hier eine Kirche weihte. Da das Jahrhundert aber von kriegerischen Streifzügen geprägt war, fiel diesen auch die Kirche zum Opfer. Deshalb findet man in den Büchern von Eichstätt schon 100 Jahre später die Einweihung einer neuen Kirche.

1278 wurde dann der Schutz der Pfarrkirche dem Rittergeschlecht von Heideck übertragen. Wahrscheinlich haben diese aber nicht selbst hier gewohnt, sondern beauftragten einen Dienstmann mit der Aufgabe. Das damalige Schloss Deining befindet sich heute in Privatbesitz und kann daher leider nur von außen angesehen werden. Es folgten wechselhafte Jahrhunderte, in denen es der Pfarrgemeinde mal besser mal schlechter ging.

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Früher sind hier die Postkutschen von Thurn und Taxis durchgefahren

Franz von Löwenthal

Noch heute ist eine Straße im Ort nach Franz von Löwenthal benannt, der das Gut Deining Ende des 17. Jahrhunderts erwarb. Nach den Gefechten im Landshuter- und Schwedenkrieg war das Schloss stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Wiederaufbau errichtet von Löwenthal eine Brauerei, in der er Weißbier siedete. Die Löwenthaler sind übringens mit Ihrem Löwen noch heute im Ortswappen enthalten

Französische Besatzung

1796 fielen schließlich die französischen Truppen ein. Die Einwohner des Dorfes litten erwartungsgemäß stark unter der Besatzung. Nicht genug, dass gerade die Ochsenpest wütete, die Soldaten schlugen auch ihr Lager im Ort auf. Es heißt, der Pfarrer hätte sich bereiterklärt, die Offiziere bei sich einzuquartieren, um die übrigen Bewohner zu entlasten.

Es wundert auch nicht, dass die Franzosen mit gezücktem Gewehr Geld, Wein und Lebensmittel erpressten. Wer von den Einwohnern nicht bereits geflohen war, verschanzte sich in seinem Keller. Als dann die Österreicher vorrückten und ohne Unterlass auf die französischen Truppen feuerten, wurde nahezu das gesamte Dorf in Schutt und Asche gelegt. Noch 100 Jahre später wurden bei Bauarbeiten um das heutige Rathaus Skelette von Menschen gefunden, die in dieser Schlacht ihr Leben einbüßten.

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Über einen unwegsamen Pfad geht es hinauf zum Kreuzberg

Das Dorf wächst

Nur wenige Jahre nach dem Wiederaufbau der Kirche wurde deren Turm von einem Blitzeinschlag stark beschädigt, konnte aber wieder repariert werden. Zu dieser Zeit besuchen rund 80 Kinder aus dem Pfarrdorf und seinen Gemeindeteilen eine Winter- und eine Sommerschule.

Nachdem die Einwohnerzahl bis ins 20. Jahrhundert auf rund 1700 Seelen angestiegen war, wurden Pläne über eine größere Kirche gemacht. Es dauerte aber noch viele Jahre, bis diese tatsächlich zur Ausführung kamen und der Umbau auch tatsächlich begann. 1939 erfolgte dann die Einweihung der erweiterten Pfarrkirche.

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Auf dem Kreuzberg wachsen seltene Wacholderheiden und Trockenrasen

Erstes Kartoffelanbaugebiet in Bayern

Soweit man weiß, wurden die ersten Kartoffeln in Bayern in der Oberpfalz angebaut. Der hochgelehrte Johann Georg Zinckl, der in Bamberg und Wien studert hatte, wurde 1723 Pfarrer in Deining. Er machte in seiner Pfarrei den Erdäpfelanbau populär und baute natürlich selbst auch Kartoffeln an.

Zunächst machten sich die Altbayern über die Oberpfälzer lustig, nannten ihre Kartoffelfelder oberpfälzische Weinberge. Als dann aber der Preis von Getreide plötzlich rasant anstieg, erkannten auch sie den Nutzen der verpönten Frucht. Allerdings wurde sie zunächst nur als Schweinefutter eingesetzt. Doch da die Zeit damals häufig von Hungerjahren geprägt war, kamen die belächelten Erdbirnen schließlich auch bei den Menschen auf den Tisch. Noch heute ist eine Straße im Ort nach dem Pfarrer benannt.

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Aus dem Ort führt der Kreuzweg mit mehreren Stationen hinauf auf den Kreuzberg

Der Kreuzweg in Deining

Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass der Kreuzweg um 1874 angelegt wurde. Es finden sich Zahlungen an den Kirchenmaler Georg Lang und die Bildhauer Braun und Berger aus München, die einen Christus am Kreuz sowie eine Schmerzhafte Maria beisteuerten.

Ein berühmter Sohn des Ortes: Georg Lang

Georg Lang ist übrigens ein Kind Deinings. Er wurde 1840 als uneheliches Kind im Haus mit der heutigen Bezeichnung Bahnhofsplatz 5 geboren und wuchs zusammen mit seiner Mutter im Haus des Onkels in der Bahnhofstr. 49 auf. Sein erstes Bild zeigt seinen Geburtsdorf mit seinen Pfarrdörfern ringsum. Und weil die Familie lang tief religiös war, war Georg Lang von der sakralen Malerei so fasziniert, dass er fortan ihr seine volle Aufmerksamkeit schenkte.

Von ihm stammen nicht nur die Bilder auf dem Kreuzweg, sondern auch die Deckenbilder in Rohr bei Freystadt, ein Ölgemälde für den Hochaltar der Filialkirche St. Leonhard. Am 25. Mai 1900 verstarb der berühmte Kirchenmaler und fand auf dem Friedhof Deinings seine letzte Ruhestätte.

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Aussicht vom Kreuzberg auf Deining

Drei Kreuze auf dem Kreuzberg

Die drei Kreuze wurden 1951 auf dem damaligen Mittelsthaler Berg, der heute Kreuzberg genannt wird, errichtet. Pfarrer Matthias Breindl zog mit einer großen Anzahl an Gläubigen am späten Abend in einer feierlichen Prozession auf den Berg hinauf, um diese einzuweihen. Um die 800 aus dem Krieg heimgekehrte Männer und ihre Familien nahmen an der Gedenkprozession teil und hielten an jedem der Kreuzwegsteine eine kurze Andacht ab. Seitdem sollte an jedem Karfreitag eine solche Prozession zum Gedenken stattfinden.

Die Post in Deining

Die Anfänge der thurn- und taxisschen kaiserlichen Reichspostanstalt reicht in ihren Anfängen bis etwa 1500 zurück. Allerdings war damals das Gebiet der heutigen Oberpfalz noch nicht in das Netz integriert.

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Als Kaiser Matthias dann jedoch eine direkte Postverbindung von Frankfurt über Nürnberg bis nach Prag forderte, wurde ab 1615 die mittlere Oberpfalz von den Postillionen durchquert. Später etablierte sich der Kurs von Wien an der Donau entlang nach Regensburg quer durch die Oberpfalz nach Nürnberg, Frankfurt und Brüssel.

1650 durfte sich das Haus Taxis dann (mit Genehmigung des Kaisers) in Thurn und Taxis umbenennen. Alexander von Thurn und Taxis bekam 1806 die Bayerische Post als sogenanntes Thronlehen. Als die Kaiserliche Reichspost dann nicht mehr existierte, beförderte die Thurn-und-Taxis-Post dann noch viele Jahre als Privatunternehmen die Post.

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Über 360 Jahre ist es her, dass in Deining eine sogenannte Reichsposthalterei für die Poststrecke Nürnberg – Regensburg eingerichtet wurde. Dort wechselte man sowohl die Postknechte als auch die Pferde aus. Nachdem die Briefe (teils auch Fahrgäste) umgeladen waren, ging es weiter. Der Wirt des Gasthauses, Rochus Schuster, wurde 1663 zum kaiserlichen Posthalter ernannt, sodass der Gasthof fortan Zur Post hieß.

Damals benötigte man von Regensburg gut 12 Stunden Fahrt, inklusive vier Pferdewechseln, einer davon in Deining. In den Ställen der kaiserlichen Posthalterei in Deining standen 13 starke Pferde, vier Kaleschen und ein Postkarren. 1810 verlegte man dann den Poststall nach Neumarkt. In Deining wird eine Poststelle mit Zustelldienst eingerichtet.

Gefahren auf der Route

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Ganz so idyllisch, wie es sich anhört, waren die Postkutschfahrten damals sicherlich nicht. Zum einen waren die Wege meist unbefestigt, matschig, steinig oder sogar sehr steil. Und nicht nur in Kriegszeiten waren die Postillione selten wirklich sicher. Immer wieder kam es zu Überfällen, insbesondere in dünnbesiedelten Gebieten wie dem Oberpfälzer Jura.

Hier häuften sich im 18. Jahrhundert die Angriffe auf die Postkutsche und Reiter, weil die Angreifer Geldbriefe bei ihnen vermuteten. Es wird berichtet, dass in einem Hohlweg bei Deining ein Postknecht der Pferde, seines Schlittens und der Pakete beraubt wurde.

Das Ende der Postkutschen

Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue Eisenbahnstrecke von Regensburg nach Nürnberg eröffnet wird, stellt man die Pferdegespanne zur Postlieferung ein. Der von einer Dampflok gezogene Zug braucht für die Strecke lediglich 4 statt 12 Stunden. 1996 fällt das Postamt endgültig den allgemeinen Sparmaßnahmen zum Opfer. Heute ist ein Blumenladen im ehemaligen Postgebäude zuhause und eine kleine Annahmestelle für Pakete und Briefe in der Tankstelle untergebracht.

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Hohlweg im Doggersandstein

Am südöstlichen Ortsrand von Deining liegt ein geschichtsbeladener Hohlweg, der auf einer Länge von gut 120 Metern hervorragende Einblicke in die Erdgeschichte zulässt. Bis zu 10 Meter hoch erheben sich die Felswände aus Doggersandstein, in denen sich stärker verfestigte Bereiche mit mürberen abwechseln.

Einige dieser Hohlwege sollen ihren Ursprung bereits in keltischen Zeiten haben. Kulturhistorisch sind sie allemal von Bedeutung, einige von ihnen auch von geologischem Interesse. Der Hohlweg in Deining birg so manchen Aufschluss darüber, was hier vor Millionen von Jahren passiert ist und wie die Welt damals aussah. Deshalb hat das Landesamt für Umweltschutz den Hohlweg in Deining auch in die Liste der Geotope aufgenommen.

Bis vor einigen Jahrzehnten holperten noch Traktoren und Fuhrwerke durch den Hohlweg, der an beiden Seiten von uralten Bäumen, die auf noch älteren Felsen wachsen, gesäumt wird. Durch diese hohle Gasse führt ein atemberaubender, mehrtägiger Wanderweg namens Wasser- und Mühlenweg von Dietfurt entlang der Weißen Laber bis nach Deining.

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Kurz vor der Staatsstraße führt ein schmaler Weg rechts bergauf zum Kreuzberg

Bedrohte Lebensräume

Leider droht den Hohlwegen, die nicht mehr intensiv genutzt werden, der Verfall. Die Erosion schreitet voran, vor allem durch den Bewuchs mit Sträuchern und Bäumen. Infolgedessen rutschen die Wände ab. Andere werden einfach mit Bauschutt oder anderen Abfällen gefüllt und verschwinden deshalb für immer von der Bildfläche.

Das ist sehr schade, denn in diesen Geländeeinschnitten bilden sich meist seltene Biotope. Schluchten – oder auch Hohlwege haben ihr ganz besonderes Kleinklima, meist ist es feuchter und kühler als in der Umgebung. Und gerade deshalb siedeln sich dort Tiere und Pflanzen an, die sonst nirgendwo leben können.

In den Sandstein des Hohlweges haben sich unzählige Wanderer verewigt. Darunter sind auch viele Liebespaare, die teils vor über 60 Jahren – und auch heute noch – ihre Initialen und Herzen in die Felsen gekratzt haben.

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Felsenkeller

Gleich am Feuerwehrhaus von Deining weist ein Schild auf die Felsenkeller am Fuße des Hohlweges hin. Die Höhlungen im Sandstein der Region wurden früher als eine Art Kühlschrank genutzt. Hier lagerte man vielerlei Lebensmittel oder auch Bier und Eis ein, um sie zu lagern. Heute sind sie eine sehenswertes Naturdenkmal für Wanderer und Naturbegeisterte.

Die Felsenkeller stammen wahrscheinlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert, von außen betrachtet, weiß man nie so genau, wie tief sie in den Sandstein hineinragen. Die meisten der Felsenkeller sind aber weniger als zwei Meter tief. In viele kann man sogar hineinschauen, weil inzwischen keine Türe mehr vorhanden ist.

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Direkt rechts vom Gerätehaus der Feuerwehr beginnt der Hohlweg

Felsenkellerfest

Inzwischen nutzt die Feuerwehr einige der Felsenkeller für ihre Ausrüstung. Ende Jule/Anfang August feiert die Freiwillige Feuerwehr in der romantischen Kulisse der Sandsteinfelsen ihr Felsenkellerfest. Im kühlen Schatten der Schlucht können sich die Gäste ein ruhiges Plätzchen aussuchen oder auch das Tanzbein auf dem Vorplatz zum Feuerwehrhaus schwingen.

Duftende Steaks, herzhafte Makrelen oder auch der Käse wird mit Bierspezialitäten und Getränken einer der ältesten Braufamilien Bayerns, dem Neumarkter Glossnerbräu, heruntergespült.

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Kurze Wanderung durch den Hohlweg in Deining

Beschreibung

Vom Wanderparkplatz aus gehen wir die Kreuzbergstraße bis kurz vor das Feuerwehrgerätehaus zurück und biegen dann noch vor dem Gerätehaus nach rechts ab. Ein schmaler Pfad führt uns direkt zum Hohlweg mit den Felsenkellern, die zum Teil offen sind und besichtigt werden können.

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Hinter den letzten Felsenkellern (kurz bevor wir auf die Staatsstraße treffen) geht nach rechts ein schmaler Pfad ab, der uns steil in einer hohlen Gasse am Hang emporleitet. Nach der Rechtskurve trifft der Pfad auf einen Schotterweg, an dem wir scharf nach links abbiegen. An der nächsten Kreuzung halten wir uns auf den schmalen Wiesenweg nach rechts, der uns am Hang entlang weiter nach oben führt und später einen Knick nach rechts macht.

Wir folgen dem Wegverlauf über die Hügelkuppe, gehen an den drei Kreuzen auf der Bergspitze des Kreuzberges vorbei und treffen etwas später hügelabwärts auf einen Schotterweg, dem wir nach links folgen. Es geht durch ein kurzes Waldstück hindurch, in dem wir bereits auf dem Kreuzbergweg wandern. Ab hier stehen in regelmäßigen Abständen steinerne Kreuze, die die Stationen des Kreuzweges markieren.

Nachdem wir hinter dem Wald ein kurzes Stück durch die herrlichen Wacholderheiden am Hang wandern, treffen wir auf einen Weg, an dem wir zunächst nach links weitergehen und anschließend gleich nach rechts abbiegen. Es geht den Hang hinab immer dem Weg folgend, der weiter unten auf die Jurasteig-Hauptroute trifft. Ihr folgen wir über eine Kurve nach rechts und gelangen nach kurzer Strecke wieder zum Parkplatz an der Feuerwehr zurück, von dem wir gestartet sind.

Route

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Höhenprofil

Details

  • Start/Ziel: Parkplatz Feuerwehrhaus, Kreuzbergstraße
  • Markierung: keine einheitliche Markierung
  • Länge: 2 km
  • Dauer: 1 Stunde
  • Schwierigkeit: mäßig
  • für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
  • Aufstieg: 50 m
  • Abstieg: 54 m
  • DOWNLOAD Karte als pdf: Hohlweg-Deining-Karte.pdf
  • DOWNLOAD Wegbeschreibung als pdf: Hohlweg-Deining-Beschreibung.pdf

GPX-DATEN FÜR GPS-GERÄTE UND WANDER-APPS


So funktioniert´s: Anleitung zum Download und Importieren in eine Wander-App oder ein mobiles GPS-Gerät 

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Hinter der Ortschaft erhebt sich der Kreuzberg

Essen und trinken

Alte Wirtshäuser

Von den alten Gasthäusern in Deining gibt es heute kaum noch eines. Noch um 1900 gab es rund ein Dutzend davon, unter anderem das bekannte Wirtshaus Zur Post, das Reisende beherbergte, die mit der Postkutsche ankamen. In einer weiteren Gaststätte gab es eine Kegelbahn, zudem war das Café mit Tanzlokal eine gefragte Lokalität.

Daneben war das Bräuhaus mit der Nummer 62 als Schlossbrauerei bekannt. Es befand sich im Besitz der Schlossherren und hatte eine eigene Brauerei, dessen Bier im zugehörigen Wirtshaus ausgeschenkt wurde. Als im Ersten Weltkrieg der Sudkessel kaputt ging, konnte er nicht wieder repariert werden. Später war eine Fabrik im Gebäude untergebracht. Ein Brand im Jahr 1982 zerstörte die letzten Gebäude, sodass diese letztendlich abgerissen wurden. Ähnlich erging es weiteren urigen Wirtshäusern in Deining. Heute ist die Auswahl an Gaststätten und Cafés eher übersichtlich.

  • Bäckerei Café Zum Schmie, Kirchenweg 2
  • Hahnenwirt, Untere Hauptstr. 2
  • Eis mit Herz Café, Obere Hauptstr. 13
  • Pizzeria da Adriano, Obere Hauptstr. 35
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Parkplatz an der Feuerwehr und dem Senionrenheim St. Anna

Anfahrt: Wie komme ich zu den Felsenkellern?

Über die A3 Nürnberg – Passau nehmt ihr die Ausfahrt 92B Richtung Neumarkt Ost, fahrt dann 2,8 km Richtung Neumarkt und biegt anschließend nach links auf die NM25 (Günching). Nach weiteren 2 km biegt ihr nach rechts ab auf die NM39, durchquert die Ortschaften Rothenfels und Siegenhofen und kommt direkt nach Deining. Im Kreisverkehrt nehmt ihr die zweite Ausfahrt. Kurz bevor die Hauptstraße eine Linkskurve macht, geht rechts die Kreuzbergstraße ab.

Parken

Direkt hinter dem Feuerwehrhaus ist in der Kreuzbergstraße ein großer kostenloser Parkplatz vorhanden.

Fazit

Der Hohlweg mit seinen zahlreichen Felsenhöhlungen ist zu jeder Jahreszeit eine echte Sehenswürdigkeit im Grünen. Oben auf dem Kreuzberg befinden sich seltene Wacholderheiden und Trockenrasen, die vor allem in den Sommermonaten eine Vielzahl von seltenen Pflanzen und Tieren zum Vorschein bringt. Leider ist der Rundweg wegen der teils steilen und schmalen Wegführung nicht für den Kinderwagen oder Buggy geeignet, durch den Hohlweg kommt ihr aber problemlos, auch wenn es stellenweise ein wenig holprig sein kann.



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