Wer glaubt, dass alle Baumkronenpfade irgendwie gleich sind, der hat die Beelitzer Heilstätten noch nicht besucht. Seit 2015 gibt es südlich von Potsdam ein Ausflugsziel der Extraklasse: BAUM & ZEIT. Über den Dächern der ehemaligen Lungenheilstätten vor den Toren Berlins windet sich der ein Baumkronenpfad über ein parkähnliches Gelände, das von einer langen Geschichte erzählen kann. Wir finden die Idee genial, diese Lost Places inmitten von Brandenburg als lebendiges Denkmal für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und als Krönung auch noch aus luftiger Höhe anschauen zu können.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Der Baumkronenpfad an und über den Beelitz-Heilstätten
Erste Anlaufstelle auf dem Areal der Heilstätten ist der Baumkronenpfad. Vom Kassenbereich gelangt ihr dorthin, wenn ihr euch auf dem Pfad nach rechts haltet. Erst vor Kurzem ist der Baumkronenpfad der Beelitz-Heilstätten erweitert worden. Jetzt könnt ihr auf rund 800 Metern die einzelnen historischen Sanatorien auf dem Gelände abgehen. Hier konnten sich bereits vor über 100 Jahren die Berliner ihre Lungen mit mit frischer, märkischer Luft füllen und wieder tief durchatmen. Auf bis zu 40 Meter Höhe habt ihr herrliche Ausblicke auf die Parkanlage mit dem romantischen Mischwald, der inzwischen einige der Gebäude überhaupt noch zusammenhält.
Der Baumkronenpfad beginnt am 40 Meter hohen Aussichtsturm, den ihr übrigens nicht nur über 200 Stufen, sondern auch mit dem Aufzug erreichen könnt. Von hier aus führt der über zwei Meter breite Weg aus Holzbohlen zwischen Laubbäumen und Kiefern hindurch über das Gelände des ehemaligen Lungen-Sanatoriums. Der Baumkronenpfad ist barrierefrei angelegt und eignet sich deshalb nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigungen beim Gehen geeignet, sondern auch für Familien, die mit kleinen Kindern im Buggy oder Kinderwagen unterwegs sind.
Baum & Zeit – Beelitz Heilstätten
Überall gibt es Infotafeln zum Gelände, denn die Beelitz-Heilstätten gelten als größtes Flächendenkmal in Deutschland. Und dabei ist nicht einmal das ganze Sanatoriumsgelände erhalten geblieben. Einige Teile sind einem Neubaugebiet zum Opfer gefallen. In der flächenmäßig größten Waldparkanlage Brandenburgs findet ihr heute noch rund 65 Arten von Bäumen und anderen Gehölzen, die nicht nur im Herbst mit ihren satten Farbtönen bezaubern, sondern auch zu jeder anderen Jahreszeit die Beelitz-Heilstätten in ein ganz besonderes Ambiente hüllen.
Adresse
Baum & Zeit – Beelitz-Heilstätten/Baumkronenpfad
Straße nach Fichtenwalde 13
14547 Beelitz-Heilstätten
Öffnungszeiten
- März: täglich von 10:00 bis Sonnenuntergang
- April bis September: täglich 10:00 bis 19:00 Uhr
- Oktober + November: täglich 10:00 bis Sonnenuntergang
- Dezember bis Februar: Do – So und in den Ferien 10:00 bis 16:00 Uhr
Eintrittspreise Park und Baumkronenpfad
Die Eintrittspreise beziehen sich nur auf den Park und den Baumwipfelpfad. Führungen sind gesondert zu buchen und bezahlen (siehe weiter unten).
- Erwachsene: 13,50 Euro
- Kinder (bis 6 Jahre): frei
- Kinder (7 bis 17 Jahre): 10,00 Euro
- Geburtstagskinder jeden Alters: frei
- Familienkarte (2 Erw. + eigene Kinder/Enkel bis 17): 35,00 Euro
- Singlefamilienkarte (1 Erw. + eigene Kinder/Enkel bis 17): 22,00 Euro
Ein Ort mit wechselnder Geschichte
Die Beelitz-Heilstätten im Süden von Berlin sind ein Ort mit einer langen und durchaus interessanten Geschichte. Während das Sanatorium vor über 100 Jahren errichtet wurde, um mittellose Menschen aus der Arbeiterklasse, die an Tuberkulose erkrankten, wieder auf die Beine zu bringen, dienten die Gebäude in beiden Weltkriegen als Lazarett für die Soldaten. Nach 1945 wurde es von den Sowjets als Hospital genutzt und galt damals als größtes sowjetisches Militärhospital außerhalb der eigenen Landesgrenzen.
Nach dem Abzug der Besatzungsmacht nach der Wiedervereinigung, standen die Gebäude für lange Zeit leer. Fatal für die Bausubstanz und die damals noch vollständige Ausstattung. Fast alle Einrichtungsgegenstände kamen „abhanden“, dazu gehören auch die Fenster, Betten, Tische und Stühle nebst Küchen- und Wascheinrichtungen. Den Rest lieferte der Vandalismus, denn gesichert war das Gelände in Brandenburg kaum, weil sich niemand wirklich dafür verantwortlich fühlte.
Massensterben in Berlin um die Jahrhundertwende
Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung die Menschen vom Land auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte trieb, führte die rasant wachsende Bevölkerungsdichte zu katastrophalen Verhältnissen auf dem Wohnungsmarkt. Innerhalb von nur 10 Jahren verdreifachte sich die Einwohnerzahl Berlins und man kann sich vorstellen, dass nicht in gleichem Maße auch Unterkünfte für die Arbeiter entstanden.
Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die hygienischen Verhältnisse waren, wenn ganze Familien in nur einem oder zwei Zimmern zusammengedrängt lebten, heizten, schliefen und kochten. Sanitäre Anlagen und Waschgelegenheiten gab es meist nur im Vorderhaus, wenn denn überhaupt. Gewaschen und geputzt wurde deshalb nur selten.
Aber damit noch nicht genug. Da der Lohn in der Fabrik nicht gerade üppig ausfiel und die Wohnungen entsprechend teuer waren, sahen sich die meisten Familien gezwungen, ihre Betten zu der Zeit, wenn sie ihre Schicht absolvierten, an alleinstehende Kollegen weiterzuvermieten. Es kam nicht selten vor, dass ein winziges Schlafzimmer täglich von mehr als 20 Menschen genutzt wurde. Da ist es nicht verwunderlich, dass bei den schlechten hygienischen Verhältnissen und der extremen Nähe Infektionskrankheiten ein leichtes Spiel hatten.
Tuberkulose – eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten
Tuberkulose ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird und in den meisten Fällen die Lunge angreift. Oft kann der Körper die Bakterien ganz alleine bekämpfen. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt, bricht die Krankheit aus. Da die Arbeiterfamilien jedoch kaum an die frische Luft kamen und zudem auch unter Mangelernährung litten, hatten ihre Abwehrkräfte den Bakterien kaum etwas entgegenzusetzten. Die Krankheit zehrte an den ohnehin schon geschwächten Menschen, sodass sie immer weiter an Gewicht verloren, unter Fieber, Nachtschweiß und Husten litten und sich permanent müde fühlten. Ende des 19. Jahrhunderts starb jeder zweite Mensch zwischen 15 und 40 an Tuberkulose.
Tuberkulose heute
Ein Heilmittel gab es damals noch nicht, Antibiotika wurden erst um die fünfzig Jahre später entdeckt. Doch obwohl Tuberkulose heute gut behandelbar ist, erkranken immer noch jedes Jahr weltweit über 10 Millionen Menschen neu an TB. Über eine Millionen sterben jedes Jahr daran.
Eine Kurklinik für Berliner Lungenkranke
Und weil die breite Masse an jungen Menschen starb, fehlten plötzlich nicht nur Arbeiter in den Fabriken, sondern es gab auch keine Soldaten mehr. Ab 1883 führte Reichskanzler Bismarck zuerst die gesetzliche Krankenversicherung, dann die Unfallversicherung und schließlich die Rentenversicherung ein. Da es kein Heilmittel gegen die Krankheit gab, errichtete die Landesversicherungsanstalt vor über 100 Jahren vor den Toren Berlins die Beelitz-Heilstätten als Sanatorium für die Arbeiter aus Berlin zur Behandlung von Tuberkulose. Zwar konnte die Krankheit nicht geheilt, aber zumindest das Immunsystem der Kranken wieder gestärkt werden, sodass sich die Symptome deutlich verbesserten.
Viel frische Luft, Bewegung und vor allem gesundes Essen standen ganz oben auf der Liste der Maßnahmen. Mindestens fünf Mahlzeiten mit viel Fleisch und Gemüse am Tag bekam jeder Patient. Ausgiebige Spaziergänge an der sauberen Luft im Berliner Umland standen auf der Tagesordnung. Und häufiges Waschen und Bäder gehörten natürlich auch dazu.
Es kam nicht selten vor, dass die ausgemergelten Patienten innerhalb von nur wenigen Wochen an die 10 oder gar 20 Kilogramm zunahmen und sich ihr Gesundheitszustand deutlich verbesserte. Allerdings war die Quote derer, die nach ihrer Entlassung nach ein paar Monaten verstarben, immer noch extrem hoch. Kein Wunder, denn die Verhältnisse, in die sie zurückkehrten, waren nicht besonders hilfreich, die Krankheit für längere Zeit in Schach zu halten.
Ein Kurpark mit Vergangenheit – der Waldpark
Bevor auch nur eines der Sanatoriumsgebäude errichtet war, wurde bereits der Garten angelegt. Noch heute finden sich auf dem Gelände uralte Kiefern aus dem damaligen märkischen Forst. Denn trotz aller Umbaumaßnahmen und Gartengestaltung blieben tatsächlich drei Viertel des alten Baumbestandes erhalten. Eine botanische Besonderheit verdankt das touristische Highlight im Süden Berlins einer der schwärzesten Stunden in der Geschichte der Beelitzer Heilstätten: den Kämpfen am Ende des Zweiten Weltkrieges. Auf dem Dach der Ruine des Alpenhauses haben sich seitdem Fichten angesiedelt, die in den letzten 70 Jahren zu einem stattlichen Dachwald herangewachsen sind.
Das Alpenhaus – imposante Kriegsruine
Das Alpenhaus wurde 1907 für 273 Patientinnen erbaut. Natürlich waren die Männer und Frauen im Sanatorium strikt räumlich voneinander getrennt untergebracht. Auch Besuche unter den männlichen und weiblichen Patienten waren verboten. Im Gebäude befinden sich zahlreiche Patientenzimmer mit Heizungen und großen Fenstern zur Südseite hin.
Ebenfalls ein großer Essenssaal und eine Bäderabteilung. Früher befand sich ein großer Wasserbehälter auf dem Dach des Alpenhauses, der mit zwei weiteren auf dem Heilstätten-Gelände in Verbindung stand. Heute ist nur noch das imposante Stahlskelett des ehemaligen Tanks auf dem Dach des Alpenhauses übriggeblieben.
Als das Gebäude gegen Ende des Krieges in Brand geschossen wurde, baute man es nicht wieder neu auf. Seitdem erobert sich die Natur den Profanbau zurück. Der größte Teil der Ruine ist inzwischen von Pflanzen umrankt, auf seinem Dach ist ein imposanter Dachwald gewachsen. Als Monument, das an die Epoche des Verfalls erinnern soll, wird das Alpenhaus nicht saniert oder verschönert, sondern in dem desolaten Zustand belassen. Besichtigen könnt ihr das Erdgeschoss des Alpenhauses, in dessen skurril-gruseliger Atmosphäre bereits einige Filme gedreht wurden.
Die Kochküche
Zu den 600 Patienten gesellten sich an die 400 Angestellte in den Beelitz-Heilstätten, die natürlich alle versorgt werden mussten. Da das Küchenpersonal fast ausschließlich weiblich war und im Sanatorium eine strikte Geschlechtertrennung herrschte, siedelte man die Kochküche wie auch die Waschhäuser auf der Frauenseite auf dem Kurgelände. Die Kochküche ist stark durch Diebstahl der Einrichtung und durch Vandalismus in Mitleidenschaft gezogen.
Die Teile des historischen Gebäudes, die bereits gesichert und instant gesetzt sind, können in einer Führung erkundet werden. Während die Öfen, Tische, Vorratsschränke und Waschbecken schon lange verschwunden sind, schwebt über dem Küchenraum heute nur noch die monströse Absauganlage wie ein Relikt aus alten Zeiten. Es ist geplant, den imposanten Hauptraum der Kochküche zu sanieren und diesen als Veranstaltungsort und für gastronomische Zwecke zur Verfügung zu stellen.
Die Waschküche
In den vier Pavillons auf dem Gelände der ehemaligen Beelitz-Heilstätten und im Desinfektionsgebäude wurde die Wäsche gesammelt und in die Waschküche gebracht. Dort wurde sie dann zunächst eingeweicht und anschließend in den Dampfwaschmaschinen für 30 Minuten gekocht. Nach dem Spülen mit kaltem Wasser kam die Wäsche dann zum Trocknen in Zentrifugalschleudern und wurde anschließend mit einer riesigen Dampfmangel geglättet.
Mit dem Bau der Chirurgie in den Beelitzer Heilstätten erfuhr das Wasch-Gebäude dann eine Umwidmung als Forschungs- und Lehrstätte. Deshalb findet ihr heute hier noch das Mobiliar aus der Zeit als Vortragssaal und Labor. Auch die Waschküche wird Zug um Zug saniert, bereits jetzt könnt ihr einige der Räumlichkeiten bei einer der Führungen besichtigen.
Die Chirurgie
Eines der neuesten Gebäude auf dem Sanatoriumsgelände für Tuberkulosekranke ist die Chirurgie. Hier konnten Patienten in drei Operationsräumen behandelt werden. Was genau in der Chirurgie alles herumgeschnitten wurde, darüber mag man heute lieber gar nicht nachdenken. Bis 1994 war in dem Gebäude, das vorwiegend über Einzelzimmer verfügt, ein modernes Militärkrankenhaus der Roten Armee untergebracht. Nach Abzug der russischen Streitkräfte verfiel das Gebäude zusehends, vor allem durch die Schäden, die der Materialdiebstal von Fenstern und Türen sowie der zunehmende Vandalismus mit sich brachten.
Führungen
Die Parkanlagen und den Baumkronenpfad der Beelitz-Heilstätten sind während der Öffnungszeiten frei zugänglich. In die stillgelegten Gebäude kommt ihr nur im Rahmen einer Führung. Dazu kauft ihr an der Kasse euer Ticket und begebt euch etwa 15 Minuten vor Führungsbeginn zum entsprechenden Sammelplatz. Im Gebäude werdet ihr dann mit einem Helm ausgestattet, den ihr am Ende wieder in eine Box einwerft, damit sie desinfiziert werden können. Folgende Führungen finden ganzjährig statt, plant etwa eine Stunde für die Besichtigung ein:
- Durch die Alte Chirurgie
- Zeitmaschine Alpenhaus
- Drei Gebäude (Koch-Küche, Wasch-Küche/Labor und Frauenpavillon A4
Je nach Jahreszeit und Besucheraufkommen könnt ihr zudem eine spannende Taschenlampentour durch das Alpenhaus machen. Weitere Führungen zum Thema Tunnel & Technik, die Winter-Wandel-Tour oder auch eine Familien-Fototour buchen. Da diese aber nicht immer angeboten werden, fragt ihr am besten vorher nach.
Führungszeiten und Preise
Die Gebühren für die regulären Führungen liegen zwischen 10,00 und 15,00 Euro. Die Gebühr ist zusätzlich zum Eintritt für den Baumkronenpfad und das Parkgelände zu entrichten. Führungen finden mehrfach täglich statt, die Zeiten könnt ihr dem aktuellen Plan entnehmen:
Essen und trinken
Im gemütlichen Ambiente des Waldparks findet ihr verschiedene gastronomische Angebote. Ihr könnt Euch im Bistro, an den Imbiss-Stationen und Food-Trucks niederlassen und euch ein kühles Getränk oder auch ein deftiges Mittagessen schmecken lassen. Wer nur eine Kleinigkeit mag, kommt mit einer Bratwurst oder auch einem belegten Brötchen auf seine Kosten. Im umgebauten Oldtimer bekommt Ihr Crepes, sowie alle möglichen Kaffeespezialitäten und Tee am Stand nebenan.
Hier habt ihr die Gelegenheit, die Lost Places einmal ganz legal anzusehen und euch inspirieren zu lassen. Ein Besuch in den Wintermonaten ist ebenfalls sehr zu empfehlen, auch wenn ihr euch für die ungeheizten Räume sicherlich sehr dick anziehen solltet.
Anfahrt – Wie komme ich zu den Beelitz-Heilstätten?
Pkw oder Wohnmobil
Die Beelitz-Heilstätten liegen südlich von Potsdam direkt neben der A9 zwischen Nürnberg und Berlin. Da sie eine eigene Ausfahrt – die Ausfahrt 2 – haben, könnt ihr sie gar nicht verfehlen. Folgt einfach der Beschilderung und ihr seid schon nach wenigen Minuten da. Aus der direkten Umgebung nehmt ihr die Landstraße 88.
Zug
Zwischen Berlin und Dessau verkehrt die Regionalbahn Linie 7 regelmäßig. Am Bahnhof Beelitz-Heilstätten folgt ihr den Hinweisschildern Richtung Baumkronenpfad. Ihr braucht etwa 5 Minuten zu Fuß bis zum Eingang Pförtnerhaus.
Lageplan Beelitz-Heilstätten und Baumkronenpfad
GELÄNDEPLAN – Wo ist was?
Parken
Der Baumkronenpfad von Baum & Zeit haben einen sehr großen Parkplatz gleich nach der Einfahrt. An der Schranke zahlt ihr die Parkgebühr und könnt dann einen freien Platz suchen. Obwohl der Parkplatz ziemlich groß ist, kann es in den Ferien oder am Wochenende bei schönem Wetter doch gegen Mittag sehr voll werden. Am besten ist es, wenn ihr schon frühzeitig oder unter der Woche euren Besuch plant. Der Parkplatz ist auch für Wohnmobile problemlos zugänglich, an der rechten Seite hinter dem Schlagbaum sind die Plätze etwas länger, sodass ihr dort gut ein- und ausparken könnt.
- Parkgebühr: 2,00 Euro
Fazit
Hier in den Beelitz-Heilstätten könnt ihr nicht nur über die Baumwipfel schauen, sondern auch die ehemaligen Gebäude der Kurklinik genau in Augenschein nehmen. Inzwischen sind sie schon verfallen, aber ihren einzigartigen Charakter verströmen sie auch heute noch. Ein wenig Nostalgie, gepaart mit Gruselfaktor und unbändiger Natur, die sich inzwischen die von Menschenhand geschaffenen Bauten mit Bravour zurückerobert haben.
Wenn ihr echte Fans von Lost Places seid und zudem auch noch Naturliebhaber seid, müsst ihr den Beelitz-Heilstätten in Brandenburg unbedingt einen Besuch abstatten. Und plant auf jeden Fall sehr viel Zeit ein. Ich habe mir die Führung durch das Alpenhaus und die Drei-Häuser-Führung gegönnt. Neben einer Besichtigung des Waldparks, der einen oder anderen kleinen Erfrischung und Stärkung im Café sowie einer ausgiebigen Tour auf dem Waldkronenpfad ist der Tag im Nu verflogen und ich wusste gar nicht, wo denn die Zeit geblieben war.
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