FABERHOF PYRBAUM

Der Faberhof und die Straßmühle liegen am Südrand des Nürnberger Reichswaldes bei Pyrbaum direkt an der Grenze der Landkreise Neumarkt und Roth. Die Landschaft besteht aus einem Wechsel aus Wiesen, Wäldern, Weihern und ein paar ganz besonderen Highlights, die vor allem Familien mit Kindern zu schätzen wissen.

Faberhof und Straßmühle

Wald, Wild, Klettern & Genießen – Ideal für einen Familienausflug

Der Faberhof in Pyrbaum ist das ideale Ziel für einen Familienausflug. Im gräflichen Forst befinden sich zahlreiche Wanderwege, ein Kletterpark, ein Wildgehege und die Waldschänke mit rustikalem Biergarten. Hier könnt ihr leicht einen ganzen Tag mit Spiel, Spaß & Abenteuer verbringen – Tiere und Verpflegung inbegriffen.

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Waldwanderungen

Gut markierte Wanderwege führen durch die Schönheit des Landstriches im Landkreis Neumarkt, direkt an der Grenze zum Landkreis Roth. Von Nürnberg aus ist der Faberhof schon in einer halben Stunde mit dem Auto erreichbar. Für einen Ausflug am Wochenende oder in den Ferien optimal. Aber nicht nur für Kinder lohnen sich Ausflüge ins ruhige Umland von Nürnberg. Auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten.

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Karte mit Wanderwegen durch den Faberwald Pyrbaum

Der ganze Faberwald ist mit wunderschönen Wanderwegen durchzogen. Auch die Stadt Pyrbaum hat erst im Jahr 2010 ein flächendeckendes Wanderkonzept durch die Marktgemeinde entworfen, die zum Teil mit den Nachbargemeinden verknüpft sind. So lohnt sich der 10 km lange Pyrbaumer Rundgang, der auch am Faberhof entlang führt. Die Route ist gelb markiert (Birnbaum auf gelbem Hintergrund).

Infos

Download Flyer1 Markt Pyrbaum als pdf: Wanderwegeflyer-Pyrbaum1

Download Flyer2 Markt Pyrbaum als pdf: Wanderwegeflyer-Pyrbaum2



Wildpark

Der Wildpark liegt direkt hinter der Waldschänke Straßmühle und hat einen eigenen, großen Parkplatz. Von hier aus könnt ihr den Wildpark bereits sehen. Der Eintritt in den Park ist frei und ganzjährig geöffnet. Hier könnt ihr hautnah Rotwild, Damwild, Schwarzwild und Galloway-Rinder erleben. Wenn ihr zum richtigen Zeitpunkt im Frühjahr kommt, gibt es auch jedes Jahr Nachwuchs zu bestaunen.

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Durch das Wildgehege fließt ein kleiner Bach

Tiere im Wildpark

In Deutschlands Wäldern sind unzählige Wildtiere unterwegs. Nur leider bekommt man sie nur selten zu Gesicht, denn sie sind sehr scheu. Umso spannender ist es, unsere heimischen Waldbewohner hautnah erleben und beobachten zu können.

Wildschweine

Wildschweine sind für den Wald sehr nützlich. Sie graben die obere Bodenschicht um und lockern damit den Boden auf. Dadurch entsteht nicht nur eine optimale Feuchtigkeitsverteilung, sondern auch eine Anreicherung mit Sauerstoff und Nährstoffen statt, sodass Keimlinge von Bäumen ideale Bedingungen vorfinden. Damit tragen die oft ungeliebten Waldbewohner zur Pflege und Verjüngung unserer Wälder bei. Denn in Wäldern, in denen Wildschweine leben, gibt es drei- bis viermal mehr junge Bäume als in anderen Waldgebieten.

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Mit ihrem Rüssel durchwühlen die Wildschweine den Boden nach etwas Essbarem

Außerdem befreien Wildschweine den Wald von einer Vielzahl an Schädlingen. Hierzu gehören Kiefernspanner und Egerlinge, das sind die Larven von verschiedenen Blatthornkäfern wie beispielsweise dem Maikäfer. Für einen gesunden Wald ist das Wildschwein also sehr wichtig, da es den Insektenbestand reguliert und den Boden lebendig erhält.

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Bache mit Frischlingen im Wildgehege Faberhof Pyrbaum/Straßmühle (noch keine Woche alt)

Wildschweine sind die Stammform unseres Hausschweines. Es hat einen plumpen Körperbau, dichtes, borstiges Fell und eine lange Schnauze. Männliche Wildschweine, Keiler genannt, sind deutlich größer und massiger als die weiblichen Tiere. Die Eckzähne der Keiler sind zu Furcht einflößenden Hauern ausgebildet. Wildschweine leben in Rotten von bis zu 30 einzelnen Tieren. Junge Keiler leben häufig auch alleine. In diesen Rotten leben die Keiler und Bachen, so werden die Weibchen genannt, prinzipiell zwar eng beieinander, doch eigentlich getrennt voneinander.

Wildschweine sind vor allem morgens und nachts aktiv und suchen über weite Gebiete nach Nahrung. Wildschweine sind ziemlich flink. Wenn ein Tier erschrickt, kann es aggressiv werden. Vor allem Bachen mit einem Wurf Frischlinge und Keiler sind sehr angriffslustig und nutzen ihre starken Hauer zur Verteidigung.

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Die Frischlinge aus dem letzten Jahr sehen jetzt schon fast wie die ausgewachsenen Wildschweine aus
Lebensraum

Ein Wildschwein ist sehr anpassungsfähig. Es kann fast alle Lebensräume für sich erobern. In Europa bevorzugen Wildschweine größere Misch- und Laubwälder als Lebensraum. Hier ist es von Spanien bis in den Ural, von Italien bis nach Skandinavien verbreitet.

Frischlinge

Schon ab Mitte März gibt es Nachwuchs bei den Wildschweinen. Im Wildschweingehege im Faberhof sind die Frischlinge dieses Jahr um Ostern, ein zweiter Wurf kurz danach geboren. Es ist also im Frühjahr die beste Zeit für einen Besuch, denn jetzt tummeln sich die lustig gestreiften Kerlchen im Gehege, springen, quieken und rennen – bis sie sich nach nur wenigen Minuten erschöpft zu einem kugeligen Haufen zusammenrotten und für ein paar Sekunden schlafen. Nur um danach gleich wieder die Welt zu entdecken. An einem Wildschweingehege mit Frischlingen wird es nie langweilig, nicht für Kinder und auch nicht für Erwachsene.

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Frischlinge, erst ein paar Tage alt – aber schon ganz schön flink

Rothirsch

Die größte heimische Wildart ist der Rothirsch. Er wird als König des Waldes bezeichnet, was eigentlich nicht ganz richtig ist. Denn ursprünglich besiedelte Rotwild vor allem Steppenlandschaften. Doch durch die zunehmende Ausbreitung des Menschen und die Kultivierung großer Landflächen wurde der Rothirsch in unseren Breitengraden verdrängt und lebt heute vorwiegend als Waldbewohner in Europa.

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Rotwild im Frühjahr während des Fellwechsels

In der Jägersprache wird der Rothirsch auch Rotwild genannt. Die männlichen Tiere, Hirsche, erreichen bis zu 250 kg Körpergewicht bei einer Schulterhöhe von 1,5 Meter. Weibliche Tiere, Kühe genannt, bleiben deutlich kleiner und schlanker. Während das Fell des Rotwildes im Sommer eine rotbraune Färbung annimmt – daher stammt der Name – ist das Winterfell eher Rotbraun bis Grau.

Hirsche tragen ein Geweih, das mit zunehmendem Alter wächst und bis zu 15 kg schwer werden kann. Hirsche werfen ihr Geweih nicht zum Ende des Jahres ab, sondern erst zwischen Ende Februar und April. Bis zur nächsten Brunftzeit im Herbst ist es dann wieder komplett aufgebaut.

Zunächst ist das Geweih während der Wachstumsphase mit einem feinen Bast, das ist eine fellähnliche Haut, bedeckt, der zur Versorgung mit Nährstoffen dient. Ab Juni oder Juli streifen die Tiere jedoch diesen Bast an Stämmen und Zweigen ab, sodass das typische Hirschgeweih freigelegt wird. Hirschkühe und Kälber des Rotwildes tragen im Gegensatz zu vielen anderen Hirscharten kein Geweih.

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Rothirsch mit abgeworfenem Geweih im Fellwechsel
Lebensraum

In der Natur kommen Rothirsche in Europa, Zentral- und Westasien sowie Nordafrika vor. Vor allem in Schottland, Deutschland und Österreich leben  heute noch viele Rothirsche. In einigen Bundesländern dürfen Rothirsche per Gesetz nur in von den Behörden festgelegten Gebieten leben. Diese Gebiete nennt man Rotwildbezirke. Außerhalb der Rotwildbezirke herrscht striktes Abschussgebot.

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Hirschkuh im Wildgehege Faberhof Pyrbaum/Straßmühle
Nahrung

Rotwild ist bezüglich seiner Nahrung sehr anpassungsfähig. Es frisst Wildgräser und Kräuter, aber auch Sträucher und Beeren. Bei Verfügbarkeit tun sie sich gerne an Knospen, Trieben und Blättern von Bäumen gütlich. Das ist auch der Grund, warum die Tiere bei Waldbesitzern nicht besonders beliebt sind, denn sie können Jungbäume und Neuanpflanzungen in Handumdrehen kahl fressen, sodass die jungen Bäume absterben. Wie auch Kühe sind Rothirsche Wiederkäuer.

Nach einer Tragzeit von fast neun Monaten werden die Kälber meist gegen Ende Mai geboren. Sie tragen ein geflecktes Tarnkleid und drücken sich bei Gefahr eng an den Boden, damit sie nicht entdeckt werden.

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Der Junghirsch hat sein Geweih noch nicht abgeworfen

Kletterwald Straßmühle

Direkt neben dem Gasthaus und dem Wildgehege liegt der Kletterwald Straßmühle. Der Kletterwald ist in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeteilt und es gibt sowohl einfach Parcours wie den Knappensteig oder das Zwergenland für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung bis hin zu Wipfelpfaden, die Jugendliche ab 14 ganz alleine bis auf zwölf Meter Höhe durch den Wald führt.

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Direkt neben dem Wildgehege liegt in den hohen Fichten und Kiefern der Kletterwald

Kletterwald Straßmühle – Kuntzsch-Dormochwal GbR
Straßmühle 21
90602 Pyrbaum

Tel. 0176-416 79 823
E-Mail: info@fallfrei.net
Homepage: www.kletterwald-strassmuehle.de

Öffnungszeiten: 9-19 Uhr (bei schönem Wetter)


Einkehr: Waldschänke Straßmühle

Direkt gegenüber vom Waldrestaurant Faberhof, neben dem Kletterwald und dem Wildpark liegt die Waldschänke Straßmühle mit idyllischem, weitläufigem Biergarten. Der Gastraum im historischen Sandsteinhaus bietet 45 Personen Platz. Fränkische Küche zu familienfreundlichen Preisen.

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Hier in der Straßmühle könnt ihr euch herrlich im Biergarten ausruhen

Adresse

Waldschänke Straßmühle
Straßmühle 21
90602 Pyrbaum

Tel. 01577-613 75 02

Öffnungszeiten (zur Orientierung)

  • Mi – Fr: ab 14:00 Uhr
  • Ferien: ab 12:30 Uhr (bei schönem Wetter)
  • Sa + So: ab 11:30 Uhr
  • in den Ferien bei schönem Wetter nur Montag Ruhetag

November: Freitag: ab 14:00 Uhr, Sa + So: ab 11:30 Uhr

Dezember bis Februar: Sa + So: ab 11:30 Uhr

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Eine große Bitte zu Schluss

Bitte füttert die Tiere nicht! Sie bekommen hier im Park ausreichend Futter, das genau auf sie abgestimmt ist. Frischlinge gehören zu den verletzlichsten Tierkindern unserer Wälder. Häufig werden sie bei Rivalitätskämpfen mit Keilern oder anderen Familienmitgliedern verletzt. Doch damit nicht genug! Die jungen Frischlinge sind so klein, dass sie im Eifer des Gefechtes auch schon einmal durch die Zäune schlüpfen können. Das ist normalerweise nicht dramatisch, denn sie finden eigentlich immer in kurzer Zeit von selbst wieder hinein. Immer häufiger sieht man aber Spaziergänger mit Hunden im Wald und am Gehege, die nicht angeleint sind.

Ein paar Tage, bevor ich die Frischlinge besucht habe, hat der Tierpfleger eines der winzigen Wildschweinchen tot in der Mülltonne gefunden. Ein Hund hatte es gebissen, als es durch den Zaun auf den Gehweg huschte und der Besitzer hat es dann in die Mülltonne geworfen. Leute, das muss doch nicht sein. Bitte lasst eure Hunde nicht frei herumlaufen und auch nicht an den Tieren schnuppern oder mit ihnen spielen. Ihr seht, was passieren kann, wenn auch bestimmt nicht mit Absicht.


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