Inmitten einer von bewaldeten Hügeln geprägten Region steht es einsam in der Landschaft: Deutschlands schönstes Naturwunder, der Rauhe Kulm. Der steile Basaltkegel ist vulkanischen Ursprungs und gehört heute zum Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald. An der markantesten Landmarke der Region führen zahlreiche Wanderwege entlang. Wir haben uns einen davon ausgesucht, um den Gipfel auf recht angenehme Weise zu erklimmen.
Alle Details zur Wanderung weiter unten (Wanderkarte, GPS-Daten, Beschreibung)
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Rauher Kulm – ein Vulkan
Über 682 Meter ragt die Kuppe des Rauhen Kulms über den Meeresspiegel empor, das sind immerhin gute 170 Meter über der Stadt Neustadt am Kulm, die direkt zu seinen Füßen liegt. Ähnlich wie beim nahegelegenen Hohen Parkstein handelt es sich beim Rauhe Kulm um eine sogenannte Vulkanruine. Der ehemalige Förderschlot des Vulkans wurde im Laufe vieler Jahrtausende aus der Deckschicht herauspräpariert und liegt nun frei an der Oberfläche.
Ihre Entstehung verdanken die Vulkane dieser Region tiefen Rissen in der Erdkruste, die bei der Auffaltung der Alpen auftraten. Hier im nördlichen Teil der Oberpfalz kreuzen sich zwei wichtige Linien, die für den Interplattenvulkanismus verantwortlich sind. Das ist zum einen die Fränkische Linie, die vor rund 25 Millionen Jahren letztmalig recht aktiv war. Diese Störzone kreuzt die Eger-Kemnat-Linie. Diese Linie wird heute noch durch den Eger-Graben sichtbar.
Entstehung des Rauhen Kulms
Sprechen wir von einem Vulkan, dann denken wir meist an große, lavaspeiende Monster wie den Ätna und den Vesuv in Italien oder den Popocatépetl in Mexiko. Zwar sieht der Rauhe Kulm diesen Vulkanen ähnlich, ist aber – wie auch die übrigen Vulkane der Oberpfalz – völlig anders entstanden.
Die Vulkane der Oberpfalz haben eines gemeinsam. Sie sind haben kein Magma an die Erdoberfläche befördert. Das, was wir heute sehen, ist nicht mehr der einstige Vulkan, sondern lediglich sein Kellergeschoss. Vor rund 20 Millionen Jahren lagen die Landmassen rund 150 bis 200 Meter höher als jetzt.
Unter der Oberfläche erloschen
So lange sich das flüssige Gestein unterhalb der Erdoberfläche befindet, nennt man es Magma. Erst, wenn es durch einen Ausbruch des Vulkans ans Tageslicht befördert wird, wird es als Lava bezeichet. Durch die Verwerfungsrisse und Spalten stieg zunächst heiße, flüssige Magma auf. Kurz bevor dieses jedoch die Erdoberfläche erreichte, kam es zu einer Art Explosion. Dabei schoss das Wasser, das in den flüssigen Massen enthalten war, aus dem Krater hervor.
Das Magma bei Rauhen Kulm stammte nicht aus der Erdkruste, sondern aus 50 Kilometer Tiefe, also der oberen Zone des Erdmantels. Dieses Magma ist sehr dickflüssig, dunkel und erstarrt schnell. Daher wird es auch dunkles Magma genannt. Nach dem Erkalten verfestigte sich das Magma, ohne jemals an die Oberfläche gekommen zu sein, im Schlot. Es entstand ein sehr harter Pfahl aus Basalt, der von weicherem Gestein umgeben war.
Während das umliegende Gestein langsam verwitterte, blieb der harte Basaltkern weitestgehend in seiner Form erhalten. Hier am Rauhen Kulm handelt es sich daher um einen der sogenannten Vulkanstiele, die aus der Umgebung herausmodelliert wurden.
Einschlüsse aus Magnetit
Bei dem grau gefärbten Vulkangestein des Rauhen Kulms handelt es sich um Nephelinbasalt. Im Gegensatz zu dem Basalt am Parkstein oder auch in der Rhön ist diese Basaltart nur an wenigen Stellen säulenförmig, sondern besteht aus größeren Brocken. Hierin ist Magnetit enthalten, ein schwarzblaues Mineral. Magnetit ist das eisenreichste der Erze und stark magnetisch, daher auch der Name.
Altersschätzung
Untersuchungen haben ergeben, dass der Rauhe Kulm rund 21 Millionen Jahre alt ist. Damit ist er einer der jüngsten Vulkane der nördlichen Oberpfalz. Ein ähnliches Alter haben lediglich die Tuffkegel Kammerbühl und Eisenbühl bei Neualbenreuth.
Blockhalde aus Basalt
Wer meint, die Steine am Hang des Rauhen Kulms stammten noch von der ehemaligen Burg, die um 1554 zerstört wurde, der irrt gewaltig. Bei dem monumentalen Steinhaufen handelt es sich um eine sogenannte Basalt-Blockhalde. Das ist eine Trümmerhalde, die aus dem zerbrochenen Vulkanstiel aus Basalt entstanden ist. Verantwortlich dafür sind vor allem die letzten Eiszeiten.
Das Blockmaterial hat in ebendieser Zeit großflächig über den Hang verteilt. Allerdings nicht durch einen Felssturz oder einem einmaligen Abbruch, sondern sehr, sehr langsam. Die Steine sind sozusagen den Hang hinabgekrochen. Denn im Inneren der Blockhalde eingeschlossenes Eis während des Permafrostes hat die Blöcke hinabgleiten lassen.
Burg auf dem Gipfel
Anscheinend zierte um 1000 n. Chr. einmal eine Burganlage den Gipfel des ehemaligen Vulkans. Heute weiß man noch, dass diese 1281 vom Landgrafen Friedrich von Leuchtenberg an einen Burggrafen von Nürnberg übergeben wurde. Später gehörte sie zum Fürstentum Bayreuth. Den Angriff der Hussiten 1430 überstand sie mehr oder weniger unbeschadet. Als die Burganlage im Zweiten Markgräflichen Krieg in der Mitte des 16. Jahrhunderts von den Nürnberger Truppen zerstört wurde, gab es keine Bestrebungen, die Anlage wieder aufzubauen.
Geotop und Naturwunder Deutschlands: Rauher Kulm
Auf dem groben Schutt einer Blockhalde kann sich keine feine Erde halten. Sie wird sofort von Wind und Regen fortgetragen. Deshalb bleibt eine solche Halde über Jahrtausende nahezu vegetationsfrei. Völlig frei von Bewuchs bleibt sie allerdings nicht. Denn eine Versorgung mit Nährstoffen aus der Luft lässt ganz speziell angepasste Pflanzen wachsen. Dazu gehören Flechten und Moose.
Bereits seit 1949 unterliegt der Rauhe Kulm besonderen Schutzmaßnahmen. Zunächst nur als Naturdenkmal, ab 2004 auch als Flora-Fauna-Habitat. Insgesamt prägen drei sehr unterschiedliche Lebensräume den Vulkankegel. Da ist zum einen die baumfreie Blockhalde am Gipfel des Kulms, dann ein sogenannter Waldmeister-Buchenwald und zuletzt der Schlucht- und Hangmischwald mit seinem einzigartigen Mikroklima.
Der Kleine Kulm
Umgangssprachlich wird der Rauhe Kulm auch Großer Kulm genannt. Das liegt daran, dass in direkter Nähe (auf der anderen Seite der Ortschaft) noch ein zweiter, allerdings kleinerer Vulkankegel existiert, eben der Kleine Kulm. Im Gegensatz zum Rauhen Kulm ist der Kleine Kulm von einem Tuffmantel umhüllt. Da man aber in der Vergangenheit den Basalt des Kleinen Kulms abgebaut hat, steht von ihm lediglich noch der Tuffmantel. Obwohl kleiner, so ist der Kleine Kulm doch der ältere der Vulkanbrüder in Neustadt. Er wird auf rund 22 Millionen Jahre geschätzt.
Dritter im Bunde
Kleiner Bruder der beiden ist der Kühhübel. Leider ist diese Basaltkuppe schon vor vielen Jahren abgebaut worden. Er liegt (oder sagt man besser lag?) etwa in gleichem Abstand wie der Kleine Kulm von Großen Kulm, allerdings in östlicher Richtung.
Aussichtsturm
Der Turm, der heute den Gipfel des Rauhen Kulms ziert, ist nicht der erste seiner Art. Bereits vier Vorgänger standen hier oben auf dem Vulkan. Der erste – damals hölzerne – Turm wurde von Dr. Nikolaus Apel entworfen. Eine Besonderheit hierbei war die über einem Saal hängende goldene Sonne, die frei beweglich angebracht war. Das brachte dem ersten Turm den Beinamen Sonnentempel ein.
Der aktuelle Aussichtsturm von 1988 ist aus Holz und Metall errichtet und etwa 25 Meter hoch. Über unzählige Stufen – genauer gesagt sollen es 110 sein, wir haben nicht gezählt – geht es hinauf zur Aussichtsplattform mit eindrucksvollem Rundumblick auf das Fichtelgebirge im Norden, das Oberpfälzer Land und die Fränkische Schweiz im Westen. Es ist recht einfach, die einzelnen Regionen, Berge und Ortschaften mit der tatsächlichen Lage zu verknüpfen, denn hier oben sind Schilder mit der entsprechenden Entfernung der Orte angebracht.
Öffnungszeiten Turm
- jederzeit frei zugänglich
- kostenlos
Wissenswertes: Der Gipfel des Rauhen Kulm wurde 2013 von der Heinz-Sielmann-Stiftung zum schönsten Naturwunder Deutschlands gekrönt.
Siedlungsgeschichte am Rauhen Kulm
Die weitläufige Landschaft am Oberlauf der Haldenaab ist schon früh von unseren Vorfahren besiedelt worden. Archäologische Grabungen weisen auf eine 1000-jähre Siedlungskammer am Rauhen Kulm hin. Aber schon viel früher in der Jungsteinzeit 5.000 bis 2.000 v. Chr. gab es hier Menschen. Wahrscheinlich handelt es sich lediglich um Besucher, denn eine dauerhafte Besiedlung des Kulms ist erst ab dem 6. Jahrhundert v.Chr. durch die Kelten nachweisbar.
Etwa um das 8. Jahrhundert n.Chr. haben slawische Siedler eine Ringwallanlage errichtet, die noch einmal im 10. Jahrhundert massiv ausgebaut wird, weil zu dieser Zeit die Ungarn eingefallen sind. Von diesem Wall findet man noch Reste auf der Nordostseite des Kulms. Leider ist der Ringwall an der Nordseite im 20. Jahrhundert wegen des Baus einer Rollbahn zum Steinbruch weitestgehend abgebrochen worden.
Neustadt am Kulm
Etwa auf halber Höhe zwischen den beiden Städten Bayreuth und Weiden liegt am Südrand des Fichtelgebirges das Städtchen Neustadt am Kulm. Und Neustadt am Kulm ist sicherlich in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes. Die Stadt wurde nicht nur innerhalb von zwei Vulkankegeln errichtet, was ihr den Namen Stadt zwischen den Vulkanen einbrachte, sondern ist auch die kleinste Stadt der Oberpfalz und die viertkleinste von Bayern. Gerade einmal um die 1150 Einwohner zählt Neustadt – und das auch noch auf 10 Ortsteile verteilt. Das Stadtrecht wurde ihr i Jahr 1370 von Karl VI. verliehen und hat seitdem Bestand.
Wer glaubt, einen Almabtrieb gebe es nur in Oberbayern, der ist noch nicht im Oktober in Neustadt gewesen. Auch hier werden die Viecher im Herbst beim Viehscheid vom Berg ins Tal getrieben. Allerdings sucht man hier vergeblich nach Kühen. Neustadt hat sich etwas anderes einfallen lassen: hier sind es Ziegen. Knapp ein Dutzend der Tiere verbringen den Sommer am Kleinen Kulm. Seit 2011 wird die Rückkehr der blumengeschmückten Ziegen in die Stadt gebührend zelebriert.
Felsenkeller
Zwischen Sandbergweg und Brunnenröhrenweg in Neustadt am Kulm bestehen noch eine Reihe alter Felsenkeller. In Zeiten, in denen es noch keine Kühlschränke gab, waren ebendiese in den Felsen gehauenen Höhlungen weit verbreitet, um dort Bier und andere Vorräte zu lagern. Den ältesten Hinweis auf deren Nutzung stellt die Jahreszahl 1712 an einem der Türstöcke dar. Sie wurden bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem von den Gastwirten genutzt, während des Krieges auch als Luftschutzräume. Aus dieser Zeit stammen auch die Verbindungen zwischen den Kellern, die als Fluchtmöglichkeit angelegt wurden.
Bei geschlossener Tür hält sich die Temperatur in einem solchen Felsenkeller konstant bei etwa acht Grad. Das ist – inklusive der gleichbleibenden Luftfeuchtigkeit – sehr nahe an den Bedingungen in natürlichen Höhlen. Leider verrotten die Türen der Felsenkeller recht schnell, wenn deren Nutzung aufgegeben wird.
Ist der Eingang offen, kommt es wieder zu starken Temperaturschwankungen im Inneren. In diesem Fall sind sie für deren Bewohner, den zahlreichen Fledermausarten, leider nicht mehr nutzbar. Sind sie allerdings intakt, erfreuen sie sich starker Beliebtheit bei den flugfähigen Säugetieren. Deshalb ist ihr Erhalt nicht nur ein Schutz des Kulturguts Felsenkeller, sondern auch Naturschutz. Einer der Keller ist übrigens von der Stadt Neustadt saniert worden und für Besucher begehbar (Hinweisschild zum Felsenkeller vorhanden).
Adresse
Sandbergweg 4
Öffnungszeiten
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
- beleuchtet (Licht geht bei Bewegung an)
- Türe bitte geschlossen halten
Archäologisches Museum Neustadt am Kulm
Fundstücke aus Grabungen vom Rauhen Kulm und den Gräberfeldern bei Mockersdorf und am Barbaraweg sind im Achäologiemuseum ausgestellt.
Adresse
Archäologiemuseum
Neues Tor 7a
95514 Neustadt am Kulm
Öffnungszeiten
- April bis Oktober
- 1. und 2. Sonntag im Monat: 14 bis 17 Uhr
- November bis März
- 2. Sonntag im Monat: 14 bis 16 Uhr
- aktuelle Infos
Museum Kulmterrasse
Direkt am Wanderparkplatz findet sich in der Kulmterrasse nicht nur eine Gaststätte, sondern auch ein kleines Museum. Hier sind die Fundstücke verschiedener Ausgrabungen ausgestellt. Dazu gehören Eisenfunde aus dem frühen und hohen Mittelalter sowie Schmuckstücke aus dieser Zeit bis zurüc in die Altsteinzeit etwa 8.000 v. Chr. ausgestellt.
Wanderung auf den Gipfel Rauher Kulm
Wegbeschreibung
Es gibt mehrere Routen für Wanderer auf den Gipfel des Vulkankegels. Je nachdem, welche davon man wählt, ist sie entweder kurz und mühsam oder etwas länger, dafür aber leicht zu schaffen. Wir haben uns für eine Kombination aus beidem entschieden.
Nach dem Aufstieg auf den Kulm empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zum Besucher-Felsenkeller in der Sandstraße 4 und einem oder beiden Museen. Der Kleine Kulm liegt auf der westlichen Seite von Neustadt am Kulm, etwa gegenüber des Friedhofs an der Straße Kleiner Kulm.
Route
Höhenprofil
Details
- Start/Ziel: Parkplatz am Ende der Rauher-Kulm-Straße
- Distanz: 6,7 km
- Dauer: 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: bis auf den Aufstieg/Abstieg Blockhalde leicht, auf der Blockhalde ist gute Trittsicherheit gefragt
- Markierung 1: Ringsteig
- Markierung 2: Ringsteig
- Markierung 3: Jägersteig
- Anstieg: 187 m
- Abstieg: 185 m
- DOWNLOAD Karte als pdf: Rauher-Kulm-Karte.pdf
- DOWNLOAD Wegbeschreibung als pdf: Rauher-Kulm-Beschreibung.pdf
TOURENDATEN FÜR GPS-GERÄTE UND WANDER-APPS
So funktioniert´s: Anleitung zum Download und Importieren in eine Wander-App oder ein mobiles GPS-Gerät
Essen und trinken
- Kulmterrasse (Gaststätte und kleines Museum), Rauher Kulm Straße 9
- Gasthof zur Sonne, Marktplatz 28
- Gasthaus Schindler, Marktplatz 29
- Gasthof zum Reichsapfel, Vorstadt 6
Anfahrt: Wie komme ich zum Rauhen Kulm
Mit dem Auto:
Über die A9 Nürnberg – Berlin nehmt ihr die Ausfahrt 42 Richtung Bayreuth Süd und folgt dann der B22 über Kemnath bis Speichersdorf. Ab hier ist Neustadt am Kulm ausgeschildert.
Auf der A93 nehmt ihr die Ausfahrt 23 Weiden-West und fahrt über die B470 weiter bis Eschenbach i. d. Oberpfalz. Dort nehmt ihr die ST 2168 Richtung Neustadt am Kulm.
Mit dem Zug:
Es gibt eine Bahnstrecke Weiden – Kirchenlaibach (Bayreuth) bis zum Bahnhof Kemnath-Neustadt.
Parken
In Neustadt am Kulm gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten. Für die Wanderung bietet sich der kostenlose Parkplatz am Ende der Rauher-Kulm-Straße hinter der Kulmterrasse.
Fazit
Eine atemberaubende Wanderung im Oberpfälzer Wald, vor allem oben auf dem Gipfel. Ohne den Turm wäre die Aussicht mager, denn inzwischen sind die Bäume ringsum recht hoch gewachsen. Für den Aufstieg auf der Blockhalde ist gute Trittsicherheit gefragt, vor allem bei Nässe kann es hier gefährlich rutschig sein. Wer direkt zum Ziel gelangen möchte (also ohne weite Wanderung) kann den direkten steilen Weg vom Ringweg bergauf gehen, dann sind es nur ein paar Hundert Meter bis zum