Eines der größten Waldgebiete in Bayern ist der Nürnberger Reichswald, der sich im Osten um die Metropole windet. Zwar ist der Kiefernwald als Steckerlaswald verschrien, doch hat sich hier in der Zwischenzeit einiges getan. Zwischen Zerzabelshof und Fischbach liegt der Valznerweiher, seit langem ein beliebtes Ausflugsziel der Metropole. Ein wunderschöner Rundweg führt am Erlenbruch und anderen Biotopen vorbei zum Eisweiher.
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Der Valznerweiher
Der vier Hektar große See, der durch einen befahrbaren Damm in zwei Teile getrennt ist, liegt am westlichen Rand des Lorenzer Reichswaldes an der Valznerweiherstraße. Bekannt ist der Valznerweiher vor allem wegen des Trainingsgeländes des 1. FC Nürnberg, das gleich auf der anderen Straßenseite liegt.
Gespeist wird der Weiher vom Fischbach, der im 12. Jahrhundert einer der wichtigsten Wasserversorger der Nürnberger Südstadt war. In der Zwischenzeit wurde der Fischbach mehrfach verlegt und ist heute im Stadtgebiet überwiegend kanalisiert, sodass man ihn nicht mehr sehen kann. Sein Wasser konnte man über ein Steinwehr dem Valznerweiher oder dem Dutzendteich zuführen. Die Abläufe fließen dann in den Goldbach, der später in die Pegnitz mündet.

Namensgebung und Geschichte
Benannt ist der Valznerweiher nach dem Bankier Herdegen Valzner, der im 15. Jahrhundert eine Mühle betrieb. Dabei handelte es sich um eine sogenannte Gleißhammermühle am heutigen Zeltnerweiher an der Gleißhammerstraße ein wenig weiter westlich. Eine Hammermühle ist eine Mühle, die das Mahlgut nicht durch sich drehende Steinscheiben zerkleinert, sondern durch bewegliche Hämmer zerschlägt. Wird der Hammer auf geraden, senkrechten Gleisen geführt, nennt man die Mühle Gleishammermühle.
Im Volksmund hieß die Mühle damals Valznerin Hammer nach der Frau des Besitzers. Der Valznerweiher kam später in den Besitz der Patrizierfamilie Nützel und gehörte zum Forstbezirk Zerzabelshof. Als die Gemeinde Mögeldorf Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, wurde ihr der See übereignet. 1923 nahm ihn dann Nürnberg ins Stadtgebiet auf.
Lorenzer Reichswald
Im Speckgürtel der Stadt Nürnberg befindet sich eines der größten Waldgebiete in ganz Bayern. Der sogenannte Reichswald umschließt wie ein Halbkreis den Osten der Metropole. Gut 36.000 Hektar ist er groß. Als Naherholungsgebiet, grüne Lunge und Vogelschutzgebiet ist er jedoch ständig durch den Flächenfraß der Stadt bedroht.
Nachdem man den Wald im Mittelalter übernutzt hatte, wurde er durch den Nürnberger Patrizier Peter Stromer mit Kiefern aufgeforstet, um das Holz für sein Gewerbe zu nutzen. Damit gilt Stromer als Begründer der modernen Forstwirtschaft und legte den Grundstein für das heutige Aussehen des Reichswaldes.
Durch den Einsatz des BUND Naturschutz wurden dann 1979 große Teile des Reichswaldes als erster Bannwald Bayerns ausgewiesen. Seitdem gibt es hier keinen Kahlschlag mehr. Außerdem wird der Wald langsam durch die Forstbehörden zu einem stabileren Mischwald umgestaltet.
Der Reichswald wird durch die Pegnitz in zwei Hälften geteilt. Das Areal im Süden hat den Namen Lorenzer Reichswald, während der nördliche Teil Sebalder Reichswald genannt wird, nach den Stadtteilen von Nürnberg. Seitdem der Reichswald unter Schutz steht, hat er sich verändert.
In den sumpfigen Talsohlen sind Erlenwälder entstanden, so wie wir sie auch auf unserem Weg vorfinden. Dort, wo der Boden trockener ist, bilden sich Buchen- und Eichenmischwälder. Eine echte Rarität im Nürnberger Reichswald sind die Flechtenkiefernwälder an den Flugsanddünen bei Leinburg.

Nürnberg im Dritten Reich
Fast überall in Nürnberg, egal wohin der Blick schweift, findet man Zeugnisse auf das Naziregime. Kein Wunder, denn die fränkische Metropole war eine der Hochburgen im Dritten Reich. Die meisten kennen heute nur noch das Zeppelinfeld und das Reichsparteitagsgelände. Aber auch wenn man heute nichts mehr davon sieht, so hat der eine oder andere idyllische Platz in der Metropole doch seine unrühmliche Geschichte.
Während das Kriegsgeschehen in den ersten Jahren kaum in Deutschland stattfand – die Fronten hatten sich in den fernen Balkanraum verlagert und die Siegesmeldungen häuften sich – kam die große Wende Ende 1941. Denn als die Deutschen Truppen vor Moskau standen, wurden die Siege weniger und die Opfer zahlreich. Der Anfang der nicht mehr endenden Rückschläge begann 1942 mit der Katastrophe in Stalingrad.

Haager Landkriegsordnung
Während der ersten Friedenskonferenz in Den Haag wurden bereits im Jahr 1899 Gesetzte und Gebräuche des Landkrieges festgelegt. Neben den Genfer Konventionen waren diese ein wichtiger Bestandteil des humanitären Völkerrechts, vor allem in Kriegszeiten. Die Haager Landkriegsordnung, deren Gesetzen sich alle Parteien verpflichteten, enthält unter anderem Festlegungen für den Umgang mit Kriegsgefangenen.
Hier heißt es, dass Kriegsgefangene menschlich zu behandeln sind. Zwar dürfen sie zur Arbeit herangezogen werden, allerdings sind sie bezüglich Unterbringung, Nahrung oder auch Bekleidung genauso zu behandeln wie die eigenen Truppen.

Zustände in Gefangenschaft
Ganz so romantisch war es dann aber nicht in Kriegsgefangenschaft, weder hier in Nürnberg, noch sonst irgendwo. Zum einen gab es da doch einen großen Unterschied zwischen den Rängen der Kriegsgefangenen. Offiziere durften nicht zu Arbeiten herangezogen werden, sondern nur die Mannschaft. Außerdem waren die hochgestellten Mitglieder der Streitkräfte von der Mannschaft getrennt unterzubringen. Und was die Arbeit selbst anging: sie durften für alles eingesetzt werden, was keinen Kriegsbezug hatte. Also in der Regel für die Landwirtschaft – oder vielleicht noch für den Straßenbau.
Die Kriegsgefangenen der Russenwiese wurden für landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Zwecke eingesetzt. Und da in Kriegszeiten in der Regel schon die Lebensmittel für die eigenen Bevölkerung unzureichend war, erging es den Gefangenen natürlich nochmal schlechter. Die Todesfälle häuften sich. Wer nicht an Unterernährung starb, den Raffte eine ansteckende Krankheit dahin.

Und doch gab es einen großen Unterschied für die Gefangenen des Ersten Weltkriegs zu denen im Nationalsozialismus. Denn ihr Tod war auf nichts anderes zurückzuführen, als durch solche Umstände, die auch die Einheimischen starben: Hunger und Grippe. Im Naziregime hingegen wurde ihr Tod beabsichtigt, wenn nicht gar darauf hingearbeitet wurde, dass sich die Gefangenen von selbst oder mit ein wenig Nachhilfe dezimierten.
Dass selbst die Toten im Ersten Weltkrieg besser behandelt wurden, zeigt ein Beispiel: Auf dem Nürnberger Südfriedhof sind russische Kriegsgefangene beigesetzt. Keine Massengräber, sondern Einzelgräber, Auf den Holzkreuzen sind Name, Geburtstag, Todestag und der Dienstrang verzeichnet der Verstorbenen verzeichnet.

Kriegsgefangene im Dritten Reich
Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde hier im Lorenzer Reichswald wieder ein Gefangenenlager errichtet. Man kann sich kaum vorstellen, wie es den feindlichen Soldaten dort ergangen ist, vor allem den russischen Kriegsgefangenen. Warum der Unterschied? Nachdem die Sowjetunion die Genfer Konventionen nicht unterzeichnet hatte, wurden bei der Behandlung zwischen Angehörigen der russischen Streitkräfte und denen der Westmächte große Unterschiede gemacht.
Denn sie standen somit nicht länger unter dem Schutz des Roten Kreuzes. Zu entschuldigen ist die mörderische Behandlung der russischen Soldaten deshalb trotzdem nicht, denn braucht es wirklich einen Vertrag, in dem festgelegt ist, dass man die Menschen nicht verhungern lassen darf?

Fragt man aber einmal genauer nach, dann lag der eigentliche Grund für die menschenunwürdige Behandlung keinesfalls an der fehlenden Unterschrift. Die Ideologie der Nazis betrachtete Mitglieder aus Slawischen Ländern als sogenannte Untermenschen. Und deshalb durften die Soldaten auch nicht arbeiten. Wahrscheinlich sorgte sich das Regime darum, dass sich zwischenmenschliche Beziehungen zwischen den Gefangenen der westlichen Alliierten, der eigenen Bevölkerung und den Kommunisten aufbauen würde, was unweigerlich irgendwann dazu geführt hätte, dass die Untermenschen-Theorie unglaubwürdig würde.
Als dann 1941 mit fortschreitendem Kriegsgeschehen die Arbeitskräfte in Deutschland Mangelware wurden, entschloss man sich dazu, die russischen Gefangenen doch zur Arbeit heranzuziehen. Doch damit kein Kontakt stattfinden konnte, wurden sie in völliger Isolation gehalten, sowohl bei der Zwangsarbeit als auch in den Unterkünften. Diese isolierten Kolonnen wurden auch in Firmen wie der MAN, Siemens-Schuckert oder in den Fella-Werken Feucht.
Als die Zahl der Gefangenen in dem in Langwasser ansässigen Lager immer weiter anstieg, wurden sie durch langsames Verhungern dezimiert, Kollaborateure und Dissidenten ausgesondert und in eines der zahlreichen Konzentrationslager verbracht.

Kriegsgefangenenlager Stalag XIII-D
Der Zweite Weltkrieg beginnt mit dem Angriff Polens am 1. September 1939. Schon nach Tagen steht fest, dass die Wehrmacht ungeahnt viele Polen gefangen nimmt. Die kurz zuvor geschaffenen Lager platzen bald aus allen Nähten. Es müssen weitere her. Und deshalb trifft man schon wenige Tage nach Kriegsbeginn die Entscheidung, auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg ein Kriegsgefangenenlager aus dem ehemaligen Zeltlager der SA einzurichten, das eigentlich einmal für die Unterbringung der Teilnehmer an den Reichsparteitagen gedacht war.
Ausschlaggebend für die Standortwahl war, dass bereits eine sehr gute Infrastruktur vorhanden und Langwasser verkehrstechnisch leicht zu erreichen war. Da aber lediglich ein paar feste Gebäude und Sanitäreinrichtungen vorhanden waren, musste weiter ausgebaut werden. Und das natürlich nicht mit eigenen Leuten, die wurden anderswo gebraucht.

Mitte September treffen die ersten polnischen Gefangenen in Stalag XIII-D Nürnberg-Langwasser ein. Und weil das Lager nicht für Kriegsgefangene gedacht war, mussten umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden. Also ließ man die Gefangenen das Gelände mit Stacheldraht einzäunen, Wachtürme errichten und 126 Baracken bauen.
Übrigens: Stalag ist eine Abkürzung für Stammlager und bezeichnet in beiden Weltkriegen größere Kriegsgefangenenlager, in denen die Gefangenen registriert und auf die einzelnen Arbeitskommandos verteilt wurden. Das Nürnberg Lager war eines der größten Lager in Deutschland.
Nach dem Krieg wurde das Stalag XIII-D zu einem Ort für die Unterbringung heimatloser Ausländer, dem sogenannten Valka-Lager.

Die Russenwiese
Unweit des Rundweges liegt eine etwa 15 Hektar große Lichtung im Lorenzer Reichswald hier zwischen dem Valznerweiher und Fischbach. Sie trägt den offiziellen Namen Russenwiese. Man könnte annehmen, dass diese Bezeichnung aus dem Zweiten Weltkrieg stammt. Fakt ist aber, dass die Lichtung schon viel früher so hieß.
Tatsächlich bürgerte sich der Name wegen der russischen Kriegsgefangenen in Nürnberg ein. Aber nicht aus dem Zweiten, sondern aus dem Ersten Weltkrieg. Woran heute kaum noch jemand denkt, ist, dass es auch im Ersten Weltkrieg Millionen von Kriegsgefangenen gab. Insgesamt wohl um die acht Millionen auf allen Seiten, davon allein 1,5 Millionen russische Kriegsgefangene in Deutschland. Diese waren im Zweiten Weltkrieg in einem riesigen Lager in Langwasser eingepfercht. Die Russenwiese selbst war kein Teil dieses Lagers.

Arbeitserziehungslager auf der Russenwiese
Hier wurde von der GESTAPO ein Arbeitserziehungslager betrieben. Die Zustände in einem solchen Arbeitserziehungslager waren noch schlimmer als im Kriegsgefangenenlager, ähnlich wie in einem KZ. Schon zur Begrüßung soll es 50 Stockschläge gegeben haben. Und die Gefangenen mussten mitzählen. Wer sich verzählte, bekam nochmal 50 Hiebe.
1942/43 sollen hier auf der Russenwiese um die 2000 Zwangsarbeiter schikaniert und gequält worden sein, vorwiegend russische Staatsbürgen beiderlei Geschlechts und teilweise auch ohne Kriegsgefangenenstatus. Die Insassen hatten sich schwerwiegender Verbrechen schuldig gemacht wie etwa ungenügender Arbeitseinsatz oder die Annahme von Lebensmitteln, die ihnen die Bevölkerung zusteckte. Wer etwas zu essen stahl und dabei erwischt wurde, der wurde gleich hingerichtet.

Das Gelände war mit Stacheldraht umzäunt, in jeder Ecke mit einem Wachturm gesichert. Die knapp zwei Dutzend Baracken waren nach Geschlechtern aufgeteilt, die eine Hälfte für Frauen, die andere für Männer. In jedem der Metallbetten ohne Matratze oder Strohauflage mussten zwei Personen schlafen. Die Mahlzeiten bestanden aus einem Schluck Kaffee und einem Kanten Brot. Kein Wasser. Und zweimal in der Woche Hungerkur. Zwar gab es eine Toilette, waschen konnten sich die Menschen aber nirgendwo.
Als das Arbeitserziehungslager 1943 bei zwei Bombardierungen zerstört wurde, wurde das Lager nach Langenzenn verlegt. Dort gibt es heute noch einen Gedenkstein und eine Wanderausstellung zum Straflager.
KdF-Stadt
Wer noch nichts davon gehört hat: KdF ist die Abkürzung für Kraft durch Freude. Richtig, diese Massenorganisation ist dem Nationalsozialismus zuzuschreiben. Als Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront gegründet war KdF mit dem Amt für Reisen, Wandern und Urlaub in dieser Zeit der größte Reiseveranstalter Deutschlands. Unter dem Motto Zuckerbrot und Peitsche sollte die deutsche Bevölkerung gefügig gemacht und zu Höchstleistungen animiert werden.
Und genau zu diesem Zweck gründeten die Nazis am nördlichen Rand des Reichsparteitagsgeländes im Jahr 1937 die KdF-Stadt. Zur Unterhaltung fanden dort in riesigen Festhallen aus Holz gegenüber vom Valznerweiher Veranstaltungen wie Folklore-Aufführungen oder Varietés statt, die in etwa mit den heutigen Volksfesten verglichen werden können.
Nach einem Bombenangriff im Jahr 1942 sind die Gebäude abgebrannt. Heute befindet sich auf dem ehemaligen KdF-Areal das Club-Gelände des 1. FCN.

Der Eisweiher
Neben dem Holzweiher findet sich im Reichswald kurz vor Fischbach der Eisweiher. Auch hier wird der Fischbach zu einem Weiher angestaut. Der Name stammt von der Verwendung des Weihers. Hier wurden nie Karpfen oder andere Fische gezüchtet. Der Weiher diente zur Gewinnung von Eis im Winter, um damit Bier zu kühlen. Im Anschluss fließt der Fischbach an der Russenwiese vorbei. Kurz dahinter kann sein Wasser über ein Sperrschott zum Dutzendteich oder in den Valznerweiher geleitet werden.

Ehemalige Strafanstalt am Holzweiher
Ein zweiter Weiher liegt etwa auf der Hälfte der Strecke, der Holzweiher. Er ist nach dem Krieg durch die Aufstauung des Fischbaches entstanden. Gleich in der Nähe befand sich von den 1950er bis in die 1970 Jahre eine Strafanstalt, von der heute nichts mehr zu sehen ist. Lediglich eine bescheidene Infotafel am Wegesrand weist noch auf die Strafanstalt hin.
Als die Kernstadt nach dem Krieg langsam wieder aufgebaut werden konnte, machte man sich auch daran, den Reichswald aufzuräumen, der wegen fehlgeleiteter Fliegerbomben, die eigentlich den Rangierbahnhof treffen sollten, sehr gelitten hatte.
Im gemeindefreien Gebiet Forsthof etwas außerhalb der Stadt wurde für eine Außenstelle der Justizvollzugsanstalt ein Areal eingezäunt und teilweise aufgeforstet. Seine Adresse klang idyllisch: Waldpflanzgarten. Idyllisch ging es in der Anstalt jedoch bestimmt nicht zu. In diesem Zug wurde auch der Holzweiher aufgestaut. Die Außenstelle des Gefängnisses wurde jedoch nicht publik gemacht, sodass die wenigsten Nürnberger von deren Existenz wusste.
Man kann sich heute kaum vorstellen, dass die Gefangenen noch bis in die 1970er Jahre in dieser Strafanstalt wie auf einem Gutshof zur Arbeit verpflichtet wurden. Da waren landwirtschaftlich genutzte Flächen, eine Baumschule, Rinder- und Schweinezuchtbetriebe und Weiher mit Fischzucht.

Wanderung vom Valznerweiher zum Eisweiher
Beschreibung
Der Rundweg beginnt auf einem der Parkplätze am Rand der Valznerweiherstraße in Nürnberg. Von hier aus wandern wir zum Valznerweiher, der gut durch das Segelboot am Waldrand zu erkennen ist. Vor den Weiher biegen wir gleich nach rechts ab und folgen dem Uferweg nach links. An der T-Kreuzung am Ende des Weihers halten wir uns auf dem Weg nach rechts und halten uns auf dem Schotterweg immer geradeaus bis zum Eisweiher.
Vor diesem biegen wir nach links ab, gehen am Ufer entlang bis zum Ende des Eisweiers und biegen dann auf den Forstweg nach links. Es geht durch den Lorenzer Reichswald, vorbei am Holzweiher auf der linken Seite, rechts befindet sich dort die Infotafel zum ehemaligen Straflager. Wir durchwandern das Feuchtgebiet mit dem Erlenbruchwald und kommen, wenn wir uns immer leicht links halten, am Spielplatz am Inselrestaurant Valnzerweiher wieder aus.
An der Kreuzung biegen wir nach links ab, umrunden den kleineren Weiher rechts herum und kommen schließlich wieder an der Valznerweiherstraße an, von der wir gestartet sind.
Route

Höhenprofil

Details
- Start/Ziel: Valznerweiherstraße Nürnberg
- Länge: 7,6 km
- Dauer: 2 bis 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: leicht
- Markierung: keine einheitliche
- Aufstieg: 54 m
- barrierearm
- Geeignet für Kinderwagen/Buggy: ja
- Im Winter wird nicht gestreut oder geräumt
- DOWNLOAD KARTE als pdf: Valznerweiher-Nuernberg.pdf
TOUREN-DATEN FÜR GPS-GERÄTE UND WANDER-APPS
So funktioniert´s: Anleitung zum Download und Importieren in eine Wander-App oder ein mobiles GPS-Gerät
Inselrestaurant Valznerweiher
Anscheinend gab es die Insel im Valznerweiher schon immer – oder zumindest schon sehr früh. Denn es wird berichtet, dass sich dort eine Vogelfangstation befand, bevor sich der Weiher im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte und eine erste Gaststätte entstand. 1869 hat der damalige Gutsbesitzer Johann Friedrich Schwab eine sogenannte Schankkonzession zum Betrieb einer Wirtschaft beantragt.
Ihm folgte Peter Hellinger, der ab 1887 eine Bierwirtschaft auf der Insel im Valznerweiher betrieb. Noch heute befindet sich ein Restaurant auf der Insel im Weiher.
Valznerweiherstraße 111
90480 Nürnberg
Weitere Einkehrmöglichkeiten
- Pizzeria Paparazzi, Valznerweiherstr. 200
- Gaststätte Geflügelhof, Valznerweiherstraße 99
- Und natürlich jede Menge weiterer Gaststätten und Cafés in Nürnberg

Anfahrt – Wie komme ich zum Valznerweiher
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Buslinie 44 fährt vom Nürnberger Hauptbahnhof zur Ecke Regensburger Straße/Valznerweiherstraße. Von hier aus sind es nur ein paar Hundert Meter bis zum Startpunkt.
Mit dem Auto
Über die A9
Wer über die A9 anreist, nimmt die Ausfahrt 52 Richtung Nürnberg-Zentrum/Stadion und biegt nach etwa 6 km nach rechts in die Valznerweiherstraße ab.
Über die A6
Wer aus Richtung Heilbronn oder Prag (bzw. Oberpfalz) anreist, fährt am Autobahnkreuz Nürnberg Ost zunächst Richtung Bayreuth auf die A9, dann an der nächste Ausfahrt Richtung N-Zentrum. (Dann wie über die A9 weiter)
Über die A3
Am Kreuz Nürnberg wechselt ihr auf die A9 Richtung München und nehmt die nächste Ausfahrt Richtung N-Zentrum. (Dann wie über die A9)
Parken
Entlang der Valznerweiherstraße befinden sich Parkplätze. An Wochenenden kann hier recht viel los sein.

Fazit
Die Strecke ist im Sommer wie im Winter ein Erlebnis. Im Norden des Valznerweihers liegt der Walderlebnispfad, der über eine Verlängerung des Rundweges erreichbar ist. Die Wege sind relativ breit und gut ausgebaut, sodass ihr auch mit einem Kinderwagen oder Buggy sehr gut vorankommt. Für den Rollator oder einen Rollstuhl sind manche Teile etwas zu schmal oder eventuell zu holprig auf dem Schotterboden. Ein gutes Stück ist jedoch machbar, dann müsst ihr eventuell umkehren und auf demselben Weg zurückgehen.