Die Berge in Franken sind zwar nicht so hoch wie in den Alpen, dennoch gibt es von sanften Hügeln bis hin zu rauen Felsen so manch einen Gipfel, den es sich zu erklimmen lohnt. Viele Fränkische Wanderberge bestechen mit einer fantastischen Aussicht, andere punkten mit uralten Festungen und Burgen aus dem frühen Mittelalter.
Weitere fränkische Wanderberge
Wanderberge auf einen Blick
- Walberla (Fränk. Alb)
- Ruppertsberg Heidenheim (Weißenburger Alb)
- Massenberg Spalt(Weißenburger Alb)
- Gangolfsberg Oberelsbach (Bayer. Rhön)
- Rechenberg Heidenheim (Hahnenkamm)
- Ludwigshöhe Weißenburg (Weißenburger Alb)
- Burgberg Pottenstein (Fränk. Alb)
- Adlerstein Engelhardsberg (Fränk. Alb)
- Endseer Berg (Frankenhöhe)
- Galgenberg Greding (Südl. Frankenalb)
Nach den ersten zehn Wanderbergen in Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken ist noch lange nicht Schluss. Neben dem Hesselberg und dem Staffelberg möchten wir jetzt auch den dritten Lieblingsberg der Franken ins Rampenlich stellen: das Walberla.
Wir haben aber auch fränkische Wanderberge mit aufgenommen, die nicht ganz so bekannt, dafür aber nicht minder interessant für eine kleinere oder größere Wanderung sind. Lasst euch überraschen!
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Wanderberg 11
Walberla
Fränkische Alb – Oberfranken – Landkreis Forchheim
Einer der bekanntesten fränkischen Berge ist die Ehrenbürg im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Der 532 Meter hohe Zeugenberg kann gleich mit zwei Gipfeln aufwarten. Die Südkuppe wird Rodenstein genannt. Bekannt ist die Ehrenbürg allerdings unter einem anderen Namen, der sich von ihrer Nordkuppe herleitet: Walberla. Vom Gipfel aus reicht der Blick weit hinein ins Wiesenttal. Der Name Walberla leitet sich wahrscheinlich von der Heiligen Walburga ab, zu deren Gedenken eine Kapelle auf dem Hochplateau errichtet wurde. WIR HABEN ZWEI TOLLE TOUREN AUFS WALBERLA FÜR EUCH
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz Kirchehrenbach, Zur Ehrenbürg
- Markierung: keine durchgängige Markierung
- Länge: 6,3 km
- Dauer: etwa 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 466 m
- Abstieg: 452 m
Wanderberg 12
Ruppertsberg bei Heideck
Weißenburger Alb – Mittelfranken – Landkreis Roth
Im Umland von Laibstadt bei Heideck erhebt sich der bewaldtete Ruppertsberg mit rund 600 Metern über den Landkreis Roth. Der Ruppertsberg ist ein Vorläufer der Weißenburger Alb und gehört damit zur Fränkischen Alb. Ringsum zeugen Hügelgräber und eine Viereckschanze auf die frühere Besiedlung des Thalachtals durch die Kelten. Einer der wenigen Premiumwanderwege in Mittelfranken führen hinauf zum Ruppertsberg, am Wegesrand Schautafeln mit Informationen zur Geschichte der Region. Für Kinderwagen und Buggy ist der Ruppertsberg leider zu steil, sodass ihr mit den Kleinsten nur einen Teil der Wanderung machen könnt (siehe Karte). ZUR WANDERTOUR LAIBSTÄDTER GESCHICHTSWEG
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz auf halber Strecke zwischen Laibstadt und Dannhausen
- Markierung: Laibstädter Geschichtsweg
- Länge: 7,5 km (inklusive Stichwegen: 12 km)
- Dauer: 2,5 bis 4 Stunden
- Aufstieg: 238 m
- Schwierigkeitsgrad: mittel (am Ruppertsberg recht steil)
Wanderberg 13
Massenberg bei Spalt
Weißenburger Alb – Mittelfranken – Landkreis Roth
Nur etwa 30 Kilometer südlich von Nürnberg liegt das Spalter Hügelland. Bekannt ist es vor allem für seinen Hopfenanbau und die zahlreichen Brauereien. Was aber kaum jemand weiß, ist, dass es hier im Fränkischen Seenland auch viele sehenswerte Schluchten gibt, die kleine Bäche in den Burgsandstein gegraben haben. Eine davon ist die wilde Massendorfer Schlucht am Hang des 516 Meter hohen Massenberges. Ein etwa fünf Kilometer langer Rundweg führt direkt an der Massendorfer Schlucht vorbei. Ein paar steile Stufen führen hinab in das einzigartige Biotop. ZUR WANDERUNG DURCH DIE MASSENDORFER SCHLUCHT
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- Start/Ziel: Wanderparkplatz an der Verbindungsstraße
- Markierung: blaues Schild mit Brombachsee 24
- Länge: 5 km
- Dauer: etwa 1,5 Stunden
- Anstieg: 216 m
- Schwierigkeitsgrad: mäßig
- geeignet für Kinderwagen/Buggy: nein
Wanderberg 14
Gangolfsberg bei Oberelsbach
Bayerische Rhön – Unterfranken – Landkreis Rhön-Grabfeld
Von Weitem ist der Gangolfsberg (736 m) eher einer der unscheinbaren Erhebungen im Biosphärenreservat Rhön. Sieht man aber genauer hin, hat er es in sich. Denn die Schönheit der Landschaft wird durch eine geologische Skurrilität gekrönt: Wie ein von Menschenhand errichteter, akkurater Holzstapel ragen Basaltsäulen aus dem Untergrund, die durch ihre exakte, sechskantige Form auffallen. Basaltsäulen entstehen beim Abkühlen von Lava. Durch die Schrumpfung des Basalts beim Abkühlen kommt es zu Spannungsrissen, die diese regelmäßigen Formen hervorrufen. Und es gibt noch viel mehr zu sehen: WANDERN AUF DEM NATURLEHRPFAD BASALTMEER GANGOLFSBERG
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- Start/Ziel: Wanderparkplatz am Schweinfurter Haus oder am Franzosenweg
- Markierung: Naturlehrpfad Gangolfsberg
- Kurze Variante: 6 km
- Aufstieg: 281 m
- Dauer: etwa 2 Stunden
- geeignet für Kinderwagen/Buggy: nein
- Schwierigkeitsgrad: mittel
Wanderberg 15
Rechenberg bei Heidenheim
Südliche Frankenalb – Mittelfranken – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Östlich von Heidenheim erhebt sich der Rechenberg als Vorberg des Hahnenkamms und damit der südlichen Frankenalb. Rund 630 Meter ist der Rechenberg hoch und seine Hänge zum Teil bewaldet. Das herrliche Panorama ist auf einer Übersichtstafel erklärt. Auf der Flanke des Rechenberges findet man oberhalb des Ortsteils Ostheim die Reste einer Burganlage aus dem 12. Jahrhundert. Leider ist nicht mehr viel von ihr übriggeblieben. Wandertipp: RUNDWEG VON HEIDENHEIM AUF DEN RECHENBERG
Details
- Start/Ziel: Parkplatz am Münster Heidenheim, Ringstraße
- Markierung 1: Main-Donau-Weg (blau-weiß) bis Gärtnershof
- Markierung 2: Quellenweg (QW)
- Länge: 8,2 km
- Dauer: etwa 2,5 Stunden
- Anstieg: 175 m
- Schwierigkeit: mäßig
Wanderberg 16
Ludwigshöhe Weißenburg
Weißenburger Alb – Mittelfranken – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Der dritthöchste Berg auf der Weißenburger Alb, einem Teil des Mittelgebirges Fränkische Alb, ist ein Berg mit einem skurrilen Namen: Auf der Ebene. Einer seiner Nebenkuppen, die direkt am Ortsrand von Weißenburg liegen, nennt sich Ludwigshöhe. Die Ludwigshöhe (565 m) verdankt ihren Namen Ludwig dem Baiern. Der deutsch-römische Kaiser schenkte im Jahr 1338 der Reichsstadt Weißenburg das Waldgebiet auf dem Berg, der ebenfalls nach Ludwig benannt ist: der Ludwigswald. Unsere Empfehlung: RUNDWANDERUNG LUDWIGSWALD WEISSENBURG
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- Start/Ziel: Wanderparkplatz Jakobsruhe (Holzgasse)
- Markierung 1: Stadelhofweg (7 auf gelbem Grund) bis Stadelhof
- Markierung 2: Main-Donau-Weg bis zur Forststraße
- Markierung 3: Waldlehrpfad (Specht) bis Römerbrunnen
- Markierung 4: Gunthildis-Weg (Nr. 6)
- Länge 10 km
- Dauer: rund 3 Stunden
- kinderwagengeeignet: nein
- Aufstieg: 557m
Wanderberg 17
Burgberg in Pottenstein
Fränkische Schweiz – Oberfranken – Landkreis Bayreuth
Fränkische Burgberge gibt es jede Menge. Einen besonders spektakulären Burgberg findet ihr in Pottenstein. Auf dem steil abfallenden Felsen liegt auf etwa 410 m Höhe eine der ältesten Burgen der Fränkischen Schweiz, die Burg Pottenstein. Die Burg ist heute ein bewohntes Museum und bereits seit über 100 Jahren im Privatbesitz der Familie von Wintzingerode. Der Burgberg samt Burg lässt sich wunderbar mit einer Wanderung verbinden: VON DER TEUFELSHÖHLE ZUM HASENLOCH
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- Start/Ziel: Parkplatz an der Teufelshöhle (B470)
- Distanz: 11 km
- Dauer: 4 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- Markierung: folgt keiner einheitlichen Markierung
- Anstieg: 548 m
- geeignet für Kinderwagen/Buggy: nein
Wanderberg 18
Adlerstein bei Engelhardsberg
Fränkische Schweiz – Oberfranken – Landkreis Forchheim
Damit es Wanderern rund um Engelhardsberg nicht langweilig wird, hat die Natur auf der Hochebene den Adlerstein (531 m) platziert. Über eine schmale Eisentreppe könnt ihr hinaufsteigen. Diese Treppe gibt es erst seit 1905. Bevor sie der Verein Fränkische Schweiz anbringen ließ, hielt ein ansässiger Bauer für alle, die den Adlerstein erklimmen wollten, gegen einen Obolus eine Leiter bereit. Erinnert euch daran, wenn ihr die stabile Treppe hochsteigt und von oben einen fantastischen Rundumblick auf die nördliche Fränkische Schweiz erhascht. Aber trotz stabiler Stufen ist Vorsicht geboten. Haltet eure kleinen Kinder gut fest, denn die Stufen sind doch sehr steil. Wandertipp: VON DER RIESENBURG ZUM QUACKENSCHLOSS
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- Start/Ziel: Parkplatz Riesenburg an der St2191 zwischen Doos und Beringersmühle
- Markierung: keine einheitliche Markierung, Quackenschloss und Riesenburg ausgeschildert
- Länge: 4,8 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- Schwierigkeit: mäßig (ein paar leichte Steigungen)
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein (Treppen Riesenburg)
- Aufstieg: 335 m
Wanderberg 19
Endseer Berg bei Endsee
Frankenhöhe – Mittelfranken – Landkreis Ansbach
Der Endseer Berg liegt nur ein paar Kilometer von Rothenburg ob der Tauber entfernt im Landkreis Ansbach. In diese Gegend hat es uns wegen des Gipsbruchs verschlagen. Der Gipsbruch Endsee gehört zu den Geotopen in Bayern. Das Geotop liegt direkt an der Flanke des 471 Meter hohen Endseer Berges, der fast komplett unter Naturschutz steht. Eine kleine Wanderung lohnt sich, denn auf dem ruhigen Rundweg gibt es allerhand Schönes zu entdecken, auch wenn die Tafeln für den Lehrpfad ein wenig in die Jahre gekommen sind und deshalb kaum noch lesbar sind. WANDERUNG ZUM GEOTOP GIPSBRUCH ENDSEE
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- Start/Ziel: Parkmöglichkeit in der Baukreativstraße Endsee (Gewerbegebiet)
- Markierung: keine
- Länge: 5 km
- Dauer: 1,5 Stunden
- Schwierigkeit: leicht bis mäßig
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: ja (nicht im Steinbruchgelände)
- Aufstieg: 259 m
Wanderberg 20
Galgenberg bei Greding
Südliche Frankenalb – Mittelfranken – Landkreis Roth
In das breite Tal der Schwarzach, ganz am südlichen Zipfel des Landkreises Roth, schmieg sich die kleine Stadt Greding. Gesäumt von bewaldeten Hügeln ist die Gegend ideal für Wandertouren und Naturentdeckungen. Im Kaisinger Tal am Fuße des Galgenberges mit 526 Meter Höhe, gesellen sich Trockenwiesen und Steinbrüche zu den Wäldern im Altmühltal. Wanderwege gibt es hier nur zu genüge, sei es der Schwarzachtal-Panorama-Weg, der Quellenweg oder auch der Wanderweg Nr. 5 durch das Kaisinger Tal, der auf einem guten Stück am Naturerlebnispfad Kaisinger Tal entlang führt. RUNDWEG DURCH DAS KAISINGER TAL
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- Start/Ziel: Parkplatz rund 400 Meter nach dem Ortsausgangsschild von Greding
- Länge Gesamtweg: etwa 5 km
- Länge: Naturlehrpfad: 3 km
- Dauer: rund 2,5 Stunden
- Markierung: grüne 5 auf gelbem Grund
- Anstieg: 110 m
Lesetipp: Historisches Lexikon Bayerns: Franken