Egal ob Wasserschlösser, pompöse Adelshäuser oder mittelalterliche Ritterburgen – vor allem Bayern besitzt im Hinblick auf diese mal verspielten, mal trutzigen und wehrhaften Bauten einen außerordentlichen Reichtum. Was diese uralten Gemäuer erzählen könnten, ist faszinierend. Geschichten über Intrigen und Machtspiele, Eroberungen und Kriege, Erzählungen zum Schmunzeln und Schaudern erfüllen noch heute die Rittersäle, Ruinen und uralten Klosteranlagen der ehemaligen Residenzen von Königen, Fürsten oder auch Bischöfen und Mönchen. Wir tauchen gerne in längst vergangene Zeiten ein und lassen uns überraschen, was es alles zu erzählen gibt.
Ausflugsziele nach Region:
Mittelfranken – Oberfranken – Unterfranken – Oberpfalz – Niederbayern – Oberbayern – Schwaben
Ein Ausflug in die Geschiche: Schlösser und alte Gemäuer
Kaum irgendwo lässt sich die Geschichte so hautnah erleben, wie in einem alten Bauwerk aus dem Mittelalter. Hier scheinen noch die Geister der Vergangenheit zu leben. Die Faszination von Schlössern, Burgen und Ruinen beschränkt sich nicht nur auf Kinderherzen.
BADEN WÜRTTEMBERG
Deutschherrenschloss Bad Mergentheim
Bad Mergentheim – Main-Tauber-Kreis – Baden-Württemberg
Am Übergang vom Kurpark zur romantischen Altstadt von Bad Mergentheim steht das Residenzschloss, das von den Herren von Hohenlohe einst im 12. Jahrhundert als wehrhafte Wasserburg errichtet wurde. Als im 13. Jahrhundert der Deutsche Orden neu gegründet wurde, stifteten die Hohenloher ihr Schloss dem Orden. Über Jahrhunderte hinweg residierte dieser hier und prägte die Region in nicht unerheblichem Maße. Heute befindet sich ein Museum in den alten Mauern.
- Museum
BAYERN
Mittelfranken
Kaiserburg Nürnberg
Nürnberg – Mittelfranken
Die Kaiserburg ist als das Wahrzeichen Nürnbergs auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Bereits seit dem Mittelalter repräsentiert ihre Silhouette die Macht des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Und auch heute noch ziert sie Firmenlogos und Visitenkarten bedeutender Nürnberger Unternehmen. Die Burg ist das Sinnbild für die herausragende Stellung der Reichsstadt Nürnberg und wird 1050 als Königsgut erstmals urkundlich erwähnt. Noch heute ist man bei einem Spaziergang durch die Altstadt umgeben von uralten Gemäuern, die Geschichten erzählen.
Ruine Wasserschloss Oberbürg
Nürnberg – Mittelfranken
Als eine der prächtigsten Herrensitze in Nürnberg galt einst die Oberbürg am östlichen Stadtrand von Nürnberg. Das in einer Weiheranlage gelegene Wasserschloss wurde Anfang des 15. Jahrhunderts schon nach wenigen Jahrzehnten im Ersten Markgrafenkrieg niedergebrannt und lag einige Jahre in Trümmern. Das neu aufgebaute Schloss schaffte es wiederum nur rund 50 Jahre. Denn dann kam der Zweite Markgrafenkrieg, in dem auch dieser Bau zumindest geplündert, wenn nicht gar zerstört wurde. Heute trifft man nur noch auf die Ruine der alten Gemäuer.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Wasserschloss Unterbürg
Nürnberg – Mittelfranken
Das zweite Wasserschloss in Nürnberg steht ebenfalls im östlichen Stadtgebiet an der Pegnitz. Immer wieder wechselten die Besitzverhältnisse. Während die einen sie verkommen ließen, bauten andere die Anlagen um. Noch im 18. Jahrhundert boten die Gebäude den Anblick einer trutzigen Wasserburg mit einer Zugbrücke und Wehrmauern. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Unterbürg wie durch ein Wunder, wenn auch mit erheblichen Schäden. Die Wirtschaftsgebäude hingegen wurden dem Erdboden gleich gemacht. Nachdem der Ansitz 1990 wiederum den Besitzer wechselte, wurde sie restauriert, wobei das Schloss eine Rekonstruktion der alten Dachform und seine Scharwachttürmchen zurückerhielt.
- in Privatbesitz
Herrenhaus Hummelstein (Schloss Hummelstein)
Die Geschichte beginnt mit Nikolas Hummel, dem die Stadt Nürnberg 1484 fünf Weiher aus
ihrem Besitz überließ. Daraufhin errichtete Hummel dort eine Weiherhaus in typischer Turmbauweise. Nach vielen Besitzerwechseln kaufte der Physikus Ordinari der Stadt und Doktor der Medizin Michael Friedrich Lochner das Anwesen nach dem Dreißigjährigen Krieg. Jahre später baute er sich dort ein für die Zeit untypisches Herrenhaus im Stil der Renaissance, das uns bis heute im Wesentlichen erhalten geblieben ist.
- Privatbesitz
- nur von außen zu betrachten
Landkreis Fürth
Burg Cadolzburg
Cadolzburg – Landkreis Fürth – Mittelfranken
Muffig riecht es nur im Hungerturm, und das ist mit Absicht so inszeniert. Ansonsten trifft man im neuen Museum Mittelalter zum Anfassen. Anfassen und Fühlen ist nicht nur an vielen Stationen erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. An manchen Tagen könnt ihr das Mittelalter auch Schmecken, denn es gibt tolle Workshops, vor allem für Kinder. Nach jahrelangem Leerstand hat sich nun endlich etwas getan. Die Burg Cadolzburg ist nach liebevoller Sanierung jetzt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein sehenswertes Museum der etwas anderen Art ist entstanden.
- Museum
Faber-Castell´sches Schloss in Stein
Stein bei Nürnberg – Landkreis Fürth – Mittelfranken
Wer kennt sie nicht: die Bleistiftfabrik von Faber Castell in Stein. Und das dazugehörige Schloss gleich nebenan. Das Alte Schloss wurde bereits ab 1843 von Lothar von Faber aufgebaut, während die Gräfliche Familie von Faber-Castell in der folgenden Generation die Bauten im Stil der Deutschen Romantik erweiterte. Das Schloss ist bis heute in Familienbesitz und nur zu bestimmten Anlässen oder im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
- Privatbesitz
- zu besichtigen bei Veranstaltungen oder einer Führung
Landkreis und Stadt Ansbach
Ansbacher Residenz
Ansbach – Mittelfranken
Mitten im romantischen Frankenland an der Burgenstraße, zwischen sanften Hügeln, Wiesen und Wäldern liegt die ehemalige Hohenzollernresidenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Die Kleinstadt Ansbach – heute Regierungshauptstadt von Mittelfranken – gilt als Stadt des fränkischen Rokoko mit barocken Fassaden und versteckten Innenhöfen. Wohl berühmtestes Bauwerk der mittelfränkischen Kleinstadt ist die prachtvolle Residenz der Markgrafen.
- Museum
Schloss Schillingsfürst
Schillingsfürst – Landkreis Ansbach – Mittelfranken
Eine der schönsten Regionen in Mittelfranken ist der Landkreis Ansbach. Durch ihn zieht sich die Romantische Straße durch sanfte Hügel und grüne Täler. Und überall finden wir mittelalterliche Städtchen – weltbekannte und auch weniger bekannte. Schlösser, Burgen, Klöster und Ruinen säumen überall den Weg und spicken eine Wanderung oder einen Ausflug mit ein wenig Geschichte. So auch das trutzige Barockschloss Schillingsfürst und der fürstliche Falkenhof mit Greifvogelflugschau.
- Museum
Wasserschloss Rügland
Rügland – Landkreis Ansbach – Mittelfranken
Verwunschene Schlösser sind nur schwer zu finden. Im Norden des Landkreises Ansbach liegt die Gemeinde Rügland mit ihren Ortsteilen. Rügland ist zwar eine kleine, dafür aber ganz besondere Gemeinde im Naturpark Frankenhöhe. Denn hier findet ihr eines der wenigen Wasserschlösser Mittelfrankens, das Wasserschloss Rügland. Und die Geschichte des Ortes ist schon seit Generationen mit dem Anwesen eng verbunden.
- in Privatbesitz, Besichtigungen über die Gemeinde
Burg Colmberg
Colmberg – Landkreis Ansbach – Mittelfranken
Hier trieben nicht nur die Raubritter, sondern auch der Markgraf Friedrich I und die staufischen Kaiser ihr Unwesen. 1000 Jahre hat die Burg Colmberg jetzt schon auf dem Buckel, heute befindet sich in den historischen Gebäuden ein Hotel nebst Gaststätte, in der man sich zumindest beim Ritteressen noch einmal in die alten Zeiten zurückversetzen kann. Im Sommer ist der wunderschön im Innenhof gelegene Biergarten eine echte Attraktion.
- in Privatbesitz, Gaststätte/Hotel
Kappl Lehrberg
Lehrberg – Landkreis Ansbach – Mittelfranken
Oben auf dem Berg über dem mittelfänkischen Ort Lehrberg thront keine Burg, sondern die Ruine einer Kapelle. Früher einmal maß das Kirchenschiff der Kapelle 15 Meter Länge und 9 Meter Breite. Übrig geblieben ist der Turm, und das fast in seiner vollen Höhe. Die Turmmauern mit einer Stärke von über einem Meter sind aus grob behauenem Blasensandstein errichtet. Diese hielten allen Widrigkeiten stand, lediglich der Fugenmörtel wurde immer wieder ausgewaschen, sodass diese 1870,1940 und 1959 renoviert wurden.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Landkreis und Stadt Roth
Burg Wernsfeld (Fränkisches Seenland)
Wernfels bei Spalt – Landkreis Roth – Mittelfranken
Mitten im Fränkischen Seenland zwischen dem Landkreis Roth und Weißenburg-Gunzenhausen liegt das Spalter Hügelland, unter Bierkennern auch als Spalter Hopfenland bekannt. Für Wanderfreunde sind die sanften Hügel mit Obst- und Hopfengärten, bunten Wiesen und weiten Wäldern schon lange kein Geheimtipp mehr. Rings um die Stadt sind malerische Wanderwege angelegt, die das Herz eines jeden Naturliebhabers höherschlagen lassen. Mittendrin Burgen, Mühlen und jede Menge Geschichte. Heute hat es uns nach Wernfels verschlagen.
- Jugendherberge
Burgruine Hilpoltstein
Hilpoltstein – Landkreis Roth – Mittelfranken
Noch bevor Heinrich von Stein eine Burganlage aus Sandstein um 1250 errichtete, gab es schon Bauten aus Holz an dieser Stelle. Sie wurde an der damals wichtigen Handelsstraße zwischen Nürnberg über Salzburg nach Rom gebaut. Früher einmal war die Burg – wie auch die Stadtmauer – mit weißem Kalk getüncht, sodass sie schon von Weiten vom Berg herableutete. Heute ist die Ruine, in der übrigens als letzte die Pfalzgräfin Dorothea Maria von Sulzbach wohnte, für die Öffentlichkeit zugänglich.
- in den Sommermonaten tagsüber geöffnet
- Eintritt frei
Schloss Ratibor
Roth – Mittelfranken
Weil der jagdlustige Georg im 16. Jahrhundert ganz dringend ein Jagdschloss für die wildreichen Wälder für sich und seinen recht umfangreichen Hofstaat benötigte, ließ er Schloss Ratibor erbauen. Nach seinem Ableben fiel die Anlage zeitweilig in einen Dämmerschlaf. Mal wohnten dort die markgräflihen Verwaltungsbeamten, mal durchreisende Fürsten. Als das Anwesen Ende des 18. Jahrhunderts nach der Abdankung Markgraf Alexanders an die Preußen fiel, wurde die Ausstattung im Vorfeld noch schnell verkauft.
Es dauerte nicht lange, da kaufte der Rother Tressenfabrikant Johann Philipp Stieber Schloss Ratibor, der neben seiner Wohnung auch Teile des Schlosses als Manufaktur nutzte. Später ließ er die Räumlichkeiten aufwendig neu ausgestalten. Nach seinem Tod schenkte seine Witwe Schloss Ratibor der Stadt Roth, die seit 1953 ein Museum in den historischen Räumen untergebracht hat.
- Museum
Burg Abenberg
Abenberg – Landkreis Roth – Mittelfranken
Im 11. und 12. Jahrhundert war die Burg Stammsitz der Grafen von Abenberg. Dann kommt sie in die Hände der Burggrafen von Nürnberg, die den Reichtum nutzen, um ihre Herrschaft weiter auszubauen. Anschließend nutzen sie rund 500 Jahre die Fürstbischöfe von Eichstätt, bis schließlich die Romantik zuschlägt und die Anlage umgebaut wird. Heute beherbergt die Burg zwei Museen: das Haus fränkischer Geschichte und das Klöppelmuseum, außerdem ein Hotel mit Restaurant.
- Innenhof frei zugänglich
- Museen
Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim
Schloss Schwarzenberg
Scheinfeld – Landkreis Neustadt-Bad Windsheim – Mittelfranken
Die Geschichte der ehemaligen Burganlage reicht bis ins Jahr 1150 zurück. Aus dieser Zeit weiß man aber leider nicht allzu viel über die Anlage. Sie wechselte in der ersten Zeit mehrfach die Eigentümer, bis dann Erkinger von Seinsheim-Stephansberg die Burg für viele Jahre in Familienbesitz brachte. Einer der Burgherren war sogar maßgeblich an der ersten allgemeingültigen Gesetzgebung beteiligt, der sogenannten Bambergensis. Das war der Vorreiter der heutigen Straf- und Prozessordnung.
Landkreis Nürnberger Land
Altes und Neues Schloss Behringersdorf
Behringersdorf – Landkreis Nürnberger Land – Mittelfranken
Auf der anderen Seite der Pegnitz liegt der dritte Ortsteil der Gemeinde Schwaig: Behringersdorf. Die Geschichte des Ortes geht mindestens bis in das 13. Jahrhundert zurück, als Berengar von Rückersdorf dort eine Burg erbauen ließ, um in ihr seinen Dienstsitz einzurichten. Zusammen mit der Burg Malmsbach kam diese später als Reichslehen an die Herren von Gründlach. Nach mehrmaliger starker Beschädigung der Gebäude in den Markgrafenkriegen kam das Anwesen irgendwann im 15. Jahrhundert dann in die Hände der Patrizerfamilie Tucher.
- in Privatbesitz
Burgthann (oder Burg Thann)
Burgthann – Nürnberger Land – Mittelfranken
Aus 35 Metern Höhe konnten die Bewohner der Burg Thann die Umgebung bestens überwachen. Als natürlicher Schutz vor Feinden diente der Burgberg, denn nur ein einziger Zugang führte von der Südseite über eine Zugbrücke hinein in die wehrhafte Vorburg, die ihrerseits die Hauptburg schützte. Alle anderen Seiten waren durch steile Abhänge gesichert. Drohte Gefahr, schloss man die schweren Eichentore und zog einfach die Zugbrücke hoch. Heute ist in der Burg ein Museum untergebracht, das ihr in den Sommermonaten an jedem dritten Sonntag im Monat besuchen könnt.
- Museum
Burg Veldenstein
Neuhaus a.d. Pegnitz – Nürnberger Land – Mittelfranken
Oberhalb von Neuhaus an der Pegnitz im wunderschönen Nürnberger Land steht die mittelalterliche Höhenburg Veldenstein. Ob die Anlage nun vom Eichstädter Bischof im 10. Jahrhundert oder unter Kaiser Friedrich II. gut 100 Jahre später erbaut wurde ist strittig. Sicher ist aber, dass die Burg Veldenstein ab dem 13. Jahrhundert zum Bistum Bamberg gehörte. Unter den adeligen Vertretern des Bischofs zeitweise auch die Herren von Egloffstein. Zwar ist die Burgruine noch nicht ganz fertig restauriert, trotzdem aber jetzt schon herrlich anzusehen.
- in den Sommermonaten tagsüber frei zugänglich
- Eintritt frei
Festung Rothenberg
Schnaittach – Nürnberger Land – Mittelfranken
Oberhalb des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land thronen 200 Meter markanten Reste einer ehemaligen Veste aus dem 18. Jahrhundert, die Festung Rothenberg. Heute ist das imposante Bollwerk, dessen Ursprünge zurück bis ins 13. Jahrhundert reichen, mit der umliegenden Natur verwachsen. Beeindruckend ist nicht nur ihr guter Erhaltungszustand, sondern vor allem die unterirdisch verlaufenden Kasematten, die einen wahren Einblick in die Dimensionen der Festung gewähren.
- Zutritt nur mit Führung
Faberschloss Schwarzenbruck
Schwarzenbruck – Landkreis Nürnberger Land – Mittelfranken
Der Bleistiftfabrikant Faber aus Stein bei Nürnberg wollte mit seiner Frau eigentlich seinen Ruhestand hier in Schwarzenbruck genießen und baute um 1884 das Schlösschen. Als dann aber sein Sohn, der die Fabrik übernehmen sollte, plötzlich starb, musste Lothar von Faber wohl oder übel nach Stein zurückkehren. An seiner Stelle zog seine Tochter Ottilie hier in das zweigeschossige Herrenhaus in Schwarzenbruck, die mit dem Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen verheiratet war. Als dann 1906 das Schloss in Stein fertig gestellt war, siedelte sie wieder in den Landkreis Fürth und dieses hübsche Anwesen geriet fast in Vergessenheit. Heute befindet sich in den alten Gemäuern ein Altenheim.
- Seniorenresidenz
- nur von außen zu betrachten
Petzsches Schloss Schwarzenbruck
Schwarzenbruck – Landkreis Nürnberger Land – Mittelfranken
Aus dem Jahr 1562 stammt das Petzsche Schloss, dass früher Schloss Schwarzenbruck genannt wurde. An seiner Stelle stand anscheinend schon vorher einmal ein Vorgängerbau, der allerdings im Zweiten Markgrafenkrieg zerstört wurde. Nachdem das Anwesen durch unzählige Hände gegangen war, kam es 1876 in den Besitz der Familie Petz von Lichtenhof, deren Stiftung es bis heute angehört.
- Privatbesitz
- nur von Außen zu besichtigen
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Münster und Kloster Heidenheim
Markt Heidenheim – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Mittelfranken
Im 8. Jahrhundert legten die Geschwister Wunibald, Willibald und ihre Schwester Walburga, allesamt Königskinder aus England, die Basis der Christianisierung in Franken. Im späten 7. Jahrhundert erfasste eine Welle des Aufbruchs das angelsächsische Mönchtum. Unter dem Motto Wanderschaft um Christi Willen verließen ganze Scharen von Mönchen und Nonnen ihre sicheren und beschaulichen Konvente, um auf Wanderschaft zu gehen. Was eigentlich als Bußübung gedacht war, schlug schnell in eine groß angelegte Missionstätigkeit um, um schließlich auch in Franken Kirchenstrukturen einzuführen und Bistümer aufzubauen. Ein fränkisches Urkloster war damals das Kloster in Heidenheim.
- tagsüber frei zugänglich
- Eintritt frei (Kirche)
Ruine Katharinenkapelle
Hechlingen am See – Landkreis Weißenburg-Grunzenhausen
Auf dem 585 Meter hohen Kapellenberg bei Hechlingen steht schon von Weitem sichtbar die Ruine der Katharinenkapelle aus dem 15. Jahrhundert. Heute sind von dem einschiffigen Bau aus Kalkbruchstein nur noch die äußeren Mauern vorhanden. Diese sind bei einer Sanierung in den 1980er Jahren zum Teil wieder aufgebaut worden. Die Glocken aus dem Glockenturm waren zwischenzeitlich in Hechlingen untergebracht, sind jetzt aber wieder bei der Kapelle. Und da diese keinen Glockenturm mehr besitzt, hat man einen Ersatzturm aus Holz aufgebaut, um daran die Kirchenglocken zu montieren.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burg Pappenheim
Pappenheim – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Mittelfranken
Malerisch an einer Schleife der Altmühl liegt oberhalb der gleichnamigen Stadt die Burg Pappenheim. Erste Teile der Anlage ließ Heinrich I. Mitte des 11. Jahrhunderts erbauen. Über drei Jahrhunderte erweiterten dann die Reichserbmarschälle von Pappenheim immer weiter, sodass zur Kernburg eine Hauptburg mit Vorburg und Bergfried wurde. In der damaligen Kutschenhalle des Marstalls wurde 2002 das Natur- und Jagdmuseum eröffnet.
- Museum
- Burg-Führungen mit Voranmeldung
Weidenkirche Pappenheim
Pappenheim – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Mittelfranken
Eine Kirche mitten in der Natur und auch aus Natur? Die erste Weidenkirche in Bayern wurde 2007 in dem schönen Städtchen Pappenheim errichtet. In Sichtweite der Burg auf einer Wiese wurden bündelweise Weidenruten in die Erde gesteckt, die dann an einem Stahlgerüst emporranken und damit die eigentliche Form der Kirche bilden. Ab Mai finden die evangelischen Gottesdienste hier unter freiem Himmel statt.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Obere Veste Treuchtlingen
Treuchtlingen – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Mittelfranken
Die Adeligen von Treuchtlingen wohnten bis ins 12. Jahrhundert noch in einem Steinhaus an der Altmühl. Dann bauten sie sich auf den Bergsport eine wehrhafte Anlage mit Wohnturm. Für viele Jahre waren sie die alleiningen Herren über die zum Markt erhobene Ortschaft, bis sie dann im 15. Jahrhundert ausstarben. Im Anschluss wurde sie an die Marschälle von Pappenheim verkauft, bevor der Markt an die Markgrafen von Ansbach fiel. Der Verfall kam aber schon früher, denn die Pappenheimer kümmerten sich schon länger nicht mehr gebührend um ihre Burg. Heute finden hier alle drei Jahre das historische Burgfest statt.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
- Zugang über Parkplatz Hahnenkammstraße
Oberfranken
Landkreis und Stadt Bamberg
Schloss Seehof
Memmensdorf – Landkreis Bamberg – Oberfranken
1687 wurde von Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg auf dem Gelände, auf dem schon davor ein schlichtes kleines Jagdschloss inmitten von Feldern und Teichen stand, das Schloss Seehof nach dem Vorbild des Schlosses in Aschaffenburg errichtet. Mit seinen vier Ecktürmen war es schon zu damaligen Zeiten ein wenig aus der Mode gekommen, denn zu dieser Zeit orientierte man sich vorzugsweise nach Frankreich mit seinem Schloss von Versailles.
- Hofgarten frei zugänglich
- Innenräume nur im Rahmen einer Führung begehbar
Kloster Ebrach (Steigerwald)
Ebrach – Landkreis Bamberg – Oberfranken
Mitten in Franken liegt zwischen Nürnberg, Bamberg, Würzburg und Rothenburg ob der Tauber der Steigerwald im Norden Bayerns. Landschaftlich ist die Region von Mischwäldern und Weinbau geprägt. Beim Wandern oder Radeln durch den Naturpark Steigerwald trefft ihr auf typische fränkische Haufendörfer und eine schier endlose Fülle an kulturhistorischen Kostbarkeiten. Dazu zählt auch Ebrach mit seiner über 800 Jahre alten Klosteranlage. Besonders skurril mag es anmuten, dass in der ehemaligen Klosteranlage heute eine Jugendstrafanstalt untergebracht ist.
- Jugendstrafanstalt (Führungen in den Sommermonaten täglich 13:15 Uhr)
Schloss Weissenstein
Pommersfelden – Landkreis Bamberg – Oberfranken
Eines der wenigen Schlösser in Franken, das seit seiner Erbauung zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Lothar Franz von Schönborn nie zerstört oder besetzt wurde, ist das Schloss Weissenstein im oberfränkischen Pommersfelden. Der Fürstbischof von Bamberg und Kurfürst von Mainz schuf sich damals eine prachtvolle Sommerresidenz ganz eigenen Geschmack.
Glanzstück ist nicht nur das repräsentative Treppenhaus, in dem die strenge höfische Empfangszeremonie abgehalten wurde, sondern auch die dahinterliegende Grotte mit ihrem Schmuck aus Muscheln, Halbedelsteinen und Glaselementen, die einen unglaublich mystischen Übergang von den Innenräumen in den Außenbereich darstellt. Der Marmorsaal im ersten Stockwerk dient noch heute als Fest- und Konzertsaal. Und auch, wenn man im Inneren keine Fotos machen darf, so kann ich euch versichern, dass eine Führung ein Erlebnis der Extraklasse ist.
- Museum (nur mit Führung)
Ruine Giechburg
Scheßlitz, Landkreis Bamberg, Oberfranken
Im Landkreis Bamberg thront auf 500 Metern Höhe über der Stadt Scheßlitz die Giechburg – oder das, was von ihr geblieben ist. Sie stammt wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert und wurde unter der Herrschaft der mächtigen Grafen von Schweinfurt errichtet. In den Urkunden taucht sie erstmals um 1125 auf. Hier wurde über viele Jahre der Bamberger Domschatz aufbewahrt, da die Burg Giech als sichere Festung galt. Um 1600 wurde die etwas zerfallene Anlage als Renaissanceschloss wieder aufgebaut und diente nicht nur der Verwaltung, sondern auch als Jagdschloss. Heute ist die Anlage im Besitz des Landkreises Bamberg. Sie beherbergt eine Gaststätte mit fränkischer Küche und hausgemachten Kuchen und Torten.
- Eintritt frei
- Öffnungszeiten Gaststätte: 10 bis 18 Uhr (im Winter bis 17 Uhr)
Landkreis und Stadt Bayreuth
Schloss Fantaisie
Donndorf – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Nur fünf Kilometer westlich von Bayreuth steht in dem beschaulichen Örtchen Donndorf das Schloss Fantaisie mit weitläufigem Schlosspark. Zwar wurde das Schloss eigentlich für das Marktgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth erbaut, erlebt hat die Fertigstellung der Anlage jedoch keiner von beiden. Für die Gartenanlagen und das Schloss waren maßgelblich zwei adelige Damen verantwortlich, beide mit Namen Friederike Sophie, sowie der Enkelsohn der zweiten Dame. Sein märchenhaftes Ambiente hat der Schlosspark bis heute erhalten.
- Parkanlage frei zugänglich
- Museum im Schloss
Eremitage Bayreuth
Bayreuth – Oberfranken
Zu den absoluten Highlights vor den Toren von Bayreuth zählt sicherlich die Eremitage. Zwei Atemberaubende Schlösser inmitten einer riesigen, aber dennoch intimen Parkanlage mit künstlichen Ruinen, verschlungenen Pfaden, Grotten und Wasserspielen. Wer einmal hier war, versteht, warum die Eremitage im oberfränkischen Bayreuth noch heute eine Sonderstellung in der Gartenkunst des 18. Jahrhunderts einnimmt. Schließlich hat auch hier die Markgräfin Wilhelmine ihre Hand bei der Gestaltung mit im Spiel gehabt. Und sie war für ihren extravagant-märchenhaften Geschmack bekannt.
- Park frei zugänglich, kostenfrei
- Museum Schlösser
Felsenburg Pottenstein
Pottenstein – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Eine wunderbare Aussicht auf das Felsenstädtchen Pottenstein hat die gleichnamige Burg, die zu den ältesten Burgen in der Fränkischen Schweiz zählt. Inzwischen hat das trutzige Gemäuer an die 1000 Jahre auf dem Buckel. Errichtet wurde sie zur Sicherung des Gebietes zwischen Obermain und Pegnitz von den Babenberger Markgrafen von Schweinfurt. Nach 700-jährigem Familienbesitz ging die Burg dann ins Bamberger Bistum über. Heute könnt ihr das Kleinod bei einer Führung besichtigen, denn in ihren Mauern befindet sich seit einigen Jahren ein kleines Museum.
- Museum
Burg Rabenstein
Ahorntal – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Sie wird als Perle des Ailsbachtals bezeichnet, die Burg Rabenstein, die sich hoch über dem Talgrund auf einem Felsen zwischen Wiesent und Ailsbach erhebt. Nachdem sie von den Herren von Waischenfeld im 12. Jahrhundert erbaut wurde, kam sie schließlich in den Besitz derer von Schlüsselberg, die sich nach 1188 als Herren von Rabenstein bezeichneten. Ihre Nachfolger, die Familie Groß, bewohnten die Burg bis 1347. Nach dem Aussterben des Geschlechts ging die Burg Rabenstein an die Burggrafen von Nürnberg über und wurde im sogenannten Fürstenkrieg im 15. Jahrhundert zerstört.
- Hotel, Gaststätte, Museum (mit Führungen)
Burgruine Stierberg
Stierberg – Betzenstein – Landkreis Bayreuth – Oberfranken
Über Stierberg thronen noch heute die Reste einer Adelsburg aus dem Mittelalter auf den Kuppen des Schlossberges. Im 12. Jahrhundert tauchte erstmals der Name Stierberg im Zusammenhang mit einer Befestigungsanlage auf. Nach anfänglicher Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg, wechselten die Besitzverhältnisse auch weiterhin stetig. Im 15. und 16. Jahrhundert fiel die Burg mal an die Reichsstadt Nürnberg, mal an den Pfalzgrafen. Bei den anhaltenden Fehden wurde die Burg Stierberg mehrfach beschädigt und Teile von ihr zerstört und wieder aufgebaut.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Landkreis und Stadt Coburg
Veste Coburg
Coburg – Oberfranken
Die Veste Coburg mit ihrem weit sichtbaren Bautenkranz wird auch liebevoll Fränkische Krone genannt. In den Schriften taucht Koburgk erstmals 1056 auf. Allerdings haben erst die Staufer Anfang des 13. Jahrhunderts die Ursprünge der heutigen Anlage in Angriff genommen. Richtig was los war hier im 16. Jahrhundert, als die sächsischen Kurfürsten hier herrschten. Die Anlage ist nicht nur riesig, sondern auch in bemerkenswert gutem Erhaltungszustand.
- Außenanlagen und Burghöfe frei begehbar
- kostenlos
- Innenräume: Museum
Schloss Ehrenburg
Coburg – Oberfranken
Deutlich jünger als die Veste oben auf dem Berg über Coburg ist die im Jahr 1543 von Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg errichtete Residenzschlosses im Stil der Renaissance auf dem Schlossplatz unterhalb des Hofgartens. Es wurde an der Stelle, an der vorher ein Franziskanerkloster stand, gebaut, das im Zuge der Reformation aufgehoben worden war. Heute kann man die prunkvollen Räume im Rahmen einer Führung besichtigen.
- Museum
Landkreis und Stadt Forchheim
Burg Gößweinstein
Gößweinstein – Landkreis Forchheim – Oberfranken
Etwa 100 Meter über der Ortschaft Gößweinstein im Landkreis Forchheim, liegt die mittelalterliche Burg Gößweinstein, auch Schloss Gößweinstein genannt. Von hier oben bietet sich eine einzigartige Aussicht auf das Wiesenttal und den Wallfahrtsort zu ihren Füßen. Heute laden ein kleines mittelalterliches Museum und ein Biergarten zu einem Besuch der romantischen Burganlage in der Fränkischen Schweiz ein.
Die Juraburg, die heute den Ort Gößweinstein mit seiner beliebten Wallfahrtskirche überragt, wurde vermutlich Mitte des 11. Jahrhunderts von Graf Gozwin vom Grabfeldgau erbaut. Der Graf schied allerdings 1065 aus dem Leben, als er sich in den Kopf setzte, Gebiete von Würzburg einzunehmen.
- Museum
Burgruine Streitberg
Streitberg – Landkreis Forchheim – Oberfranken
Auf einem hohen Dolomitfelsen, der nach drei Seiten hin steil ins Wiesenttal abfällt, liegt die Streitburg. Leider sind heute nur noch Reste der Burg vorhanden, die einst eine wehrhafte Befestigungsanlage in der Fränkischen Schweiz darstellte. Der erste bekannte Burgherr der Streitburg war im 12. Jahrhundert Walter de Stritberg. Wahrscheinlich ließ man die Burg an strategisch günstiger Stelle am Knick des Wiesenttals um 1120 errichten, es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sie schon älter ist. Die Ruine ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt frei.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Landkreis und Stadt Hof
Rotes Schloss (Westburg) auf dem Großen Waldstein
nahe Zell im Fichtelgebirge – Landkreis Hof – Oberfranken
Auch auf dem Großen Waldsteins im Fichtelgebirge stand einst eine stattliche Wehranlage. Sie gilt bis heute noch als Geheimtipp, weil eigentlich kaum bekannt ist, dass sich dort auch die Reste des Roten Schlosses befinden. Diese Veste krönte bereits im 12. Jahrhundert den zweithöchsten Gipfel des Waldsteins. Der verwirrende Name Rotes Schloss stammt angeblich vom Hofer Gymnasialdirektor, der die Anlage 1795 in einer Veröffentlichung so nannte, weil die Burg mit roten Ziegeln gedeckt war.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Landkreis Kronach
Burg Lauenstein
Lauenstein bei Ludwigsstadt – Landkreis Kronach – Oberfranken
Unweit der Grenze zu Thüringen liegt nördlich von Kronach die Burg Lauenstein im gleichnamigen Ort bei Ludwigsstadt. Die Anlage stammt aus dem 12. Jahrhundert hatte ihre Blütezeit im 13. bis 15. Jahrhundert unter den Grafen von Orlamünde, einem mächtigen Geschlecht aus Thüringen. Heute befindet sich die Anlage im Besitz der Bayerischen Schlösserverwaltung, die zur Zeit wieder einmal umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchführt. Trotzem ist sie für Besucher geöffnet.
- Außenanlagen frei zugänglich
- Innenräume nur im Rahmen einer Führung erlebbar
Wasserschloss Mitwitz
Mitwitz – Landkeis Kronach – Oberfranken
Eigentlich kann Mitwitz mit geich zwei Schlössern aufwarten: Am Fuß des Jakobsbergs befindet sich dsa Obere Schloss. Im Tal hingegen trifft man auf das traumhaft gelegene Unteren Schloss, das meist nur als Wasserschloss tituliert wird. 1266 erbaut, befand es sich im Besitz der Freiherren von Schaumburg und später derer von Rosenau. Ab dem zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts kam es in den Besitz des Landkreises Kronach, der noch heute über die Anlage wacht und sie seitdem mehrfach saniert hat. Ringsum befindet sich ein verspielter Park.
- Parkanlage frei und kostenlos zugänglich
- Innenräume nur im Rahmen einer Führung begehbar
Landkreis Kulmbach
Sanspareil
Wonsees – Landkreis Kulmbach – Oberfranken
Wäre da nicht am Eingang zum Buchenhain der Morgenländische Bau, würde man den Felsengarten Sanspareil leicht übersehen und einfach vorbeifahren. Denn dieser Garten zeichnet sich nicht durch eine Fülle bunter Blüten oder architektonische Raffinesse aus. Es ist die Natur selbst, die mit ein paar wenigen, behutsamen Eingriffen in seiner vollen Schönheit präsentiert wird. Schöpferin dieses wundervollen Felsengartens ist die Markgräfin Wilhelmine, die mehr als einen Garten hier in der Region um Bayreuth geschaffen hat.
- Park jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burg Zwernitz
Wonsees – Landkreis Kulmbach – Oberfranken
Hoch oben auf einem Dolomitfelsen, in luftiger Höhe mit weiter Rundumsicht über die Fränkische Schweiz, liegt die von den Walpoten in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaute Burg Zwernitz. Nach deren Aussterben gelangte die Burg um 1300 in den Besitz der Kulmbacher und Bayreuther Markgrafen. Früher konnten von hier aus Rauchsignale über Beobachtungstürme bis zur Plassenburg in Kulmbach weitergeleitet und von dort empfangen werden. Gleich nebenan liegt der berühmte Felsengarten Sanspareil. Ein Ausflug in die Geschichte der Markgrafen lohnt zu jeder Jahreszeit.
- Museum
Landkreis Wunsiedel
Burgruine Epprechtstein
Kirchenlamitz – Landkreis Wunsiedel – Oberfranken
Auf rund 780 Metern Höhe über dem kleinen Ort Buchholz im Fichtelgebirge befinden sich die Reste einer ehemaligen Höhenburg. Die Burg Epprechtstein taucht 1248 erstmals unter dem Namen Eckebretstein in den schriftlichen Unterlagen auf. Als die Burg irgendwann später zum Raubritternest mutierte, schritten die Burggrafen von Nürnberg ein, um wieder für Ordnung zu sorgen. Nachdem Heinrich von Plauen die Burg im 16. Jahrhundert zerstörte, wurde sie nicht wieder aufgebaut und zerfiel über die Jahrhunderte zusehends. Heute präsentiert sich die Ruine in einem stattlichen Ausgehanzug den Besuchern.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Unterfranken
Landkreis Haßberge
Burgruine Rotenhan (Haßberge)
Ebern – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Nördlich von Ebern in den fränkischen Haßbergen liegt ein seltenes Kleinod, das sowohl Geologen als auch Burgenliebhaber begeistert. Die Burg Rotenhan ist eine der seltenen Felsenburgen in Deutschland, die das Herz höherschlagen lässt. Versteckt im Wald am Hang über Eyrichshof fristet die Burgruine ein beschauliches Leben und erinnert mächtige Kaiser und Päpste, tapfere Ritter und legendäre Schätze. Ein Hauch von Geheimnis liegt immer noch in der Luft …
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Lichtenstein (Haßberge)
Lichtenstein bei Ebern – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Der Burgenwinkel im Naturpark Haßberge trägt seinen Namen nicht umsonst. Auf engstem Raum wimmelt es hier nördlich von Ebern nur so vor alten Gemäuern. Sie alle sind perfekt für einen Familienausflug mit Kindern. Die Burg Lichtenstein bietet aber noch mehr als eine geheimnisvolle Ruine, das Flair von mittelalterlichen Rittern und eine herrliche Aussicht ins Weisachtal und Baunachtal: Unterhalb der unterfränkischen Burgruine Lichtenstein gibt es sagenhaftes im Lichtensteiner Felsenlabyrinth zu entdecken.
- tagsüber frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Raueneck (Haßberge)
Vorbach bei Ebern – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Versteckt auf einer Bergkuppe mitten im Nirgendwo liegt die Ruine Raueneck am Rande des Naturparks Haßberge bei Vorbach, einem Ortsteil von Ebern im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Ein schmaler Weg führt hinauf auf das weite Plateau mit der hervorragend sanierten Anlage, die immer noch das Flair des Mittelalters versprüht. Inzwischen hat sich die Natur hier wieder die alten Gemäuer und den Gipfel des Berges zurückerobert, für mittelalterliche Zeiten war das nicht üblich, schließlich wollten die Burgherren schon von Weitem ihre Feinde kommen sehen.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Altenstein
Altenstein – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Die vierte im Bunde – in den Haßbergen und damit im Deutschen Burgenwinkel – ist die Burg Altenstein. Während viele der anderen Burgruinen aus dem Geschlecht der Rotenhan entstanden sind, stammt die Burgruine Altenstein von den Herren von Stein. Allerdings wurde sie 1895 ebenfalls von der Familie Rotenhan übernommen. Inzwischen ist die Anlage von 1126 im Besitz des Landkreises Haßberge, der hier auch sein Burgeninformationszentrum errichtet hat. Die Vorburg der Ruine Altenstein ist noch weitestgehend erhalten und wunderschön hergerichtet. Ihr könnt sie zu den Öffnungszeiten besuchen oder sogar hier heiraten.
- Museum
Burgruine Bramberg
Bramberg – Landkreis Haßberge – Unterfranken
Zum Schutz der Hochstraße, die über den Haßbergkamm verlief, wurde auf dem erloschenen Vulkankegel Bramberg im 11. Jahrhundert die gleichnamige Burganlage erbaut. Doch schon bald ließ sie der Kaiser wegen Raubrittertum zerstören. Eigentlich sollte an dieser Stelle nie wieder eine Burg stehen, doch schon Mitte des 13. Jahrhunderts ließ der Bischof von Würzburg eine neue wehrhafte Anlage errichten, die jedoch nach schwerer Beschädigung im Bauernkrieg dann schließlich dem Verfall überlassen.
- jederzeit frei zugänglich
- kostenlos
Landkreis Kitzingen
Kirchenburg Mönchsondheim
Mönchsondheim bei Iphofen – Landkreis Kitzingen – Unterfranken
Kirchen kennen wir. Burgen auch. Aber eine Kombination aus beidem? Was es genau mit der Kirchenburg Mönchsondheim auf sich hat, erfährt man in dem lebendigen Museum im Ortsteil von Ipsheim. Ein Freilichtmuseum am Originalschauplatz mit Originalgebäuden umschließt nicht nur die Kirchenburg selbst, sondern gleich die halbe Ortschaft.
- Museum
Landkreis und Stadt Miltenberg
Mildenburg – Burg Miltenberg
Miltenberg am Main – Unterfranken
Fast 500 Jahre wurde die Mildenburg von den kurmainzischen Amtsmännern als Verwaltungssitz genutzt. Hier am südwestlichen Mainviereck hatte man damals eine Zollstelle eingerichtet. Nach 1800 wechselten dann die Besitzer häufig, bis letztendlich die Stadt Miltenberg die Anlage im Jahr 1979 erwarb und nach jahrzehntelangen Sanierungsmaßnahmen 2011 ein Museum in den alten Gemäuern eröffnete.
- Museum
Gotthardsruine Weilbach
Weilbach/Amorbach – Landkreis Miltenberg – Unterfranken
Etwa 150 Meter über dem Tal der Mud liegt auf dem Gotthardsberg zwischen Weilbach und Amorbach im Landkreis Miltenberg die Ruine eines ehemaligen Klosters, das unter Kaiser Barbarossa schon seit dem 12. Jahrhundert zunächst als Zisterzienserinnenkloster, dann unter den Amorbacher Mönchen bis ins 19. Jahrhundert bestand. Heute ist nur noch die Ruine der monumentalen Kirche von der einstigen klösterlichen Pracht übrig geblieben. Sie wurde mit einem Aussichtsturm versehen, der weite Einblicke in die mainfränkische Landschaft gewährt.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
- nur zu Fuß erreichbar (etwa eine halbe Stunde Fußmarsch)
Clingenburg
Klingenberg am Main – Landkreis Miltenberg – Unterfranken
Die Clingenburg wurde im Jahr 1177 von Conradus Colbo erbaut hier am Ufer des Mains erbaut. Seine Witwe brachte das Anwesen in ihrer zweiten Ehe in die Birkenbacher ein, die von hier aus rund 250 Jahre regierten. Nach deren Aussterben kommt die Burg zum Erzstift Mainz. Als man bald darauf einem bequemeren Stadtschloss den Vorzug gab, verfiel die Anlage langsam. Bereits 1870 kauften die Stadtväter von Klingenberg die Ruine. Seitdem finden hier regelmäßig Burgspiele und Theateraufführungen statt.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Ruine Henneburg
Stadtprozelten – Landkreis Miltenberg – Unterfranken
Die Henneburg wurde im 12. Jahrhundert als Burg Prozelten auf den Bergrücken etwa 100 Meter über dem Main am südlichen Rand des Spessart von den Schenken von Clingenburg als Grenzbefestigung errichtet. Erhalten (oder wieder restauriert) sind zwei Bergfriede, Ruinen des Palas und große Teile der Umfassungsmauern. Das schönste: Besucher dürfen nahezu jeden Bereich erkunden und durchstöbern.
- tagsüber täglich geöffnet
- Eintritt frei
- wenn ihr Glück habt, ist die Burgschänke geöffnet
Landkreis Würzburg
Schloss Veitshöchheim
Veitshöchheim – Landkreis Würzburg – Unterfranken
Das Schloss Veitshöchheim, das nur ein paar Kilometer von Würzburg entfernt am Main liegt, wurde um 1680 erbaut und diente bis 1802 als Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe. Das Schloss selbst ist sehr gut erhalten und kann bei einer Führung besichtigt werden. Der beeindruckende Rokoko-Garten ist tagsüber geöffnet und kostet keinen Eintritt. Das Schloss selbst könnt ihr bei einer Führung von innen bewundern (Führungen Schloss: dienstags bis sonntags jede Stunde). Großparkplatz in 3 Minuten Gehzeit an den Markgrafensälen in der Parkstraße.
- Park tagsüber frei zugänglich (Eintritt frei)
- Museum im Schloss mit Führungen
Oberpfalz
Landkreis und Stadt Neumarkt
Burgruine Wolfstein
Neumarkt – Oberpfalz
Während im Sommer die wunderschönen Parkanlagen der pompösen Schlösser locken, ziehen uns im Winter und an kalten Tagen die Ruinen von alten Burgen immer wieder in ihren Bann. An einem nebligen Tag haben wir uns nach Neumarkt in der Oberpfalz aufgemacht, um die Burgruine Wolfstein am Rande der Kreisstadt zu besuchen. Und was soll ich sagen? Mystisch und geheimnisvoll, einfach herrlich! Die Stimmung ändert sich rapide mit den Wetter. Bei Nebel erscheint sie besonders geheimnisvoll und mystisch.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Klosterruine Gnadenberg
Gnandenberg – Landkreis Neumarkt – Oberpfalz
Die Oberpfalz gilt als Land der Burgen und Schlösser. Neben den vielen bekannten gibt es auch weniger bekannte. Ein ganz besonderes Schätzchen, das noch weithin als Geheimtipp gilt, liegt in der Nähe von Berg bei Neumarkt. Hier steht die Ruine des ersten Birgittenklosters in Gnadenberg an der Grenze zum Nürnberger Land – keinen halben Kilometer vor den Toren Altdorfs.
Von der Klosterkirche stehen zwar noch die Umfassungsmauern, mit ihren beeindruckenden Fensterbögen haben die Reste des Sakralbaus aber dennoch eine unglaubliche Wirkung. Nebenan im ehemaligen Konvent berichtet seit ein paar Jahren eine Ausstellung über das Leben der Heiligen Birgitta und die Klostergeschichte.
- Ruine mit Innenhof frei zugänglich
- Museum
Landkreis Amberg-Sulzbach
Burgruine Lichtenegg
Lichtenegg (Birgland) – Landkreis Amberg-Sulzbach – Oberpfalz
Zwischen Hersbruck und Sulzbach Rosenberg in der Oberpfalz liegt das idyllisches Dörfchen Lichtenegg – nur einen Steinwurf von der Grenze zu Mittelfranken entfernt. Unten im Weigental führt die „Goldene Straße“ aus der Zeit Kaiser Karls IV. von Nürnberg Richtung Osten nach Prag. Oben auf dem Berg thront die Ruine der gleichnamigen Burganlage, umringt von einem Dutzend Höfe und Häusern und einem traditionellen Wirtshaus.
- tagsüber frei zugänglich
- Eintritt frei
Oberes Schloss Schmidmühlen
Markt Schmidmühlen – Landkreis Amberg-Sulzbach – Oberpfalz
Es wirkt fast ein wenig vermessen, denn hier tummeln sich auf engstem Raum drei sogenannte Schlösser, die von einer bewegten Geschichte zeugen. Wie ein magisches Dreieck liegen die drei Schlösser im Ortskern von Schmidmühlen: das Obere Schloss, das Zieglerschloss und das Hammerschloss.
An der Stelle des Oberen Schlosses befand sich ursprünglich eine Wasserburg, auf der sich bis 1270 Ministeriale der Hohenburger Grafen tummelten. Anschließend wurde das Anwesen wittelbachisch und um 1353 einem größeren Umbau unterworfen, bei dem das Schloss weitestgehend neu gestaltet wurde. Das heutige Schloss wurde um 1600 erbaut.
- Rathaus (kleines Heimatmuseum enthalten)
Unteres Schloss Schloss Schmidmühlen – Hammerschloss
Markt Schmidmühlen – Landkreis Amberg-Sulzbach – Oberpfalz
Der Markt Schmidmühlen hat gleich mehrere Schlösser. Neben dem Oberen Schloss und dem Zieglerschloss gibt es noch ein weiteres. Hier in Schmidmühlen befand sich ab 1326 eines der bedeutenden oberpfälzer Hammerwerke, das über viele Jahre die Ortschaft und die ganze Region prägte. Als das Ende der Eisenindustrie und damit des Hammerwerks kam, erwarb Johann Adam von Senglau das Anwesen und gründete eine Papiermühle. Seine Nachfolger errichteten dann um 1700 das Barocke Schloss, das bis heute Hammerschloss oder auch Unteres Schloss genannt wird.
- die Scheune ist heute eine beliebte Hochzeitslocation
Klosterburg Kastl
Markt Kastl – Landkreis Amberg-Sulzbach – Oberpfalz
Schmuckstück und markantes Wahrzeichen des Marktes Kastl ist sicherlich die ehemalige Klosterburg obern auf dem Berg. Vor über 900 Jahren standen hier ursprünglich einmal ganze drei Burgen, die die Herren von Sulzbach errichtet hatten. Um 1100 kamen diese dann auf die Idee, hier ein Kloster einzurichten. Gesagt, getan. Nachdem der Papst seine Zustimmung gegeben hatte, machte man sich ans Werk. Zunächst wurde eine Kirche und die Unterkünfte für die Mönche gebaut, dann kamen weitere Gebäude hinzu, bis das Kloster schließlich eines der mächtigsten Klöster des damaligen Reiches wurde.
Nach Plünderung und Brand kam die Anlage in die Hände der Jesuiten, dann des Malteserordens. Ab dem frühen 19. Jahrhundert fungierte das Kloster dann als ungarisches Gymnasium. Heute befindet sich nach umfangreichen Umbaumaßnahmen eine Polizeihochschule in der Klosterburg.
- die Klosterkirche ist weiterhin die aktuelle Pfarrkirche
- frei zugänglich
- hier befindet sich die Mumie der Prinzessin Anna
Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab
Burgruine Flossenbürg
Flossenbürg – Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab – Oberpfalz
Auf dem 732 Meter hohen Granitfelsen liegt eine der schönsten Burgruinen der Oberpfalz, die Ruine der Burg Flossenbürg. Sie wurde von Graf Berengar von Sulzbach um 1100 herum errichtet und überlebte unzählige ihrer Besitzer. Einer davon war Friedrich Barbarossa, der als erster Staufer zum Kaiser ernannt wurde. Leider wurde die Anlage im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nicht wieder aufgebaut.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine auf dem Hohen Parkstein
Parkstein – Landkreis Neustadt an der Waldnaab – Oberpfalz
Einst krönte den Hohen Parkstein eine prächtige Burg aus dem 11. Jahrhundert. Sieht man sich heute die Ruinen an, mag man gar nicht glauben, dass die Burganlage eine der größten in der Oberpfalz war. Bereits im 11. Jahrhundert war von einer Veste auf dem Basaltkegel die Rede, die zu diesem Zeitpunkt wohl abgebrannt ist oder wurde. Sicher ist, dass nach ihrem Wiederaufbau die Ministerialen der Grafen von Sulzbach ihren Sitz als Herren von Parkstein auf dem Vulkankegel hatten. Später kamen weitere Prominente auf die Liste der Burgherren. Im 13. Jahrhundert Friedrich Barbarossa, später dann Herzog Otto II. von Bayern.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Schellenberg
Georgenberg OT Waldkirch – Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab – Oberpfalz
Im Oberpfälzerwald, nahe der Grenze zu Tschechien – liegt auf dem bewaldeten Bergrücken der Anhöhe versteckt die geheimnisvolle Burgruine Schellenberg. Ursprünglich wurde sie errichtet, um die Region vor den Angriffen der Böhmen zu schützen. Und so wurde sie in der Mitte des 14. Jahrhunderts hier mitten in das dünn besiedelte Gebiet gebaut. Und obwohl die Anlage schon seit 1498 nicht mehr ganz so gut in Schuss war, verließ sie der letzte Bewohner erst 1865. Von der Burg ist heute nicht mehr allzuviel zu sehen, wäre da nicht die Holzbrücke, die die einzelnen Teile der Anlage auf den beiden einzel stehenden Felsen mitander verbindet. Auf der gegenüberliegenden Seite steht heute der Aussichtsturm.
- jederzeit frei zugänglich
- kostenlos
Burgruine Leuchtenberg
Leuchtenberg – Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab – Oberpfalz
Im Mittelalter regierten hier in weitem Umkreis das Geschlecht der Leuchtenberger. Sie waren es auch, die Anfang des 12. Jahrhunderts auf den 585 Meter hohen Berg hier eine wehrhafte Burganlage bauten, die im Laufe der Zeit immer wieder vergrößert wurde. Noch heute kann man die bemerkenswert gut erhaltene Anlage mitsamt ihrem Rittersaal und der Burgkapelle besichtigen.
- in den Sommermonaten geöffet
Landkreis Tirschenreuth
Burgruine Waldeck
Waldeck – Landkreis Tirschenreuth – Oberpfalz
Auf dem 641 m hohen Basaltkegel des Waldecker Schlossberges finden sich heute noch die Überreste einer alten Gipfelburg. Die Burg Waldeck stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert und zählt zu den ältesten Anlagen der Oberpfalz. Sie gilt als der Geburtsort der Mutter von Otto von Wittelsbach und wurde im 15. Jahrhundert zu einer Festung ausgebaut. Nach ihrer Zerstörung im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 wurde die Burg zwar wieder aufgebaut, es dauerte jedoch keine 100 Jahre, bis ihr ein verheerendes Feuer endgültig den Garaus machte, bei dem auch die Ortschaft stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Weissenstein
Waldershof – Landkreis Tirschenreuth – Oberpfalz
Eine der beliebtesten Ausflugsziele in der Oberpfalz ist sicherlich die Ruine Weißenstein im Naturpark Steinwald. Erstmals erwähnt wurde die Burg Weißenstein 1279 als „Wisstenstein“. Erbauer waren die Weißensteiner. Nach ihnen kamen die Nothaffter – und dann ging es auch schon bald mit ihr dahin. Es heißt, gegen 1560 wurde sie aufgegeben, weil die Adelsfamilie es lieber etwas komfortabler haben wollte. Das Leben hier auf dem Berg im Steinwald war ihnen dann doch etwas zu beschwerlich.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burg Falkenberg
Falkenberg – Landkreis Tirschenreuth – Oberpfalz
Eine der beeindruckendsten Burganlagen im Stiftland ist sicherlich die Burg Falkenberg in gleichnamigem Ort. Auf einem steilen Felsen thront das heute zu einem Hotel und Museum ausgebaute Prachtstück, das auf der anderen Seite von der Waldnaab umflossen wird. Im Dreißigjährigen Krieg hatten es die Schweden besetzt. Und damit das nicht noch einmal passierte, hat sie der Kurfürst dem Verfall preisgegeben. Den Wiederaufbau 1936 bis 1939 verdanken wir Friedrich Werner Graf von der Schulenburg. Leider konnte er sein Werk nicht vollenden, weil er 1944 von der Gestapo hingerichtet wurde. Seit 2008 gehört die Burg dem Markt Falkenberg, der sie umfassend saniert hat.
- Hotel
- Museum (es gibt gelegentlich auch Führungen)
Burgruine Liebenstein
Plößberg OT Liebenstein – Landkreis Tirschenreuth – Oberpfalz
Von der einst wohl stattlichen Burganlage aus dem 12. Jahrhundert auf dem etwa 530 Meter hohen Berg aus Eisgranit am Ortsrand von Liebenstein bei Plößberg sind leider nur noch ein paar Grundmauern erhalten. Und das nicht nur, weil sie seit dem frühen 17. Jahrhundert nicht mehr bewohnt war und langsam verfiel. Gleich unterhalb der Anlage befanden sich mehrere Steinbrüche in den 1950er Jahren und die Steine wurden auch zum Bau der Häuser im Ort verwendet.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Niederbayern
Landkreis und Stadt Kelheim
Kloster Weltenburg
Kelheim – Niederbayern
Am Eingang zum Donaudurchbruch liegt das Kloster Weltenburg am Ufer der Donau. Wer zu Fuß von Kelheim auf dem Altmühl-Panoramaweg bis hierher gekommen ist, muss jetzt auf die andere Seite hinüber. Da es aber keine Brücke gibt, fahrt ihr das kleine Stückchen einfach mit einem der alten Fischerboote, einer sogenannten Zille. Jedes Jahr besuchen Zehntausende von Menschen das Kloster Weltenburg.
Was sie anzieht, ist nicht nur das geschichtliche Alter und die vielberühmte Asamkirche, sondern vor allem die romantische Landschaft, in die das Kloster Weltenburg eingebettet ist. Und nicht zuletzt das gute Essen, das es in der Klause gibt. Das Kloster selbst wurde bereits um 600 von Wandermönchen gegründet und ist damit die älteste klösterliche Niederlassung in Bayern.
- Museum, Gaststätte
- Eintritt in Kirche frei
Burg Prunn
Riedenburg – Landkreis Kelheim – Niederbayern
Eine der besterhaltenen Ritterburgen Bayerns liegt nahe Riedenburg an der Altmühl. Auf einem steilen Felsen über dem Tal thront die Burg Prunn mit atemberaubender Aussicht. Bekannt ist die historische Anlage aus dem Jahrhundert vor allem wegen des Fundes einer Handschrift des berühmten Nibelungenliedes. Heute befindet sich Burg Prunn im Besitz der Bayerischen Schlösserverwaltung und kann in den Sommermonaten besichtigt werden.
Schloss Rosenburg
Riedenburg – Landkreis Kelheim – Niederbayern
Als Standort für die im Stil der klassischen Ritterburg errichtete Burganlage wurde der dominierende Platz am Ende des Bergrückens oberhalb von Riedenburg im idyllischen Altmühltal gewählt. Ein breiter Halsgraben trennt die Anlage vom Hinterland, auf der anderen Seite folgt die Umfassungsmauer der natürlichen Felsformation, die an der Talseite steil abfällt. Heute befindet sich hier ein Museum, außerdem veranstaltet die Falknerei Flugvorführungen mit ihren Schützlingen.
Ruine Rabenstein
Riedenburg – Landkreis Kelheim – Niederbayern
Über Riedenburg wachten einst drei mittelalterliche Burgen. Die erste der drei war die Burg Rabenstein, die wahrscheinlich von den Babonen im 11. Jahrhundert gebaut wurde. Von dem Geschlecht der Rabensteiner ist heute nur wenig bekannt. Erhalten geblieben von der einst terrassenförmigen Anlage sind nur noch Reste des Wohn- und Wehrturmes, sowie im unteren Teil Bruchstücke einer Ringmauer.
- frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Tachenstein
Riedenburg – Landkreis Kelheim – Niederbayern
Dritte Burg oberhalb von Riedenburg ist die Burg Tachenstein, die wahrscheinlich die Älteste des Trios ist. Ihre exakte Entstehungsgeschicht liegt im Dunklen, allerdings vermutet man, dass es aufgrund einer Erbteilung Anlass für ihre Errichtung gab. Schriftliche Nachweise eines Geschlechts von Tachenstein sind nirgendwo zu finden, woher die Ruine also ihren Namen hat, bleibt – zumindest uns – schleierhaft. Trotzdem ist die kleine Anlage sehr schön anzusehen und die Aussicht auf die Altmühl ist natürlich auch nicht ohne.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
Burgruine Randeck
Essing – Landkreis Kelheim – Niederbayern
Hoch oben über der Altmühl thront über dem malerischen Markt Essing die Ruine der Burg Randeck. Ihre Anfänge gehen auf das 11. Jahrhundert zurück, aber leider weiß man aus dieser Zeit nicht sehr viel. Der erste schriftlich dokumentierte Besitzer ist Heinrich von Randeck, der 1224 als einer der Ministeriale des Grafen von Abensberg hier schaltete und waltete. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage von den Schweden niedergebrannt und danach nie wieder vollständig aufgebaut. Heute kann man die alten Gemäuer gegen einen kleinen Obolus besichtigen.
- in der Sommersaison geöffnet
- frei zugänglich
- Spendenbox am Eingangstor
Oberbayern
Landkreis Eichstätt
Burg Arnsberg
Kipfenberg OT Arnsberg – Landkreis Eichstätt – Oberbayern
Im 12. Jahrhundert begann mit den edelfreien Rittern von Erlingshofen die wechselhafte Geschichte der Wehranlage. Immer wieder kamen neue Besitzer, bis Herzog Ludwig die Burg schließlich Anfang des 15. Jahrhunderts zerstörte. Danach kam sie in den Besitz des Bistums Eichstätt, die sie zu einem Jagdschloss aufhübschte. Leider zerfällt sie schon seit dem 18. Jahrhundert, sodass heute leider nicht mehr der ursprüngliche Glanz erkennbar ist.
- frei zugänglich
- Achtung: die Parkplätze oben auf dem Berg sind ausschließlich für die Besucher des Hotels
- Fußweg vom Parkplatz Altmühlbrücke in Arnsberg etwa 20 Minuten
Schwaben
Landkreis Ostallgäu
Schloss Neuschwanstein
Schwangau – Landkreis Ostallgäu – Schwaben
Im Schwangau bei Füssen im Allgäu steht das weltweit bekannteste Märchenschloss schlechthin: das Schloss Neuschwanstein. Ein Bergrücken mit dem Namen Jugend oberhalb von Hohenschwangau hatte es König Ludwig II. von Bayern so sehr angetan, dass er an dieser Stelle seine Neue Burg plante. Es sollte eine mittelalterliche Burg werden, die jedoch mit modernster Technik (für die damalige Zeit) ausgestattet werden sollte.
Der Grundstein wurde am 5. September 1869 für den Bau gelegt, der nach dem Vorbild der Wartburg gestaltet werden sollte. Da aber der Bau wegen der schwierigen Lage und der speziellen Ausstattung nicht so rasch vorankam, wie erhofft, zog Ludwig kurzerhand in den 1873 fertiggestellten Torbau ein und lebte dort bis 1884 die ersten Räume fertiggestellt wurden. Vollendet wurde die Anlage nie, denn nur zwei Jahre später verstarb König Ludwig II. auf misteriöse Weise.
- Museum
Schloss Hohenschwangau
Schwangau – Landkreis Ostallgäu – Schwaben
Bereits im 11. Jahrhundert wurde das Castrum Swangowe urkundlich erwähnt, hatte aber damals noch nicht besonders viel mit dem heutigen Schloss Hohenschwangau gemein, denn mehr als eine Behausung für die Ritter von Schwangau wahr das Anwesen wohl noch nicht. So richtig berühmt wurde es erst, als es Kronprinz Maximilian erwarb. Denn er ließ die Burg zum neugotischen Schloss umbauen.
Nach dem Tod seines Vaters übernahm König Ludwig II. das Schloss. Und natürlich wurde es nach seinen ganz speziellen Wünschen umdekoriert. Das Schloss liegt direkt gegenüber von dem Märchenschloss Neuschwanstein, das Ludwig II. später erbauen ließ. Beide Schlösser sind heute Museen und können besichtigt werden.
- Museum
Landkreis Donauries
Schloss Harburg
Harburg – Landkreis Donauries – Schwaben
Bunt durcheinandergewürfelte Stilepochen prägen eine der schönsten erhaltenen Burg- und Schlossanlagen Bayerns. Die ehemalige staufische Burg kam Ende des 13. Jahrhunderts in die Hände der Fürsten zu Öttingen. Und vor nicht allzulanger Zeit gründete diese die Gemeinnützige Fürst zu Oettingen-Wallerstein Kulturstiftung. Türme, Tore, Gefängniszelle und barocke Schlosskirche – ein Rundgang führt durch rund 900 Jahre bewegte Geschichte.
- Museum/Führungen und Schlosshof (kostenpflichtig)
Kloster Oberschönenfeld
Gessertshausen – Landkreis Augsburg – Schwaben
Im Naturpark Augsburg – Westliche Wälder, nur etwa 20 km von Augsburg entfernt liegt die Zisterzienserinnen-Abtei Oberschönenfeld. Die Ordensfrauen sind bereits seit 800 Jahren hier ansässig und führen auch heute noch hier ihr gemeinschaftliches Leben in Gebet und Arbeit. Als die Zisterzienserinnen die landwirtschaftliche Tätigkeit aufgaben, wurde in den ehemaligen denkmalgeschützen Ökonomiegebäuden 1984 ein Museum gegründet, das das alltägliche Leben der Menschen Bayerisch-Schwabens im ländlichen Raum darstellt.
- Hof frei zugänglich
- Museum kostenpflichtig
BRANDENBURG
Schloss Paretz
Ketzin/Havel OT Paretz – Landkreis Havelland – Brandenburg
Als sich der Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm III. vermälte, hatte er sich zunächst Schloss Oranienburg als Wohnsitz ausgesucht. Doch bald sehnte er sich nach etwas Kleinem und Abgeschiedenen. Und so entschied er sich für Paretz, das ihm aus seinen Kindertagen bekannt war und wo zufällig ein Grundstück zum Verkauf stand. Das Schloss wurde absichtlich ohne viel Schnickschnack errichtet, denn ländlich und einfach wollte Friedrich Wilhelm es haben. Heute befindet sich ein Museum im Schloss.
- Museum
RHEINLAND-PFALZ
Burgenmassiv Altdahn
Dahn – Landkreis Südwestpflalz – Rheinland-Pfalz
Eigentlich besteht die Burg Altdahn aus drei einzelnen Burganlagen, die auf fünf Felsentürmen verteilt aufgebaut wurden: Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Bei den Burgen handelt es sich um die für den Wasgau typische Bauweise, bei der große Teile der Bauten wie Räume und Treppen in den Sandstein geschlagen wurden. Heute ist die Dreierburg für Besucher geöffnet und kostet nicht einmal Eintritt.
- Eintritt frei
- nur in den Sommermonaten geöffnet
Burgruine Neudahn
Dahn – Landkreis Südwestpfalz – Rheinland-Pfalz
Da, wo es eine Burg Altdahn gibt, muss es natürlich auch eine Burg Neudahn geben. Und das tut es auch. Unweit der Dreierburg auf der anderen Seite der Stadt Dahn liegt einsam die Burgruine Neudahn aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde im Auftrag von Konrad IV. von Dahn errichtet, der damals Bischof von Speyer war. Konrad zog aber nicht selbst hier ein, sondern setzte zur Verwaltung einen seiner vielen Verwandten aus der Region ein. Die Ruine ist heute hervorragend restauriert und der Turm als Aussichtsplattform für Besucher zugänglich.
- jederzeit frei begehbar
- Eintritt frei
SACHSEN
Schloss / Bastion Sonnenstein
Pirna – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge
Über 200 Jahre ist es her, dass oberhalb der sächsischen Stadt Pirna die erste staatliche Betreuungseinrichtung für psychisch kranke Menschen in Deutschland eröffnet wurde. Ihr Name: Königlich Sächsische Heilanstalt Sonnenstein. Die Behandlungsansätze waren damals revolutionär, vor allem Beschäftigungs- aber auch Musiktherapien brachten gute Heilungserfolge.
Als die Nationalsozialisten in den 1930 Sonnenstein übernahmen, veränderte sich alles. Zwangssterilisationen und andere Methoden hielten Einzug, bis schließlich ein Teil des Geländes zu einer Tötungsanstalt umgebaut wurde, in der geistig behinderte und psychisch kranke Insassen umgebracht wurden. Seit 2007 befindet sich das sogenannte Schloss Sonnenstein im Besitz der Stadt und dient als Verwaltungssitz. Der Gedenkbereich erinnert an seine unrühmliche Geschichte im Nationalsozialismus.
- Hofanlage jederzeit frei zugänglich
- Museum
SACHSEN-ANHALT
Schloss Wernigerode
Wernigerode – Landkreis Harz – Sachsen-Anhalt
Hoch über dem bunten Städtchen Wernigerode im Osten des Harzes thront ein ganz besonderes Juwel, das Schloss Wernigerode. Eigentlich einmal als wehrhafte Burg im 12. Jahrhundert errichtet, hat es durch viele Umbauten bis ins 18. Jahrhundert ein solch märchenhaftes Ambiente, dass es die Kaiser als Jagdschloss nutzten. In den unzähligen Ausstellungsräumen sind heute noch die Prachtstücke aus Kunst und Mobiliar der Kaiserzeit erhalten und können bei einer Besichtigung genauer in Augenschein genommen werden.
- Innenhof kostenlos zugängig
- Innenräume nur mit Führung
Ruine Regenstein
Blankenburg im Harz – Landkreis Harz – Sachsen-Anhalt
Fast ein wenig wie im Märchen aus 1001 Nacht oder irgendwo im Grand Canyon muten die Wohnhöhlen im Sandstein der Burgruine Regenstein bei Blankenburg im Harz an. Zum Stöbern und staunen gibt es hier sicherlich genug zu sehen. Erste Hinweise auf eine Festungsanlage hier oben auf dem Regensteinberg findet man schon im 11. Jahrhundert. Die Lage war perfekt mit ihrem sandsteinhaltigen Untergrund und den steil abfallenden Felsen an drei Seiten. Ab dem 12. Jahrhundert kamen dann die Grafen von Regenstein, die ihr Machtzentrum von hier aus bis sie sich dann ein repräsentatives Schloss in Blankenburg bauten und im 15. Jahrhundert umzogen.
Kloster Drübeck
Ilsenburg OT Drübeck – Landkreis Harz – Sachsen-Anhalt
Die ehemalige Benediktinerinnen-Abtei wurde bereits um 960 hier im Harzvorland gegründet. Im Bauernkrieg kam das Klosterleben kurzfristig zum Erliegen, bis dann die Grafen zu Stolberg-Wernigerode ein evangelisches Damenstift einrichteten. Seit 1946 betreibt die Kirchenprovinz Sachsen das Kloster Drübeck als Erholungsheim und Tagungsstätte, so wie es sich die letzte Äbtissing in ihrem Testament gewünscht hatte.
- Klosteranlage und Gärten frei zugänglich
- Eintritt frei
THÜRINGEN
Saale-Orla-Kreis
Schloss Burgk
Schleiz OT Burgk – Saale-Orla-Kreis – Thüringen
Eine romantischere Lage kann man sich für ein Schloss kaum vorstellen. Eingebettet in die bewaldeten Hügel an den Hängen der Saale, die hier ihre gewundenen Schleifen zieht, liegt das Schloss Burgk, das 1365 erstmals schriftlich erwähnt wird, wahrscheinlich aber schon deutlich früher als Wehranlage errichtet wurde. Heute befindet sich in der hervorragend restaurierten Anlage ein Museum, das wir jedem nur wärmstens ans Herz legen können. Die unscheinbaren Mauern beherbergen wahre Prunkräume und sind für Liebhaber aller Stilepochen eine echte Bereicherung.
- Burghof frei zugänglich
- Innenräume zu Museumszeiten geöffnet, Eintritt kostenpflichtig
Kyffhäuserkreis
Ruine Reichsburg Kyffhausen
Kyffhäuserland OT Steinthaleben – Kyffhäuserkreis – Thüringen

Adresse
Steinleben, 99707 Kyffhäuserland
Eine der bekannten Sehenswürdigkeit im südlichen Harzvorland ist das monumentale Kyffhäuser-Denkmal mit dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. Das Denkmal liegt bei Bad Frankenhausen auf dem Plateau des Kyffhäuserberges, auf dem sich einst eine gigantische Burganlage von über 600 Meter Länge erstreckte. Genau genommen sind es eigentlich drei Burgen. Allerdings ist von der Mittelburg nichts mehr übrig. Teile der Ober- und Unterburg sind jedoch bis heute erhalten geblieben und für Besucher zugänglich.
- Unterburg frei begehbar
- Oberburg im Rahmen eines Besuchs des Denkmals möglich (kostenpflichtig)
Saale-Holzland-Kreis
Jagdanlage Rieseneck und Herzogstuhl
Saale-Holzland-Kreis – Thüringen

Adresse
Jagdanlage Rieseneck, im Wald zwischen Hummelshain und Freienorla
Wanderparkplatz Am Chausseehaus (L1110)
Die Jagdanlage Rieseneck und der Herzogstuhl entführt den Besucher in die Zeiten der herrschaftlichen Jagd. Schon seit jeher galt das Waldgebiet bei der Residenz Hummelshain als sehr wildreich. Und da wundert es nicht, dass sich hier zahlreiche Gäste der Altenburger Herzöge im Herbst hier einfanden, um dem gemeinsamen Hobby zu frönen. Im Grünen Haus bereitete man sich auf die Jagd vor. Zur Jagd selbst machte man sich dann auf den etwa 500 Meter langen Weg zum sogenannten Blasehaus, das mit seinen Gräben perfekte Deckung gab. Heute ist sie die größte erhaltene Pirschanlage in ganz Deutschland.
- jederzeit frei zugänglich
- Eintritt frei
- Herzogstuhl nur von außen zu besichtigen
Klosterruine Paulinzella
Königssee OT Paulinzella – Landkreis Saalfeld-Rudolstadt – Thüringen
Hat man erst einmal in den kleinen Ort Paulinzella nordöstlich von Saalfeld gefunden, ist man sofort von ihr beeindruckt. Die Ruine der ehemaligen doch recht stattlichen Klosterkirche, die ein beeindruckendes Beispiel für die romanische Kirchen- und Klosterbaukunst darstellt. Auch wenn ihr heute nicht nur das Dach und die einst beeindruckend gestalteten Kirchenfenster fehlen, so kann man sich ihrem Reiz doch bis heute nicht entziehen. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1102 zurück, als der frommen Adligen Paulina sich verirrt hatte und ihr die Mutter Gottes erschien. Für Paulina stand seitdem fest, an dieser Stelle ein Kloster zu errichten.
- frei zugänglich
- Eintritt Garten und Klosterruine frei
- Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte auf dem Gelände





























































































