Sie liegen versteckt im Nürnberger Reichswald nördlich von Altdorf und sind doch etwas ganz Besonderes. Hier machen sich üppige Blaubeervorkommen und Heidebüsche unter einem lichten Wald aus flechtenbewachsenen Kiefern, einem sogenannten Flechtenkiefernwald, breit. Aber das wirklich Bemerkenswerte ist der geologische Untergrund. Auf meterhohen Sandschichten haben sich in der letzten Eiszeit durch den Flugsand im heutigen Gemeindegebiet von Leinburg beeindruckende Sanddünen gebildet und einen einmaligen Lebensraum geschaffen.
Genauere Daten zur Wanderroute findet ihr weiter unten (Wanderkarte, GPS, Details …)
Der Nürnberger Reichswald
Die Pegnitz teilt nicht nur die Nürnberger Innenstadt in die südliche und nördliche Altstadt, sondern auch den Nürnberger Reichswald. Im Süden liegt der Lorenzer Reichswald, im Norden schließt der Sebalder Reichswald an. In neuester Zeit wird ein weiteres Gebiet hinzugerechnet, das bis zum Rothsee reicht und als Südlicher Reichswald bezeichnet wird. Der gesamte Nürnberger Reichswald ist als EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen und ebenfalls Bestandteil der Natura-2000.
Bezeichnend für den Reichswald ist sein hoher Anteil an Nadelhölzern. Kiefern sind im Durchschnitt mit über 60 Prozent vertreten. Zweithäufigste Baumart ist mit knappen 20 Prozent die Fichte. Und weil der Nadelwald rund um Nürnberg noch immer ein Zeitzeuge des Waldsterbens aus den 1970er Jahren wegen des sauren Regens ist, verdankt er wegen seiner kahlen Stämme, die wie dünne Stöckchen im Waldboden stehen, seinen Beinamen Steggerlas-Wald.
Mehr als nur Kiefern und Fichten
Ursprünglich waren die sanften Hügel um Nürnberg herum einmal mit Kiefern-Eichen-Birken-Mischwäldern besetzt. Durch den Eingriff des Menschen entstanden dann riesige Monokulturen. Und obwohl mit dem Reichswaldprogramm 1986 bis 2003 durch Neupflanzung von Laubhölzern ein naturnaher Mischwald angestrebt wird, ist davon in der Realität rund 20 Jahre später nicht viel zu sehen. Das heißt aber nicht, dass es überall gleich (langweilig) aussieht.
Sieht man einmal genauer hin, kann man im Nürnberger Reichswald ganze 20 verschiedene Waldtypen erkennen. An manch feuchtem Standort wachsen Erlenbruchwälder, an anderen Stellen Eichen-Buchen-Wälder und selten auch ein Flechtenkiefernwald. Entlang der Bäche sind Sumpfwälder anzutreffen. Etwas ganz besonderes sind die vielen stillgelegten Steinbrüche, die es um Nürnberg herum gibt. Hier haben sich mit der Zeit wunderbare Biotope entwickelt.
Naturschutzgebiet Flechtenkiefernwald Leinburg
Das 815 Hektar große Areal im Lorenzer Reichswald zwischen Altdorf und Leinburg wurde im Jahr 2000 zum Naturschutzgebiet Flechtenkiefernwald erklärt. Die hier vorkommenden Kiefernwälder mit den grauen Flechtenmatten auf dem Boden und an Ästen und Stamm sind charakteristisch für die großen Sandgebiete in Deutschland. Zu ihnen gehört auch die SandAchse Franken. Noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts waren die Kiefernwälder mit dem Flechtenbewuchs auf sandigen Böden in Bayern und Brandenburg noch weit verbreitet. Auf alten Bildern ist zu erkennen, dass auf den klein- und krüppelwüchsigen Kiefern außer einem grauen Teppich aus Flechten rein gar nichts zu sehen ist.
Flechten in Gefahr
Leider sind heute die Flechten aus eben diesen Waldgebieten nahezu verschwunden, in Bayern ist bereits ein Rückgang um 90 Prozent zu verzeichnen. Tendenz steigend. Bestenfalls auf ein paar Quadratmetern findet man kleine Gruppen von Flechten auf dem Boden. Ansonsten haben sich dichte Moosteppiche ausgebreitet, die an vielen Stellen von Blaubeerbüschen und Heidesträuchern überwachsen werden.
Und obwohl diese Flechtenkiefernwälder keinen natürlichen Ursprung haben, sondern eine Folge menschlichen Wirtschaftens sind, sind sie geschützt. Und weil ihre Bestände auch in Bayern dramatisch zurückgehen, versucht die Bayerische Forstverwaltung, diese aussterbende Waldgesellschaft zu erhalten.
Ohne Flechten kein Flechtenkiefernwald
Zwar bleiben die Kiefern, allerdings verschwinden die Flechten im Wald zunehmend. Und ohne Flechten ist der Wald halt kein Flechtenkiefernwald mehr, sondern nur noch ein „ordinärer“ Kiefernwald. Aber warum gehen die Bestände der Flechten so stark zurück? Dazu muss man einen Blick auf die Biologie der Flechten werfen. Flechten sind keine Pflanzen, sondern Pilze. Die meisten Pilze ziehen ihre Energie aus dem Abbau organischer Substanzen.
Einige wenige Pilze bedienen sich eines ganz besonderen Tricks. Sie lagern Algen ein und lassen sich die benötigte Energie durch deren Fotosynthese liefern. In diesem Fall wird aus dem Pilz eine Flechte. Diese Symbiose hat für beide Spezies Vorteile. Der Pilz kann auch da wachsen, wo es nur wenig organische Substanz zum Abbauen gibt, die Alge sitzt geschützt auf dem Gerüst der Pilzstruktur.
Flechten wie die im Kiefernwald von Leinburg enthalten aber nur geringe Mengen an Algen. Das kann man gut an ihrer Farbe erkennen. Sie sind nur gräulich und nicht grün. Und aus diesem Grund müssen ganz bestimmte Bedingungen vorherrschen, damit dieses Zusammenleben auch tatsächlich funktioniert. Zum einen muss genügend Licht vorhanden sein, zum anderen dürfen keine konkurrierenden Arten in der Nähe sein, da Flechten unheimlich langsam wachsen und sie sonst schnell überwuchert und verdrängt würden.
Vom Aussterben bedroht
Auf sehr sandigen Böden, die wenig Wasser und Nährstoffe speichern, haben Flechten beste Chancen. Denn hier sind die Voraussetzungen für Moose und krautige Pflanzen sehr schlecht. Damit die Flechten auf Dauer einen passenden Lebensraum auf der SandAchse Franken vorfinden, darf sich deshalb die Bodenqualität nicht verbessern. Das geschieht alleine schon durch herabfallendes Laub und Nadeln, die verrotten und damit eine Humusschicht bilden.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges hat man diesem Phänomen mit dem sogenannten Streurechen entgegengewirkt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das herabgefallene Laub in Wäldern oder auch auf Heideflächen gesammelt und zur Einstreu von Viehställen genutzt. Diese Arbeit macht sich heute natürlich kein Bauer mehr. Für die Lebensbedingungen der Flechten wäre es besser gewesen, wenn alles so geblieben wäre.
Die fränkische Wüste: SandAchse Franken
Die SandAchse Franken verläuft mitten durch die Ballungsräume Nürnberg-Fürth-Erlangen und Bamberg hindurch. Hier leben und arbeiten über 1,5 Millionen Menschen. Und das macht sich auch in der Natur bemerkbar, denn in den letzten Jahrzehnten wurden fast 99 Prozent der Sandlebensräume durch den Abbau von Sand, Bebauung und intensive Landwirtschaft zerstört. Heute ist nur noch ein Prozent übriggeblieben.
Und damit nicht auch noch der letzte Rest dieser wichtigen Lebensräume verlorengeht, haben der Bund Naturschutz, der Landesbund für Vogelschutz und der Deutsche Verband für Landschaftspflege eines der größten Naturschutzprojekte in Bayern initiiert, nämlich die SandAchse Franken. Sieben Landkreise und fünf kreisfreie Städte sorgen mit den Projektträgern dafür, dass die letzten Sandgebiete in Bayern erhalten bleiben, damit die seltenen Spezialisten unter den Tieren und Pflanzen auch weiterhin eine Heimat haben.
Sanddünen im Nürnberger Reichswald
Rund um die mittelfränkische Stadt Nürnberg liegt eines der größten Dünenfelder in ganz Bayern. Im Reichswald, nordwestlich von Altdorf, genauer gesagt im Gemeindegebiet von Leinburg, befinden sich langgestreckte Flugsand-Dünen. Unter diesen Dünen, die der Wind hierher getragen hat, haben eiszeitliche Flüsse Unmengen von Sand abgelagert, den sie an anderer Stelle ausgewaschen haben. Bis zu 40 Meter dick sind die Sandschichten hier im Boden.
Und woher kommt der ganze Sand?
Es gibt eine Besonderheit im Nürnberger Raum. Weite Teile Mittelfrankens sind aus Sandstein aufgebaut, der vor rund 200 Millionen Jahren entstand. In der letzten Eiszeit waren große Flächen ohne Vegetation, die durchschnittlichen Temperaturen über 10 Grad kälter als heute. Im heutigen Mittelfranken herrschte eine baumlose Tundra vor. Eisige Winde rasten über die Landschaft und trugen oberflächliche, verwitterte Sandsteinkörnchen fort, nur um sie an anderer Stelle wieder abzulagern.
Fränkische Wüste
An besonders exponierten Stellen bildeten sich in dieser Zeit riesige Dünenfelder – ähnlich entstanden übrigens auch die heutigen Wüstengebiete. Hier im fränkischen Raum bildeten sich diese Flugsanddünen vor allem westlich der großen Mittelgebirge Steigerwald und Frankenalb im Norden Bayerns.
Die Dünen im Flechtenkiefernwald Leinburg sind langgestreckt und verlaufen vorwiegend in Nord-Süd-Richtung. Und auch die Vegetation ist typisch für Flugsandgebiete: lichte Kiefernwälder mit einem Unterwuchs aus Blaubeeren und Heidegebüschen. Als nach der Eiszeit die Vegetation wieder langsam einsetzte, sind hier die Dünenwanderungen zum Stillstand gekommen. Fehlt aber der Bewuchs, so können die Dünen auch heute noch wandern. Das kann beispielsweise dann passieren, wenn Bereiche stark gerodet werden.
Naturraum Sand
Der Naturraum Sand ist gekennzeichnet von Hitze, Trockenheit und Nährstoffarmut. Das gilt vor allem für offene Flächen mit Sand, sogenannte Offensande. Im Sommer werden nicht selten an die 60 Grad am Boden erreicht. Und das hier im gemäßigten Klima von Mitteleuropa! Man kann sich kaum vorstellen, dass unter diesen Bedingungen überhaupt noch irgendwas existieren kann.
Völlig zu unrecht wird die fränkische Wüste als Ödland bezeichnet. Denn hier ist ganz schön was los. Allerdings muss sich jeder, der hier existieren will, schon etwas ganz besonderes ausdenken, um bei diesen Extrembedingungen überleben zu können. Und genau das ist es, was die Flora und Fauna im Sandlebensraum so einzigartig macht. Unzählige Überlebenskünstler, mögen sie auch noch so klein und unscheinbar sein, haben sich hier angesiedelt.
Überlebenskünstler im heißen Sand
Manche von ihnen haben sich einen dichten Pelz als Schutz vor der Sonne zugelegt, andere verlegen ihre Aktivitäten lieber in die kühleren Nachtstunden. Die Sandspezialisten haben sich so stark an die unwirtlichen Bedingungen angepasst, dass sie nicht in der Lage sind, noch irgendwo anders leben zu können.
Verschwindet das Sandbiotop, verlieren auch sie unweigerlich ihre Bleibe. In der fränkischen SandAchse finden wir heute an die 300 gefährdete Pflanzen- und Tierarten, die es sonst fast nirgendwo mehr gibt. Und das sind nur die seltenen Arten. Bei einer 24-Stunden-Zählung wurden 1600 Arten entdeckt, darunter 400 verschiedene Pflanzen. Es ist aber davon auszugehen, dass es noch viel mehr Arten sind, die im Sandbiotop heimisch sind.
Ein herausragendes Beispiel für einen solchen Überlebenskünstler ist die Blauflügelige Ödlandschrecke, das Wahrzeichen der SandAchse Franken. Mit Trockenheit und Hitze kommt sie bestens zurecht, legt ihre Eier sogar auf dem offenen Sandboden ab. Ihre wahre Schönheit zeigt die Ödlandschrecke aber nur im Flug, wenn sie ihre leuchtend hellblauen Flügel entfaltet. Ansonsten ist sie mit ihren bräunlichen Naturtönen bestens getarnt.
Von der Sandgrube zum Naturschutzgebiet und Geotop
Die üppigen Sandvorkommen wurden in riesigen Gruben abgebaut. Zu einem großen Teil nutzte man sie zum Bau der Autobahn. Im Nürnberger Raum zeugen mehr als eine riesige Sandgrube von diesem Abbau. Die Sandgruben zwischen Altdorf und Leinburg werden schon seit einigen Jahren nicht mehr genutzt. Das liegt aber nicht daran, dass kein Sand mehr da wäre. Vielmehr ist das Gebiet wichtig für die Trinkwasserversorgung des Großraums Nürnberg. Zum Schutz des Grundwassers hat man schließlich den Sandabbau eingestellt.
Die meisten von den ehemaligen Sandgruben wurden schon bald wieder verfüllt. Die noch vorhandenen, unverfüllten Sandflächen sind besonders wertvolle Lebensräume für eine große Zahl von bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Und deshalb ist das Areal südlich von Leinburg bis zur Autobahn A6 heute als Naturschutzgebiet „FlechtenKiefernwälder südlich Leinburg“ ausgewiesen. Damit noch nicht genug. Weil die Sandgruben und Dünen auch von überregionalem Wert sind, gehören sie ebenfalls zum Naturschutzprojekt „SandAchse Franken“.
Und da aller guten Dinge drei sind, haben wir noch eine gute Nachricht: Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat die Sanddünen im Naturschutzgebiet in die Liste der besonderen und schützenswerten Geotope Bayerns aufgenommen. Denn die Sandgruben und Dünen von Altdorf/Leinburg ermöglichen Einblicke in die Erdgeschichte, sind praktisch wie ein Fenster, durch das man in der Zeit zurückreisen kann. Allerdings ist ein solcher Sandlebensraum in der Regel nicht von Dauer. Irgendwann verschwinden die offenen Sandflächen durch Sukzession von selbst.
Landschaft im natürlichen Wandel: Sukzession
Nichts in der Natur ist von Dauer. Im Gegenteil, in ihr herrscht ein stetiger Wandel. Mit jeder noch so kleinen Veränderung in den Umweltbedingungen verändern sich zwangsläufig auch die Gemeinschaften aus Pflanzen und Tieren. Einer der ersten Besiedler offener Sandflächen ist das Silbergras. Sein weit verzweigtes und sehr tiefes Wurzelsystem sichert seine Versorgung mit Wasser und festigt gleichzeitig den Boden. Wird das Silbergras vom Sand zugeweht, ist es in der Lage, von innen heraus neu auszutreiben.
Zwischen den horstigen, graugrünen Silbergras-Büscheln können andere Gräser, Moose und Flechten Fuß fassen. Auf dem körnigen Sand sammelt sich organisches Material, sodass langsam aber sicher die Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen besser wird. Zunächst ist der Bewuchs noch lückenhaft, nach und nach schließt sich die Pflanzendecke jedoch zu einem fast geschlossenen Rasen.
Auf der Fläche können erste Birken- und Kiefernkeimlinge wachsen, die die Pionierarten langsam verdrängen. Die Fläche wird von Büschen überwachsen, die Gehölze sorgen für Schatten auf dem Boden. Er wird kühler. Weitere Arten wandern ein und verdrängen zunehmend die bisherigen. Im Laufe der Zeit verändert sich das offene Sandbiotop zu einem Gehölzbiotop. Insofern keine Störungen oder Eingriffe stattfinden, entwickelt sich auf Dauer ein Wald. Und mit ihm verschwinden die Spezialisten der Sandlebensräume.
Wandern zu den Sanddünen südlich von Leinburg
Wegbeschreibung
Das Gebiet im Nürnberger Reichswald mit den Sanddünen und dem Flechtenkiefernwald zwischen der Autobahn A6, der A3 und Leinburg ist durch etliche Forstwege erschlossen. Im Süden und Osten führt der Wanderweg Fränkischer Dünenweg an den Sanddünen vorbei. So richtig sehen kann man sie aber auf diesem Weg nicht. Deshalb ist entweder ein Abstecher notwendig oder gleich eine ganz eigene Tour, die einmal rund durch die Flechtenkiefernwälder zu den Dünen und Sandgruben führt.
Wir haben uns für eine selbst kreierte Wandertour entschieden, die teils auf breiten Forstwegen, teils auf schmalen Waldpfaden durch den Flechtenkiefernwald und die Sanddünen führt. Der Weg folgt keiner Beschilderung. Wenn ihr mal einen Abzweig verpasst, ist das nicht schlimm. Nehmt dann einfach den nächsten Weg in die entsprechende Richtung.
Die hier beschriebene Tour ist etwa 8 km lang. Da wir schon öfter hier gewandert sind, haben wir auch eine kürzere Route von etwa 5 km und eine längere von etwa 11 km für euch – je nachdem, wieviel Zeit und Lust ihr habt.
Hinweis: Die Tiere und Pflanzen im Naturschutzgebiet sind besonders störungs- und trittempfindlich. Bitte bleibt daher unbedingt auf den Wegen.
Route
Höhenprofil
Details
- Start/Ziel: Wanderparkplatz an der St2240 (bei Abzweig Weißenbrunn links)
- Markierung: keine
- Länge: 7,9 km
- Dauer: 2,5 bis 3 Stunden
- Schwierigkeit: mäßig
- für Kinderwagen/Buggy geeignet: nein
- Aufstieg: 272 m
- Abstieg: 274 m
- DOWNLOAD Karte als pdf: Sanddünen-Leinburg-8-km-Wanderkarte.pdf
GPX-DATEN FÜR GPS-GERÄTE UND WANDER-APPS
So funktioniert´s: Anleitung zum Download und Importieren in eine Wander-App oder ein mobiles GPS-Gerä
UND HIER NOCH DIE BEIDEN ALTERNATIV-ROUTEN
Alternativ-Routen: GPX-Daten
Essen und trinken
Im Naturschutzgebiet selbst gibt es keine Möglichkeit für eine Einkehr. Wenn ihr nach dem Rundweg durch den Flechtenkiefernwald Hunger und Durst habt, müsst ihr entweder nach Altdorf oder in eines der umliegenden Dörfer.
- Schwarzer Adler, Ernhofer Str. 3, Weißenbrunn
- Zum Lindenhof, Erndorfer Str. 1, Weißenbrunn
- Pizzeria Olympia, Badstr. 8, Weißenbrunn
- Bräustüberl Leinburg, Brunner Str. 1, Leinburg
- Zum Goldenen Ochsen, Marktplatz 5, Leinburg
- Pizzeria Da Cosimo, Hauptstr. 1, Leinburg
Anfahrt: Wie komme ich zu den Sanddünen von Leinburg?
Wenn ihr über die A6 anreist, nehmt ihr die Ausfahrt Altdorf/Leinburg und haltet euch auf der Staatsstraße 2240 Richtung Leinburg. Nach knappen 2 km geht eine Straße rechts nach Weißenbrunn ab (noch vor der Ortschaft Winn). An dieser Kreuzung führt links (ohne Beschilderung) eine Abbiegespur in den Wald. Auf der linken Seite könnt ihr euer Auto abstellen.
Fazit
Oft laufen wir einfach nur durch die Landschaft, ohne uns der einzigartigen Wunder unter unseren Füßen bewusst zu sein. Wer in den Flechtenkiefernwäldern im Lorenzer Reichswald nördlich von Altdorf wandert, darf sich gleich auf mehrere dieser Besonderheiten freuen. Da sind zum Einen die 40 Meter tiefen Sandgruben mit den Flugsanddünen an der Spitze. Hier wachsen die absoluten Trockenspezialisten unter den Pflanzen und die Tiere haben sich ebenfalls an die trostlosen Bedingungen angepasst.
Schaut euch die Kiefern und den Waldboden einmal genauer an, dann könnt ihr noch das eine oder andere Fleckchen mit Flechtenkiefernwald entdecken. Insgesamt ist es hier auch an Wochenenden und in den Ferien sehr ruhig. Nehmt euch am besten etwas zu trinken und ein kleines Picknick mit, denn von der nächsten Einkehrmöglichkeit seid ihr kilometerweit entfernt.
2 thoughts on “Auf in die fränkische Wüste: Flechten-Kiefernwald und Sanddünen bei Leinburg (Nürnberger Land)”